WLAN-Router Test: Die 40 besten WLAN-Router 2022

13 beste Router im Test & Vergleich 2022: 1 TOP-Empfehlung

Was ist ein Router?

Ein Router verbindet zwei Netzwerke miteinander: das Netzwerk in den eigenen vier Wänden mit dem öffentlichen Netz, dem Internet. Damit diese Verbindung funktioniert, ist ein Modem notwendig. Es wird entweder vom Internetprovider als einzelnes Gerät mitgeliefert oder ist im Router bereits integriert. Letzteres ist bei DSL- und Kabelanschlüssen die Regel.

Ein Modem moduliert und demoduliert – daher „MoDem“ die Signale zwischen zwei Geräten über verschiedene Übertragungsarten. Es ist im Grunde eine Art Sprachübersetzer. Erst so können sich die Geräte im heimischen Netzwerk wie das Smart-TV oder der Webbrowser mit dem Internetprovider verständigen. Und das ist auch der Grund, warum unterschiedliche Netze spezielle Router beziehungsweise Modem brauchen, schließlich spricht jedes Netz seine eigene Sprache:

DSL: Die Digital Subscriber Line DSL überträgt die Signale über das gute alte Kupferkabel des analogen Telefonnetzes. Das DSL-Modem kann neben dem Telefonsignal auch ein zusätzliches Hochgeschwindigkeits-Datensignal auf dem Kabel übertragen. Mit Hilfe spezieller Verfahren wie dem Super-Vectoring sogar mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde, also sehr vereinfacht gerechnet etwa 37 Megabyte an Daten jede Sekunde.

Glasfaser: Liegt ein Glasfaserkabel im Haus, dann ist ein Glasfaser-Modem notwendig, an dem ein Router angeschlossen wird. Die Daten werden über den Glasfaseranschluss nicht elektrisch, so wie bei DSL, sondern optisch über die Glasfaserleitung transportiert. Das Modem muss also die elektrischen Signale aus dem Heimnetzwerk in Lichtsignale umwandeln – und umgekehrt.

Kabel: Kommt das Internet via Kabelanschluss an, zum Beispiel über Kabel Deutschland oder die Deutsche Telekom Magenta, ist ein Kabelmodem/Router erforderlich. Viele Router-Modelle werden daher als Kabel- oder DSL-Variante angeboten.

Funkmodem: Kommt das Internetsignal drahtlos ins Haus – etwa via UMTS oder LTE – wickelt ein spezielles Funkmodem die Datenübersetzung ab. Die elektrischen Signale aus dem Netzwerk werden in Funkwellen übersetzt. In jedem Smartphone ist ein Funkmodem eingebaut. So steht eine zukunftssichere Einwahl-Möglichkeit ins Internet zur Verfügung.

Router regeln den Datenverkehr: Router sind die Kommunikationszentralen des heimischen Netzwerkes. Sie bilden das Fundament des LAN und WLAN daheim. Je besser sie ausgestattet sind und je leistungsfähiger ihre Hardware ist, desto mehr Freude machen die vom guten Datensignal abhängigen Geräte wie das Smart-TV, Smart-Home-Devices, die Spielekonsole oder das WLAN-Tablet. Wer beim Router spart, spart definitiv an der falschen Stelle.

Gute Router sollten über reichlich Schnittstellen und ein leicht zu bedienendes User-Interface verfügen. Vier Steckplätze für LAN-Kabel hören sich viel an, sind aber schnell belegt: einen für den Rechner im Homeoffice, einen für die Netzwerkfestplatte, einen für den Powerline-Adapter und einen für den Router der smarten Beleuchtung oder anderer Smart-Home-Geräte. Einige Router-Modelle können über USB angeschlossene Drucker, USB-Festplatten oder Speichersticks sogar netzwerktauglich machen. Gerade für Familien oder Wohngemeinschaften ein Plus an Komfort. Auf Netzwerkspeichern lassen sich zum Beispiel Musik, Videos, Bilder aber auch Daten zentral ablegen und mit der passenden App selbst von Smartphones, dem Smart-TV oder netzwerkfähigen Musikanlagen abrufen.

Für eine optimale WLAN-Leistung sollte der Router über ein sogenanntes 4×4 MiMo verfügen, bei Routern mit externen Antennen ist das leicht an den vier kleinen Antennen zu erkennen. Bei Routern mit internen Funkmasten hilft der Blick in das Datenblatt. MiMo steht für „Multiple Input/Multiple Output“, ein Verfahren mit dem Daten parallel über mehrere Antennen an einen Empfänger übertragen werden können. Beherrscht ein Router MU-MiMo kann er das sogar gleichzeitig mit mehreren Geräten in einem WLAN tun. Diese Technik steigert das Tempo im WLAN erheblich.

Wie Sie Router vor Hackern schützen können

Manche Provider stellen keinen Router, sondern lediglich ein einfaches Modem zur Verfügung. In diesem Fall kann ein Router ohne integriertes Modem angeschlossen werden, um ein schnelles und stabiles WLAN- oder LAN-Netz aufzusetzen. Schon aus Sicherheitsgründen ist das wichtig, denn ein Modem verfügt über keinerlei Abwehrfunktionen gegen Hackerangriffe aus dem Internet.

Die meisten Router hingegen schützen das heimische Netz durch eine Hardware-Firewall vor unbefugten Zugriffen von außen. Die Hardware-Firewall der beliebten AVM FRITZ!Box etwa lässt standardmäßig nur jene Verbindungen ins Internet zu, die von Geräten aus dem eigenen Heimnetz angefordert wurden. Alle ungewollt eingehenden Anfragen von außen werden automatisch abgeblockt. Um das zu leisten überwacht die Firewall laufend den Datenverkehr in beide Richtungen. Nach festgelegten Regeln lässt sie Datenpakete passieren oder blockiert die Datenpakete.

Somit schützt ein Router mit Hardware-Firewall alle mit ihm verbundenen Geräte vom PC über den Drucker bis zum Smartphone vor Cyber-Attacken. In manchen Routern ist die Firewall so tief integriert, dass sie sich nicht abschalten, sondern nur punktuell umgehen lässt. Das kann im Einzelfall bei der Einrichtung von VPN-Verbindungen notwendig sein. In aller Regel sollte die Firewall jedoch nicht ausgeschaltet werden.

Die Brandmauer im Router ersetzt jedoch weder die Software-Firewall im Betriebssystem noch einen stets aktuellen Virenscanner. Das größte Sicherheitsrisiko sitzt vor dem Bildschirm. Wer sorglos E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern öffnet oder auf Weblinks in Spam-E-Mails klickt, holt sich unter Umständen Schadsoftware ins System, die die Firewall von innen heraus aushebeln kann.

