WLAN Repeater: So erhöhen Sie die WLAN-Reichweite

Die besten WLAN-Repeater im Test 2022: WLAN-Verstärker im Vergleich

Der AVM FRITZ!Repeater 6000 besticht durch seine hervorragenden Geschwindigkeitswerte, dem Support von WiFi 6 (802.11ax) und einer guten Ausstattung. Leider lässt er sich nicht an der Wand montieren und benötigt im Vergleich zu anderen Geräten viel Strom.

Für Besitzende einer AVM Fritz!Box bietet sich ein WLAN-Repeater desselben Herstellers an, da Sie auf diesem Weg sehr schnell ein eigenes Mesh-Netzwerk (ab Fritz!OS 7.0 und höher) aufbauen können. Zum damaligen Testzeitpunkt (August 2021) war der AVM Fritz!Repeater 6000 ( zum Preisvergleich ) das schnellste Gerät im Feld und ist deshalb unsere redaktionelle Empfehlung für Sie, wenn Sie einen AVM-Router besitzen und auf hohe Geschwindigkeiten wertlegen.

Die Installation ist denkbar einfach und schnell. Ein kurzer Druck auf die Connect-Taste am Repeater, dann innerhalb von zwei Minuten den WPS-Schalter an der Fritz!Box betätigen, und schon verbinden sich die beiden Geräte. Verwaltet wird der Repeater über die dazugehörige Weboberfläche. Die Fritz!App WLAN für Android oder iOS hilft Ihnen dabei, den idealen Standort für Ihren Router zu finden. Der Repeater übernimmt den Netzwerknamen (SSID) und das WLAN-Passwort sowie die Verschlüsselungseinstellungen.

Bei seinem aktuellen Top-Modell hat AVM nicht an Technik gespart. So unterstützt das Gerät WiFi 6 (802.11ax-Standard), was, in Kombination mit einem entsprechenden Router, deutlich schneller ist als WiFi 5. Dementsprechend soll der AVM Fritz!Repeater 6000 theoretisch maximal 1.148 MBit pro Sekunde auf der 2,4 GHz- und 2.402 MBit pro Sekunde auf der 5-GHz-Frequenz erreichen.

Das Besondere an diesem Modell: Ist er mit einer Fritz!Box verbunden, dann nutzen beide Geräte eine eigene Frequenz zur Kommunikation miteinander. Deswegen ist er einer der wenigen Triband-Repeater in unserem Testfeld. Im praktischen Einsatz haben wir durchschnittlich 261 MBit pro Sekunde gemessen, während die maximale Datentransferrate bei 729 MBit pro Sekunde lag.

Zu den Ausstattungsmerkmalen des AVM Fritz!Repeater 6000 gehören je ein 1-Gbit/s-LAN-Port sowie ein 2,5-Gbit/s-LAN-Anschluss. Dazu kommt noch die Unterstützung von AC-MU-MIMO und AX-MU-MIMO sowie WPA3-Verschlüsselung.

Verwenden Sie den Repeater als Access-Point, spielt er seine Geschwindigkeitsvorteile voll aus: 423 MBit pro Sekunde im Mittel und maximal 777 MBit pro Sekunde unter optimalen Bedingungen sind unsere gemessenen Werte.

So viel Power hat allerdings seinen Preis. Denn der AVM Fritz!Repeater 6000 ist mit über 200 Euro eines der teuersten Modelle im Test und gehört mit einem Verbrauch von 9 Watt im Standby und 15 Watt im Betrieb zu den Stromfressern unseres Testfeldes. Das klingt nach wenig, aber bedenken Sie, dass Repeater standardmäßig rund um die Uhr und jeden Tag des Jahres eingeschaltet sind. Außerdem können Sie ihn nicht an der Wand anbringen, sondern müssen ihn aufrecht in einem Regal, auf einer Kommode oder dem Boden platzieren.

11 beste WLAN Repeater im Test & Vergleich 2022: 1 TOP-Tipp

Was ist ein WLAN-Repeater?

Ein handelsüblicher WLAN-Repeater ist ein elektronisches Gerät, das Signale von WLAN-Routern aufnimmt und weiterleitet. Das erhöht die Reichweite des WLAN-Signals. Gleichzeitig kann ein Repeater die Stabilität des Signals positiv beeinflussen. Alternativ werden WLAN-Repeater als WLAN-Verstärker, Signalverstärker, WLAN-Booster oder Range Extender bezeichnet. Kurz gesagt verstärkt ein Repeater das WLAN-Heimnetz/die Netzabdeckung beziehungsweise schließt er Funklöcher und sorgt für einen weiteren WLAN-Zugangspunkt.