Auch Router und das WLAN-Signal können zum Angriffsziel für Hacker werden. Die Einstellungsseite des Routers sollte daher mit einem guten Kennwort aus Groß- und Kleinbuchstaben in Kombination mit Ziffern und Sonderzeichen gesichert sein. Das gleiche gilt für die WLAN-Verschlüsselung. Das Funknetz daheim sollte mindestens nach dem WPA2-Standard geschützt sein, besser noch mit dem neuen WPA3. Die Abkürzung steht für WiFi-Protected Access, ein Verfahren zur Verschlüsselung von über Funk übertragenen Daten. Die größte Schwachstelle dieser an sich sehr guten Verschlüsselung sind die Passwörter.

Vor- und Nachteile eines Routers

Schnelles drahtloses Internet im ganzen Wohnbereich

Absicherung gegen Hacker-Angriffe durch Hardware-Firewall

Komfortplus durch Netzwerkdrucker, Netzwerkspeicher

Festnetztelefonie mit Anrufbeantworterfunktion und Weiterleitung auf das Smartphone Je nach Hersteller teils komplizierte Einrichtung

So finden Sie den passenden WLAN-Router

Wer einen Vertrag bei einem Internetprovider abschließt, erhält in aller Regel einen Router gestellt. Meist handelt es sich um einfache Modelle, mit sehr eingeschränkten Funktionsumfang. Bessere Geräte gibt es nur gegen eine monatliche Miete. Bis vor ein paar Jahren mussten die Kunden damit leben, was ihnen an Hardware von Provider geboten wurde. Seit 2016 können sie selbst ihre Router auswählen, mehr noch: die Netzbetreiber sind dazu verpflichtet, ihren Kunden bei der Einrichtung des Routers zu unterstützen.

Die freie Wahl bringt aber auch mehr Aufwand mit sich: Was ist denn der beste Router? Der erste Schritt bei der Produktsuche führt zum Provider, genauer gesagt zur Internetverbindung, die er zur Verfügung stellt. Kommt das Signal über DSL, Kabel, Glasfaser oder Funk ins Haus? Jede Verbindung benötigt einen eigenen Router/Modem-Typ. Im zweiten Schritt sollte vom Provider erfragt werden, welche Übertragungsverfahren er unterstützt: VDSL mit Supervectoring oder DOCIS 3.1 für den Kabelanschluss? Es nützt nichts, wenn der Router diese schnellen Techniken beherrscht, aber die Gegenstelle beim Provider nicht. Beim Glasfaser-Anschluss ist es wichtig zu wissen, wie das Signal ins Haus kommt. Direkt als optisches Signal via FTTH (Fibre to the Home) oder auf den letzten Metern über Erst wenn diese Dinge geklärt sind, geht es an die Funktionen des Routers selbst.

Single-Band-Router: Günstig, aber langsam

WLAN-Router kommunizieren über Funkfrequenzen mit Geräten, die auf das WLAN zugreifen. Ein Single-Band-Router ist auf das 2,4-Gigahertz-Frequenzband beschränkt. Es dringt gut durch Wände und Böden und ist mit fast allen WLAN-Geräten kompatibel. Im Gegensatz zu einem Dual-Band-Router unterstützen sie aber nicht das 5-Gigahertz-Frequenzband.

Der Hauptvorteil eines Single-Band-Routers sind die geringen Kosten bei der Anschaffung. Während Dual- oder Tri-Band-Router oft erst ab 100 Euro aufwärts zu erwerben sind, gibt es Single-Band-Router bereits für weniger als die Hälfte. Single-Band-Router haben aber unter bestimmten Bedingungen mit Leistungsproblemen zu kämpfen. In Häusern mit vielen Wohnungen und WLAN-Netzen ist das 2,4-Gigahertz-Frequenzband oft überlastet, weil viele sich überlappende Heimnetzwerke diese Frequenz teilen. Die Folge sind starke Leistungseinbrüche vor allem in der Abendzeit, wenn die Menschen von der Arbeit nach Hause kommen und zum Beispiel Videoinhalte streamen.

Geringe Anschaffungskosten

Mit fast allen Geräten kompatibel

Hohe Reichweite Störanfälliger

Keine modernen Funktionen

Teilweise langsamere Geschwindigkeiten

Dual-Band-Router: Die präferierte Option

Während Single-Band-Router auf das 2,4-Gigahertz-Frequenzband festgelegt sind, nutzen Dual-Band-Router auch das 5-Gigahertz-Frequenzband zur Datenübertragung. Sofern die Endgeräte diese Technik unterstützen, können sie sich wahlweise mit dem gerade am wenigsten beanspruchten Funkkanal verbinden. Das geschieht automatisch und wird als Band Steering bezeichnet. Der Leistungszuwachs ist nicht nur in Vielparteienhäusern mit überlappenden Heimnetzen deutlich spürbar, sondern auch im eigenen WLAN, wenn viele Geräte im Haushalt auf den Router zugreifen. Jede 5-Gigahertz-Verbindung entlastet schließlich das 2,4-Gigahertzband und schafft damit einen höheren Datendurchsatz.

Das WLAN-Signal hat indes bei 5 GHz eine niedrigere Reichweite und durchdringt weniger gut Wände, Böden und Möbel. Mit Access-Points oder Power-Line-Adaptern lässt sich das 5-Gigahertzsignal jedoch auch in die hintersten Winkel von Haus und Wohnung bringen.

Geeignet in stark besiedelten Wohngebieten

Geringere Interferenz

Seltenere Nutzung als 2,4 Gigahertz Höherer Anschaffungspreis

Endgeräte müssen ebenfalls 5 Gigahertz unterstützen

Tri-Band-Router: Netzwerklösung für die Zukunft

Tri-Band-Router fügen neben dem 2,4-Gigahertz- und 5-Gigahertz-Frequenzband ein weiteres 5-Gigahertz-Frequenzband hinzu. Der Router kommuniziert mit den Geräten im Netz sozusagen über drei eigenständige Funknetze gleichzeitig. Das weitere Band verdoppelt mit einem Schlag die Breite der Datenautobahn auf der 5-Gigahertz-Leitung. Manche Router verwenden das zweite 5-Gigahertzband auch zur Kommunikation mit ihren Access-Points und Repeatern in einem Mesh-Netzwerk. Dieser „Verwaltungsdatenverkehr“ für den reibungslosen Betrieb des WLAN ist nicht unerheblich und beansprucht Bandbreite. Ausgelagert auf einen eigenen Funkkanal werden die eigentlichen Datenleitungen entlastet und das WLAN schneller.

Triband-Router sind deutlich teurer als andere Router, doch unter bestimmten Umständen lohnt die Anschaffung. Wer etwa viele Familienmitglieder im Haus hat oder in einer Wohngemeinschaft lebt und entsprechend viele Geräte zur gleichen Zeit im WLAN aktiv sind und ferner eine große Fläche mit Access-Points (AP) oder Repeatern abdecken muss, der profitiert enorm von einem MU-MiMo-Triband-Router. Doch auch hier steckt der Teufel im Detail: Richtig rund läuft es nur, wenn die APs und Repeater die Technik unterstützen und eine gewissen Anzahl der Endgeräte auch auf 5-Gigahertz funken können.

Weniger störungsanfällig

Zusätzliche Fahrspur für den Datenverkehr

Zu jeder Zeit hohe Geschwindigkeiten

Kein Datenstau

Keine manuellen Vorgänge notwendig Sehr hoher Anschaffungspreis

Lohnt nur bei intensiver WLAN-Nutzung mit vielen Clients und 4K-Streaming

Welche Arten von Routern gibt es?

Bei Routern gibt es verschiedene Ausführungen. Es folgt eine Übersicht über grundlegenden Router-Varianten:

LAN-Router: Sie gehören zu den einfachen Ausführungen der Router. Da sie über keine Funktechnik verfügen, sind LAN-Router sehr günstig. Die Verbindung der Endgeräte erfolgt über ein sogenanntes Ethernet-Kabel, daher werden LAN-Router auch als Ethernet-Router bezeichnet.Oftmals sind LAN-Router mit einem Modem ausgestattet, wodurch sich der Router mit einem Breitbandanschluss verbinden lässt. Zum Schutz vor Hackerangriffen sind viele Modelle mit einer Firewall ausgestattet. Reine LAN-Router sind nur unter bestimmten Bedingungen eine gute Wahl. Schließlich müssen sich Endgeräte in Kabelreichweite zum Router befinden. Zwar beträgt die maximale Kabellänge eines Ethernetkabels 100 Meter, doch wer will sich heute noch Kabel durchs Haus verlegen. WLAN-Router: Diese Router bringen die Endgeräte drahtlos ins Internet, alle Modelle stellen jedoch auch Ethernet-Anschlüsse zur Verfügung. Erst mit WLAN-Routern erhalten zum Beispiel Smartphones, Amazon-FireTV-Sticks oder Multiroom-Lautsprecher im Heimnetzwerk Zugang ins Internet. In der Umgangssprache gilt Router mittlerweile als Synonym für WLAN-Router. DSL-Router:Kommt das Internet via DSL-Leitung ins Haus wird ein DSL-Router benötigt. Die meisten DSL-Router haben heute bereits ein DSL-Modem integriert und können direkt an die DSL-Telefonbuchse angeschlossen werden. Router dieses Typs gibt es in allen möglichen Ausbaustufen vom günstigen Modell für 20 Euro bis zur Vollausstattung für 350 Euro. LTE-Router: In Gegenden, in denen DSL sehr langsam und weder Glasfaser noch Kabel vorhanden sind, ist ein LTE-Router oft der einzige Weg ins Internet. Diese Geräte greifen auf das 4G-LTE-Netz verschiedener Anbieter zu, wie wir es aus dem Mobilfunk kennen. Ist ein Funkturm direkt in der Nähe, kann die Datenverbindung bis zu 100 Megabit pro Sekunde betragen. Ein LTE-Router ist im Grunde ein Funkmodem, an das weitere Geräte in einem Heimnetz angeschlossen werden können. Glasfaser-Router: Das Glasfasernetz ist die schnellste Übertragungstechnik auf dem Markt. Glasfaser-Router bieten Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Es sind die schnellsten Router überhaupt. Noch ist die Auswahl an Routern aber begrenzt, da noch nicht überall in Deutschland Glasfasernetz vorhanden ist. Kabelmodem-Router: Einen Kabelmodem-Router lässt sich nutzen, wenn sie einen Breitband-Internetzugang per TV-Kabelanschluss haben. Verbraucher benötigen entweder einen Router plus zusätzlichen Modem oder einen Router, der intern bereits ein Modem mitbringt. Bei einem Router mit integriertem Modem werden weniger Strom und weniger Kabel benötigt. Es gibt derzeit aber nur wenige Modelle auf dem Markt.

Wichtige Ausstattungsmerkmale bei einem Router

Beim Kauf eines WLAN-Routers reicht die Produktvielfalt vom günstigen Single-Band-Router bis hin zum modernen Dual-Band-Router mit hohen Geschwindigkeiten und Extra-Funktionen. Neben dem Verwendungszweck lohnt sich der Blick auf die verschiedenen technischen Eigenschaften der Router.

Die WLAN-Geschwindigkeit

Ein Router sollte mindestens den Funkstandard IEE 802.11 ac unterstützen. Der 1997 erstmals eingeführte 802.11-Standard regelt den Datenverkehr in drahtlosen Computernetzen und ist mittlerweile mehrfach grundlegend überarbeitet und erweitert worden. In Deutschland wird diese Netzwerktechnik WLAN genannt, während im englischsprachigen Raum der Begriff Wi-Fi verwendet wird. Die Ziffernfolge 802.11 bezeichnet den Funkstandard, die Buchstabenkombinationen dahinter die Version. Seit 2018 wird die Kombination aus Zahlen und Buchstaben jedoch durch die Abkürzung „WiFi“ plus einer Zahl verwendet. WiFi4 entspricht 802.11n, Wifi-5 ist 802.11ac, der jetzt aktuelle Nachfolger 802.11ax wird als WiFi-6 bezeichnet. Je aktueller der Standard, desto höher ist die mögliche Geschwindigkeit der Datenübertragung im WLAN.

Einfluss des Routers ist begrenzt: Der beste Router nützt nichts, wenn die Datenverbindung ins Internet langsam ist. Wenn bei einer 16-Megabit-DSL-Leitung viele Geräte zur gleichen Zeit Daten abrufen, seien es auch nur Webseiten, wird der Seitenaufbau entsprechend lang dauern, vom vernünftigen Video-Streaming ganz zu schweigen. Bei 16 Megabit pro Sekunde kommen etwas weniger als 2 Megabyte Daten pro Sekunde durch die Leitung. Allein der Aufruf einer größeren Webseite mit Bildern, Texten und Werbung ist um ein Vielfaches größer.

Leider ist die Sache mit dem Tempo der hauseigenen WLAN-Datenautobahn in der Praxis komplizierter. Die von den Herstellern angegeben Datenübertragungsraten sind rein theoretische Werte, die tatsächlichen Datenraten liegen immer deutlich darunter. Zum einen liegt das an den Verwaltungsdaten, die Endgeräte mit dem Router austauschen müssen, um den Datenverkehr zu steuern. Diese Kommunikation belegt Bandbreite und Zeit, was zu Lasten der eigentlichen Datenübertragung geht. Zum anderen wird das Tempo durch die Endgeräte selbst beeinflusst. Der schnellste WiFi6-Router kann seine Vorteile nicht ausspielen, wenn er mit einem WiFi4-Gerät kommuniziert. Die Funkstandards sind zwar abwärtskompatibel, doch der ältere Standard gibt stets das Tempo vor.