Wichtig zu wissen: Die deutsche Bezeichnung WLAN-Verstärker ist nicht ganz zutreffend. Denn ein WLAN-Repeater kann die WLAN-Verbindung beziehungsweise Leistung nicht verstärken, sondern nur leicht korrigiert weiterleiten.

Was ist WLAN und wie funktioniert es?

Um zu verstehen, wie ein WLAN-Repeater funktioniert, hilft ein Blick auf die Funktionsweise der WLAN-Technik. WLAN steht als Abkürzung für Wireless Local Area Network oder zu Deutsch drahtloses Lokal-Funknetzwerk. Das ist eine Funkverbindung, die den kabellosen Internetzugriff ermöglicht. Das WLAN-Netz gibt es seit Ende der 1990er-Jahre. Davor ließen sich Computer nur per LAN-Kabel mit dem weltweiten Daten-Netz verbinden.

WLAN-Signale können über verschiedene Kanäle und auf unterschiedlichen Frequenzen gesendet werden. Für eine Verbindung zwischen Sender und Empfänger müssen beide Geräte den gleichen Kanal auf der gleichen Frequenz nutzen. In Europa gibt es zwei Frequenzbänder – 2,4 Gigahertz (GHz) und 5 Gigahertz (GHz). Beide nutzen unterschiedliche Kanäle. 2,4 Gigahertz (GHz) nutzt die Kanäle 1 bis 13 und 5 Gigahertz (GHz) die Kanäle 36 bis 64 und 100 bis 140.

Die Datenrate – also die Geschwindigkeit – der WLAN-Verbindung ist vom verwendeten WLAN-Standard abhängig. Zum Einsatz kam lange Zeit der 802.11g-Standard, der bis zu 54 Megabit pro Sekunde übertrug. Der nachfolgende Standard 802.11n erlaubte Datenraten von bis zu 150 Megabit pro Sekunde. Mit dem neueren 802.11a-Standard sind bis zu 1.300 Megabit pro Sekunde möglich. Zum Vergleich: 8 Megabit (Mbit) sind 1 Megabyte. Demnach sind 1.300 Megabit 162,5 Megabyte pro Sekunde. Das folgende Video fasst wissenswerte Fakten zusammen:

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Die Reichweite der WLAN-Signale in einem Netzwerk wird von vielen Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel physischen Hindernissen wie Möbeln, Mauermaterial und Mauerdicke. In Altbauten kommt es häufig zu Verbindungsproblemen, wenn sich der Router in einem anderen Raum als das Endgerät befindet.

Wie funktioniert ein WLAN-Repeater?

Die technische Funktionsweise eines WLAN-Repeaters ist sehr komplex. Einfach ausgedrückt ist ein WLAN-Repeater als Kombination zwischen WLAN-Client – also Empfängergerät – und WLAN-Router zu betrachten. Der Repeater meldet sich in einem vorhandenen WLAN-Heimnetzwerk an und erstellt eine eigene Funkzelle im Funknetz, auf die andere Clients zugreifen können. So fungiert ein WLAN-Repeater als eine Art Vermittler zwischen zwei weit entfernten WLAN-Geräten. Die Reichweite ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Je nach WLAN-Repeater und baulichen Bedingungen lässt sich das WLAN-Signal an 10 bis 200 Meter weit entfernte Geräte weiterleiten.

Bei einigen WLAN-Verstärkern kommt es beim Vorgang der Reichweitenverbesserung zu einer Halbierung der Datenrate. Wer eine langsame Internetverbindung hat, sollte darauf achten, dass dies bei seinem ins Auge gefassten Gerät nicht der Fall ist.

Positiver Nebeneffekt: Wenn das WLAN-Signal den Repeater erreicht, wird es vor der Weiterleitung entzerrt. Das hat zur Folge, dass das Signal ohne großen Verlust weitergegeben wird. Zudem kann es sich positiv auf die Stabilität der WLAN-Verbindung auswirken. Das bedeutet, das Risiko normaler WLAN-Störungen aufgrund von Störquellen, die mit einer kurzzeitigen Reduzierung der Datenrate einhergehen, lässt sich mit der Nutzung eines WLAN-Repeaters reduzieren.

Anders als bei WLAN-Routern ist an den meisten Repeatern keine manuelle Einstellung erforderlich. Die Signalanpassung wird nach dem Anschluss an die Steckdose vollautomatisch vom Gerät übernommen. Das funktioniert deshalb, weil der Repeater standardmäßig die gleiche SSID wie der Router verwendet. SSID steht für Service Set Identifier und bezeichnet den Namen einzelner WLAN-Funknetze. Wer ein