Neben dem reinen in Megabit pro Sekunde (Mbit/s) gemessenen Tempo der Datenübertragung ist für die Geschwindigkeit im Netzwerk auch die Zahl der gleichzeitigen Verbindungen von Router und Endgeräten wichtig. Diese Fähigkeit wird als MiMo – Multiple Input/Multiple Output – bezeichnet. Der Router kann über seine Antennen verschiedene Datenströme gleichzeitig an ein Gerät übertragen, was die Effizienz des Datenstroms enorm erhöht. Oft stehen Werte wie 2×2, 3×3 oder 4×4 vor der MiMo-Kennzeichnung. Die Werte geben die Anzahl der Antennen an, mit denen der Router parallel funken kann. Der Geschwindigkeitsgewinn ist erheblich: Bei 2×2 beträgt der Datendurchsatz rechnerisch 867 Mbit/s, bei 3×3 bereits 1300 Mbit/s und bei 4×4 1700 Mbit/s. Die neuste Entwicklung ist Multiuser-MiMo (MU-MiMo) bei der ein Router zu mehreren Geräten gleichzeitig MiMo-Verbindungen aufbauen kann. Einfach die Antennen am Router zu zählen und so die Leistungsfähigkeit zu schätzen, reicht nicht. Anbieter, wie zum Beispiel AVM, integrieren die Antennen im Gehäuse und erreichen trotzdem stets die Spitzenplätze unter den besten Routern.

Was sagt die Einheit Megabit pro Sekunde aus?

Die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden können, entscheidet darüber, wie schnell sich zum Beispiel Webseiten aufbauen oder in welcher Qualität ein Video gestreamt werden kann. Die Grundlage aller digitalen Daten ist das Bit, das binary digit, das entweder den Wert 0 oder 1 hat. Es ist die kleinste digitale Informationseinheit. 8 Bits bilden 1 Byte, das schon 256 unterschiedliche Informationen darstellen kann. Die Größe von Daten wie Bildern, Texten, aber auch Programmen wird in Byte angegeben. Bei der Datenübertragung ist hingegen nur ausschlaggebend, wie viele Bits pro Sekunde über eine Leitung transportiert werden können. Ob diese Informationen am Ende Daten- oder Steuersignale sind oder als Kontrollbits fungieren ist unerheblich. Da schnell Millionen von Bits zusammenkommen, wird in der Praxis auf- oder abgerundet und der Zahlenwert mit dem Zusatz Kilo für 1000, Mega für 1000 x 1 Kilo oder Giga für 1000 x 1 Mega versehen. 2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) bedeuten also, das 2,09 Millionen Bit jede Sekunde durch die Leitung rauschen.

Mesh und Smart-Home-Funktionen in modernen Routern

Durchaus ein Kriterium bei der Auswahl eines Routers sind seine Fähigkeiten als Kommunikationszentrale über die Datenverteilung hinaus. Einige Modelle können Mesh-Netzwerke über hunderte Quadratmeter Wohnfläche aufbauen, diverse Telefone samt Anrufbeantworter managen und sogar Smart-Home-Devices wie Steckdosen, Heizkörperthermostate und Lichtschalter verwalten.

Die Signalstärke des WLAN wird zügig ausgebremst von Stahlbetonwänden, Heizungsrohren, Türzargen und Wasserleitungen. Nach 10 bis 15 Metern zerstreut sich das Signal. Zwar lässt sich die Reichweite mit sogenannten Repeatern strecken, nicht aber die Signalqualität verstärken. Das heißt, ein Repeater bringt ein entferntes WLAN-Gerät zwar ans Netz, doch die Übertragungsrate bleibt gering. Hier setzt die Mesh-Technik an.

Ein Mesh-System besteht aus einem Mesh-Master und mindestens einem im Haus aufgestellten Access Point. Alle Mesh-Zugriffspunkte kennen sich und „reden“ miteinander. Sie bilden so ein Netz unter einer gemeinsamen Netzwerkkennung. Dadurch weiß der Mesh-Master, auf welchen Frequenzen seine Satelliten mit welchen Geräten im Haus Daten austauschen, auch wenn er nicht direkt mit ihnen verbunden ist.

Mit diesem Wissen optimiert er die gesamte WLAN-Kommunikation. Er stellt automatisch die jeweils beste Frequenzen zur Verfügung, kann zeitgleich zahlreiche Geräte mit Daten versorgen und wechselt je nach Auslastung automatisch auf die am wenigsten genutzten Funkkanäle, damit das eigene Netz nicht mit den WLAN der Nachbarschaft ins Gehege kommt. Die Hersteller bewerben diese Fähigkeiten oft mit Fachwörtern wie Crossband-Repeating, Band-Steering, Triband und Multiuser-MiMo.

Einige Router-Modelle wie die FRITZ!Box von AVM oder von TP-Link und Netgear bringen solche Mesh-Master-Funktionen gleich mit und lassen sich oft gleich im Bundle mit passenden Access-Point kaufen. Praktisch out-of-the-box lassen sich damit selbst große Wohnflächen mit einem ausgezeichneten WLAN-Signal abdecken.

Seit Jahren ist Smart-Home in aller Munde. Die entsprechenden Geräte vorausgesetzt lassen sich Steckdosen, das Licht oder die Heizung über das Internet aus der Ferne steuern. Rauchmelder piepen im Ernstfall nicht nur vor sich hin, sondern schicken automatisch eine Alarm-Mail oder SMS raus. Verwaltet werden die Geräte von einer Smart-Home-Zentrale, die via Ethernetkabel an den Router angeschlossen wird. Manche Router-Hersteller bieten ebenfalls Smart-Home-Geräte an und haben die Steuerung gleich in ihre Router-Software integriert. Vorteil: Es wird ein weiteres Gerät gespart, das Strom verbraucht, einen Steckplatz belegt, Stellplatz benötigt und eine zusätzliche App erfordert.

Die Sicherheitsfunktionen des Routers spielt in Zeiten von Hackerangriffen eine wichtige Rolle. In Bezug auf einen Router ist sie sehr wichtig bei der Nutzung des Geräts als Mediaserver und der Teilung von Daten im Netzwerk.

Kein WPE und WPA! Anwender sollten beim Einsatz ihres WLAN-Routers darauf achten, dass dieser nicht den Verschlüsselungsstandard WPE oder WPA nutzt, sondern auf WPA2 oder WPA3 setzt. Hacker können die beiden letzten Standards im Gegensatz zu WPA und WEP nicht überwinden. Schwachstelle auch der neusten Standards sind die Passwörter. Ein sicheres Passwort sollte aus mindestens 8 Zeichen bestehen und Zahlen sowie Sonderzeichen beinhalten.

Software und Apps

Ein Router ist im Grunde ein auf Netzwerktechnik spezialisierter Computer. Einige Hersteller haben eigene Software für die Installation der Router entwickelt, die sehr einfach zu bedienen und selbst für Laien verständlich ist. Meistens handelt es sich um eine schrittweise Anleitung, die mittels einer App auf dem Smartphone-Bildschirm angezeigt werden. Denn moderne Router lassen sich mittlerweile bequem über das Smartphone steuern. Einige Hersteller und Marken haben passend dazu kostenlose Apps zur Verfügung gestellt. Diese Applikationen erleichtern den Zugriff auf die Router.

Wie kann ich Fehler im Netzwerk beheben?

Wenn das Netzwerk daheim stockt, Webseiten sich langsam aufbauen und Videos wie Farbblöcke erscheinen, kann das verschiedene Ursachen haben. In vielen Fällen können mitunter einfache Lösungen das Problem beheben.

Auf den Router schauen Jeder Router zeigt über LED-Lichter seinen Status an. Zwei Lämpchen sind eigentlich immer an: DSL/Modem für die Verbindung ins Internet und WLAN/LAN für die Verbindung zum Heimnetz. Leuchtet eine LED nicht oder blinkt, liegt ein größeres Verbindungsproblem vor. Da Router auch nur Computer sind, können sie auch abstürzen. Ein Reset startet den Router samt Modem neu. Zugangsdaten gehen dabei nicht verloren! Anschließend wird die Verbindung neu hergestellt. Auf den Repeater oder Access-Point schauen Wurde das Heimnetz mit einem Repeater oder AP erweitert, können auch diese ausfallen. Die Endgeräte verbinden sich dann unter Umständen wieder direkt mit dem Router. Wenn dieser weit entfernt steht, ist das Signal schwach und die Datenraten gering. Lösung: Den Repeater oder AP kurz vom Stromnetz trennen und dann automatisch neu starten lassen. In die Einstellungen des Routers schauen Jeder Router bietet dem Anwender zahlreiche Einstellungs- und Analyse-Möglichkeiten. Manche Anbieter stellen hierfür eine App bereit, doch jeder Router lässt sich immer über seine Webadresse administrieren, die im Handbuch steht. Auf der Router-Webseite gibt es in aller Regel einen Punkt zur Fehlersuche und Fehlerbehebung. Die Seite zeigt ferner an, wie der Router mit dem Internet verbunden ist und wie er mit jedem einzelnen Gerät im Heimnetz kommuniziert. Die Geräte sind namentlich aufgeführt und somit leicht zu identifizieren. Auf diese Weise lassen sich Fehler häufig eingrenzen. Eine gute Vorbereitung für das Gespräch mit dem Support des Anbieters oder Netzbetreibers. PowerLineSollte das Datensignal über eine Powerline, also das Stromnetz, im Haus verteilt werden, könnte sich auch hier die Ursache für instabile Datenübertragungen liegen. VDSL und das Stromnetz arbeiten im gleichen Frequenzbereich: Die Powerline-Adapter zwischen 2 und 68 MHz, das VDSL-Signal je nach dem vom Provider verwendeten Profil bis 17 oder 30 MHz. Liegen also Strom und Telefonleitungen nahe beieinander, kann es zu Störungen kommen. Eine Lösung sollte hier ein Anruf beim Support des Powerline-Anbieters bringen. Beide Seiten der Powerline prüfenEin Powerline-System besteht immer aus dem Eintrittspunkt, also jener Adapter, der das Datensignal vom Router in die Steckdose bringt und den Austrittspunkten, also jenen Access-Points, die das Signal an anderer Stelle im Haus den Endgeräten zur Verfügung stellen. Fällt der Access-Point aus, kann die Ursache dafür auch am Eintrittspunkt liegen. Lösung: Den Adapter aus der Steckdose ziehen, 20 Sekunden warten und wieder einstecken. Nach ein paar Sekunden ist die Verbindung wieder aufgebaut. Provider anrufen: Wer ausschließen kann, dass das Problem auf seiner Seite liegt, sollte den Internet-Provider kontaktieren. Eine Netzstörung beim Anbieter kommt nicht selten vor.

Bekannte Hersteller und Marken im Überblick

Da viele Kunden mit den technischen Aspekten eines Routers nicht viel anfangen können, wollen sie auf ein Produkt eines bekannten Herstellers oder einer renommierten Marke zurückgreifen. Wir stellen an dieser Stelle vier bekannte Anbieter von Routern in Deutschland vor:

Asus: ASUSTeK Computer Inc., kurz Asus, ist ein taiwanischer Hersteller von Computer-Hardware mit Sitz in Taipeh. Das Unternehmen bietet unter anderem Desktops, Laptops, Mobiltelefone, Projektoren, Grafikkarten, optische Speichermedien und Router an. Asus ist nach eigener Aussage einer der fünf größten Computer-Hersteller auf der Welt und beschäftigt mehr als 5.500 Mitarbeiter.

ASUSTeK Computer Inc., kurz Asus, ist ein taiwanischer Hersteller von Computer-Hardware mit Sitz in Taipeh. Das Unternehmen bietet unter anderem Desktops, Laptops, Mobiltelefone, Projektoren, Grafikkarten, optische Speichermedien und Router an. Asus ist nach eigener Aussage einer der fünf größten Computer-Hersteller auf der Welt und beschäftigt mehr als 5.500 Mitarbeiter. AVM: Die AVM Computersysteme Vertriebs GmbH, kurz AVM, ist ein deutscher Hersteller von Produkten aus dem Bereich der Telekommunikation und Netzwerktechnik. Die Abkürzung steht für „Audiovisuelles Marketing“. Das Unternehmen wurde im Jahr 1986 gegründet und hat seinen Sitz in der Hauptstadt Berlin. AVM beschäftigt nach eigenen Angaben knapp 800 Mitarbeiter und ist vor allem wegen seiner FRITZ!Box bekannt.

Die AVM Computersysteme Vertriebs GmbH, kurz AVM, ist ein deutscher Hersteller von Produkten aus dem Bereich der Telekommunikation und Netzwerktechnik. Die Abkürzung steht für „Audiovisuelles Marketing“. Das Unternehmen wurde im Jahr 1986 gegründet und hat seinen Sitz in der Hauptstadt Berlin. AVM beschäftigt nach eigenen Angaben knapp 800 Mitarbeiter und ist vor allem wegen seiner FRITZ!Box bekannt. TP-Link: Die TP-Link Technologies Co. ist ein chinesischer Hersteller von Netzwerkprodukten, Smart-Home-Geräten und Telefonen für den Privatbereich und kleine oder mittelständische Unternehmen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Shenzhen und wurde im Jahr 1996 gegründet. Nach eigener Aussage beschäftigt TP-Link mehr als 25.000 Mitarbeiter.

Die TP-Link Technologies Co. ist ein chinesischer Hersteller von Netzwerkprodukten, Smart-Home-Geräten und Telefonen für den Privatbereich und kleine oder mittelständische Unternehmen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Shenzhen und wurde im Jahr 1996 gegründet. Nach eigener Aussage beschäftigt TP-Link mehr als 25.000 Mitarbeiter. Netgear: Netgear ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz im Silicon Valley in San José, Kalifornien. Es konstruiert und vertreibt Geräte für Datennetze. Es wurde im Jahr 1996 als Tochtergesellschaft des ehemaligen Herstellers „Bay Network“ gegründet und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Mitarbeiter.

Neben diesen Anbietern und den Unternehmen, die mit ihren Produkten in unserem Vergleich vertreten sind, gibt es zahlreiche weitere Anbieter, wie beispielsweise die Telekom, die beispielsweise Speedport-Router anbietet.

FAQ: Häufige Fragen rund um Router

In den nachfolgenden Absätzen geben wir kompakte und kompetente Antworten auf häufige Fragen rund um das Thema Router.

Welcher Router ist der beste?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist schwierig, da sie von den Anforderungen eines Kunden an den Router abhängt. Während eine Person in einem dicht besiedelten Wohngebiet einen Router braucht, der das 5-Gigahertz-Frequenzband unterstützt, können sich andere Nutzer mit einem Single-Band-Router zufriedengeben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich Interessenten vor dem Kauf eines Routers im Klaren sind, wie ihre Anforderungen an einen Router aussehen. Im Anschluss lässt sich ein Blick in unsere Produktbeschreibungen werfen und der persönliche Testsieger krönen.

Wo kann ich einen Router kaufen?

Einen Router können Interessierte entweder in einem Elektronikladen vor Ort oder im Internet bei einem Online-Händler erwerben. Oft schicken Internet-Provider beim Abschließen eines Internetvertrags einen passenden Router mit. Wenn nicht, ist der Online-Kauf die von vielen bevorzugte Kaufart. Online gibt es eine deutlich größere Auswahl an Produkten. Sie lassen sich auf einen Blick vergleichen. Darüber hinaus besteht Zugriff auf zahlreiche Kundenrezensionen. Der Kauf vor Ort bietet lediglich den Vorteil einer Beratung durch geschultes Fachpersonal. Diese können informative Ratgeber und Vergleiche aber einfach ersetzen.

Wie viel kostet ein Router?

LAN-Router sind in der Regel die günstigen Router. An diese lassen sich aber nur Geräte anschließen, die über die sogenannte Ethernet- oder LAN-Schnittstelle verfügen. Das schließt Geräte wie Computer und Drucker ein, lässt aber Mobiltelefone außen vor. Auch die Anschlussmöglichkeiten für Spielekonsolen ist mit diesen einfachen Routern nicht immer gegeben.

WLAN-Router sind preislich etwas teurer, bieten aber mehr Vorzüge wie beispielsweise eine Funkverbindung. Dual-Band-Router, deren WLAN-Signal stärker ist und die auf den zwei Frequenzbereichen gleichzeitig senden, sind noch teurer. Router mit einer sehr schnellen Datenübertragung, vielen Anschlussmöglichkeiten und integrierter Telefonanlage sind die kostspieligsten Modelle.

Wofür brauche ich einen Router?

Der Router ist neben dem Modem notwendig, um eine Verbindung zum Internet herzustellen. Der Router erhält die vom Internet-Provider eingespeisten und vom Modem übersetzen Daten, um diese als Internet-Signal an andere Endgeräte im Netzwerk – via WLAN oder LAN-Kabel – weiterzuleiten.

Was ist der Unterschied zwischen Router und Modem?

Einfach ausgedrückt stellt das Modem die Verbindung zum Internet her. Es liegt an der Telefonleitung an und kann Signale empfangen und ans Telefonnetz weitergeben. Der Router leitet hingegen Signale von den Endgeräten weiter an das Modem und gibt die empfangenen Signale an das jeweilige Endgerät weiter. Er bildet eine Art „Zentrale“ mit allen angeschlossenen Geräten.

Gibt es einen Testsieger im Router-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat bereits mehrere Router-Tests durchgeführt. Zuletzt testete die bekannte Verbraucherorganisation im Februar 2020 einige Router. Dabei wurden sieben DSL- und ein Kabelrouter unter die Lupe genommen. Die Preise für die Geräte lagen zwischen 117 und 248 Euro. Neben AVMs FRITZ!Boxen mussten sich Geräte der Telekom, von TP-Link und Asus dem Test stellen. Während der beste Router die Testnote „Sehr gut“ erhielt, zeigten einige Modelle Sicherheits-Schwächen.

Was die WLAN-fähigen Router alles können und welche Funktionen und Testsieger die Tester überzeugt haben, können Interessierte unter diesem Link nachlesen. Die Stiftung Warentest hat die kompletten Ergebnisse des Router-Tests hinter einer Bezahlschranke versteckt. Im Juni 2021 beschäftigte sich die Stiftung Warentest zudem mit VPN-Software-Anbietern. Insgesamt 14 Anbieter wurden im Test unter die Lupe genommen. Welcher Anbieter hierbei mit einem Mangelhaft abgeschnitten hat, lässt sich unter diesem Link nachlesen.

Hat Öko-Test einen Router-Test durchgeführt?

Nein, das bekannte Verbrauchermagazin Öko-Test hat noch keinen Router-Test durchgeführt. Da sich das Magazin auf die Bereiche Umwelt, Nachhaltigkeit und Co. fokussiert, ist das nicht weiter verwunderlich. Es gibt bis dato keine Ratgeber, Artikel und Vergleiche, die sich in anderer Form mit Internet-Providern oder Routern auseinandersetzen.

Glossar

Access-Point-Modus Ein Wireless Access Point, auch Access Point oder Basisstation genannt, ist ein Gerät, das als Schnittstelle für kabellose Kommunikationsgeräte fungiert. Zahlreiche Router auf dem Markt haben einen Access-Point-Modus. Alexa Amazon Alexa, meist nur als Alexa bekannt, ist eine von Amazon entwickelte Künstliche-Intelligenz-Technologie für virtuelle Assistenten, die das erste Mal im November 2014 auf den Markt kam. DECT DECT, kurz für Digital Enhanced Cordless Telecommunications, ist ein internationaler Standard für Telekommunikation über Funktechnik, insbesondere für Schnurlostelefone. DSL DSL, kurz für Digital Subscriber Line, bezeichnet eine Reihe an Übertragungsstandards der Bitübertragungsschicht, bei der Daten mit hohen Übertragungsraten über einfache Kupferleitungen gesendet und empfangen werden können. Dual-Band-Router Ein WLAN-Router mit Dual-Band kann auf zwei verschiedenen Frequenzbändern, 2,4 und 5 Gigahertz, kommunizieren. Ethernet Ethernet ist eine Technik, die Hardware und Software für kabelgebundene Datennetze spezifiziert. Sie war ursprünglich für lokale Datennetze gedacht und wird deswegen auch als LAN-Technik bezeichnet. Sie ermöglicht einen Datenaustausch in Form von Datenframes zwischen Geräten in einem lokalen Netzwerk. HD HDTV oder HD, kurz für High Definition, ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Fernsehnormen, die sich gegenüber Standard-Definition oder SD durch eine erhöhte vertikale oder horizontale Auflösung auszeichnen. IP Das Internet Protocol, kurz IP, ist ein weit verbreitetes Netzwerkprotokoll und stellt die Grundlage des Internets dar. Fax-to-Mail Der Begriff Fax-to-Mail beschreibt eine Technologie, die es ermöglicht, Faxe über eine virtuell bereitgestellte Faxnummer zu empfangen und im Anschluss als Anhang an eine E-Mail-Adresse zuzustellen. LAN LAN, kurz für Local Area Network, ist ein Rechnernetz, das in Heimnetzen oder Unternehmen eingesetzt wird. Der am weitesten verbreitete Standard von LAN ist Ethernet. Megabit pro Sekunde Megabit pro Sekunde (Mbit/s) ist eine Einheit für die Geschwindigkeit einer Internet-Verbindung, die sogenannte Datenübertragungsrate. Mesh Ein Mesh-WLAN ist ein drahtloses, lokales Netzwerk aus mehreren WLAN-Komponenten, das durch Verbindung und gemeinsame Steuerung der Komponenten von den im Mesh-Bereich befindlichen Geräten als einheitliches WLAN gesehen wird. Es ermöglicht einen flächenabdeckenden Empfang selbst auf großen Wohnflächen. Modem Das Modem ist ein Kommunikationsgerät, um digitale Signale über weite Übertragungswege zwischen zwei digitalen Endgeräten auszutauschen. MU-MIMO MU-MIMO, kurz für Multi-User-MIMO, ermöglicht einem Router die gleichzeitige Kommunikation mit mehreren Geräten. Auf diese Weise wird die Zeit, die ein Gerät auf ein Signal warten muss, reduziert und die Geschwindigkeit des Netzwerks deutlich erhöht. USB USB, kurz für Universal Serial Bus, ist ein serielles Bussystem zur Verbindung eines Computers mit externen Geräten. Es gibt verschiedene USB-Standards, die unterschiedliche Datenübertragungsraten ermöglichen. Videostreaming Videostreaming oder Streaming bezeichnet die gleichzeitige Übertragung und Wiedergabe von Video- und Audiodaten über ein Rechnernetz. Der Vorgang der Datenübertragung ist als Streaming bekannt, die übertragenen Programme werden als Stream oder Livestream bezeichnet. Voice-to-Mail Voice-to-Mail bezeichnet die automatische Zustellung einer Sprachnachricht an das E-Mail-Postfach des Empfängers. VPN Die Abkürzung VPN steht für das Virtual Private Network. Über eine VPN-Verbindung ist ein anonymes Bewegen im Internet möglich. Wi-Fi 6 Wi-Fi 6 ist ein neuer WLAN-Standard, der die drahtlose Kommunikation schneller und komfortabler machen soll. WPA WPA, kurz für Wi-Fi Protected Access, ist eine Verschlüsselungsmethode für ein Drahtlosnetzwerk. WPA gilt mittlerweile als unsicher. Nach Möglichkeit sollte auf die Nachfolger WPA2 oder WPA3 gesetzt werden. WPS-Taste WPS, kurz für Wi-Fi Protected Setup, ist ein Standard zum einfachen Aufbau eines drahtlosen, lokalen Netzwerks mit Verschlüsselung per Knopfdruck.

Die besten WLAN-Router 2022

WLAN-Router können je nach Ausstattung viele Anforderungen erfüllen. Sie vermitteln nicht nur per WLAN und Kabel angebundenen Geräten den Zugang ins lokale Netzwerk sowie ins Internet, sondern können darüber hinaus eine Vielzahl von Diensten im Heimnetz bereitstellen.

1. Ausstattung

Je nach Anspruch kann ein Router nur den Zugang zum Internet vermitteln oder als Netzwerkzentrale dienen. In jedem Falle sollte er vier GBit-Ethernet-Ports mitbringen und sich per WPS-Taste kabellos mit anderen Geräten verbinden können. Optimal sind außerdem ein Schalter, um das WLAN-Netz per Knopfdruck ein- und ausschalten zu können, und zwei USB-Buchsen, davon mindestens eine nach dem aktuellen USB-3.0-Standard. Geräte, die darüber hinaus noch mit einem DSL-Modem oder gar einer Telefonanlage ausgestattet sind, können gleich mehrere Geräte ersetzen. Das bekannteste Beispiel dafür sind die hierzulande sehr beliebten und verbreiteten Je nach Anspruch kann ein Router nur den Zugang zum Internet vermitteln oder als Netzwerkzentrale dienen. In jedem Falle sollte er vier GBit-Ethernet-Ports mitbringen und sich per WPS-Taste kabellos mit anderen Geräten verbinden können. Optimal sind außerdem ein Schalter, um das WLAN-Netz per Knopfdruck ein- und ausschalten zu können, und zwei USB-Buchsen, davon mindestens eine nach dem aktuellen USB-3.0-Standard. Geräte, die darüber hinaus noch mit einem DSL-Modem oder gar einer Telefonanlage ausgestattet sind, können gleich mehrere Geräte ersetzen. Das bekannteste Beispiel dafür sind die hierzulande sehr beliebten und verbreiteten FritzBoxen von AVM.

2. Funktionen

IPv6-Unterstützung sollte heute selbstverständlich sein, ebenso wie sämtliche aktuellen Sicherheitsverfahren samt sinnvollen Voreinstellungen und individuellen Passwörtern ab Werk. Server-Dienste wie Print- und Medien-Server sowie eine NAS-Funktion erweitern die Möglichkeiten zusätzlich. Und für den Zugriff aus dem Internet auf das heimische LAN sind dynamische DNS-Funktionen (DDNS) unverzichtbar.

3. Konfiguration

WLAN-Router sind komplexe Geräte und sollten daher zumindest mit einer gedruckten Aufbau- und Schnellstart-Anleitung geliefert werden. Ein vereinfachter Setup-Assistent erleichtert weniger versierten Anwenderinnen und Anwendern die Konfiguration erheblich. Und regelmäßige, möglichst automatische Firmware-Updates sorgen dafür, dass die Internet-Nutzung stets sicher bleibt.

4. Stromverbrauch

WLAN-Router sind in der Regel immer in Betrieb. Daher hat ihr Stromverbrauch große Bedeutung, denn schon aus einem Dauerverbrauch von 10 Watt werden in einem Jahr 88 Kilowatt-Stunden, die bei einem Kilowatt-Preis von 25 Cent rund 22 Euro kosten. Achten Sie deshalb auf niedrigen Stromverbrauch nicht nur im Betrieb, sondern vor allem auch im Standby.

Profi-Tipp für den WLAN-Router-Kauf

Bei schwierigen Empfangsverhältnissen, etwa in einer verwinkelten Altbauwohnung oder in einem mehrgeschossigen Wohnhaus, sollten Sie auf einen WLAN-Router mit MU-MiMo-Technik (Multi-User-Multiple-In-Multiple-Out) und möglichst vielen einzelnen Antennen setzen. So kann der Router seine Antennen gezielt kombinieren, wenn er mehrere Gegenstellen zu bedienen hat und damit für jeden Netzwerkteilnehmer eine optimale Verbindung aufbauen. Außerdem steigt mit der Anzahl der Antennen (auch Radios genannt) die Sendeleistung des Routers – eine schafft theoretisch 433 MBit/s, zwei kommen auf 866 MBit/s und drei auf theoretisch 1.300 MBit/s.

WLAN-Router Test: Die 40 besten WLAN-Router 2022

Leider sind WLAN-Router weit davon entfernt Plug & Play zu sein. Doch mit ein paar grundsätzlichen Regeln hast du schnell ein super WLAN-Netzwerk mit einer stabilen Internetverbindung auf die Beine gestellt.

WLAN-Router: Aufstellen

Der ideale Ort ist in der Mitte deiner Wohnung bzw. deines Hauses. Zudem sollte er nicht in einer Ecke oder auf dem Boden stehen, da die Signale gleichmäßig in alle Richtungen gesendet werden. Auch metallische und elektronische Objekte, wie Kühlschränke, Fernseher, Stereoanlage, Mikrowelle oder Computer, stören die Verbindung. Zudem ist Nässe und Feuchtigkeit ein Feind des WLAN-Funks. Wer z.B. in die Mietwohnung oder den Außenbereich übertragen möchte und eine nasse Außenwand hat, kann mit einem schlechteren Signal rechnen.

WLAN-Router: Anschließen

Neben dem obligatorischen Stromanschluss musst du deinen Router je nach Service anschließen. Bei einem vorgeschalteten DSL-Modem reicht eine Verbindung via LAN-Kabel mit dem WLAN-Router, der das Signal dann verteilt.

Besitzt du noch einen alten analogen Anschluss, wird das Signal aus der Telefondose mit einem Splitter in ein Internet- und Telefonsignal aufgeteilt. Aus dem Splitter geht dann ein Kabel an dein Schnurlostelefon, das andere wieder an den Ethernet-Port am Router (LAN), der es dann sendet.

Bei einem IP-Anschluss wird es noch einfacher Splitter und zusätzliche Kabel fallen weg. Es wird lediglich ein DSL-Kabel von der Telefondose in den DSL-Anschluss (LAN) des Routers gesteckt. Weitere Geräte wie Computer oder Telefone werden direkt an den Router angeschlossen. Wichtig hierbei ist, dass dein WLAN-Router auch IP-fähig ist und ein integriertes Modem besitzt. Dieses muss ein Annex-J-fähiges VDSL-Modem sein.

Zudem muss er den SIP-Client unterstützen, um “Voice over IP” (VoIP) realisieren zu können. Dies ist nichts anderes als Internettelefonie, da das Signal nicht mehr durch einen Splitter getrennt wird.

Wenn du einen WLAN-Router von deinem Anbieter bekommst, ist dieser IP-fähig. Andernfalls musst du einen DSL-Modem “davor spannen”. Allerdings ist dann aus technischen Gründen ein Highspeed-Anschluss von über 24 Mbit/s nicht mehr möglich.

Achtung: Seit Ende 2018 sind die Analoganschlüsse in IP-Anschlüsse umgewandelt worden. Das Telefonieren und Surfen über das Internet Protokoll (IP) erleichtert die Wartung und Einrichtung, da alles vom Modem im Router gesteuert wird. Hier wird nur noch ein Kabel von der TAE-Buchse in den Ethernet-Port des Routers bzw. des DSL-Modems gesteckt - also eine leichtere Installation und eine bessere Verbindung.

WLAN-Router: Einrichten

Deinen Router musst du mit deinen Zugangsdaten füttern. Diese bekommst du in einem Schreiben von deinem Anbieter. Meistens handelt es sich hierbei um eine E-Mail-Adresse und einen Startcode, um die Verbindung zuzuweisen.

Alternativ kannst du deine Fritzbox mit der Myfritz App oder deinen Speedport mit der DSL Hilfe App mit einem Android bzw. iOS Device einrichten. Die Einrichtung und alle Änderungen nimmst du über die Einstellungen des Routers vor.

Die richtigen Einstellungen für den Router

Schließe den Router an das Stromnetz an und warte, bis er hochgefahren ist. Nun kannst du ihn via LAN oder WLAN mit einem PC oder einem anderen Gerät verbinden, welches einen Internet-Browser hat. Den Netzwerkschlüssel für die WLAN-Verbindung findest du in den meisten Fällen auf der Unterseite des Routers.

Anschließend gibst du in die Adresszeile des Browsers “fritz.box” bei Fritzboxen, “speedport.ip” bei Telekom-Speedports und bei allen anderen Geräten “https://192.168.2.1” bzw. “https://192.168.1.1” ein. Nun sollte sich die Benutzeroberfläche des Routers und ein Einrichtungsassistent öffnen.

Achtung: Bei der Ersteinrichtung musst du einen Namen und ein Zugangspasswort für das Menü des Routers festlegen. Notiere dir dieses und halte es bereit, wenn du etwas an deinen Einstellungen ändern möchtest.

Muss ich mein WLAN extra einrichten?

Es ist keine Pflicht, aber dennoch ratsam den Namen und das Passwort zu ändern. Vor allem da oftmals die Router den gleichen Netzwerknamen haben. Wenn dein Nachbar z.B. ebenfalls eine Fritzbox 7390 hat und du sich am Rande deines Netzwerks befinden, versucht dein Smartphone, Convertible oder Tablet sich in das Nachbar-Netzwerk einzuwählen, weil beide den Standardnamen "FRITZ!Box 7390" haben. Ein individueller Name schafft da Abhilfe.

Den Standardschlüssel findest du auf deinem Router. Dieser besteht aus einer 16-stelligen Zahlenfolge, die zwar relativ sicher, aber nicht die beste Lösung ist.

Wegfall der Störerhaftung - Offenes WLAN für alle!

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels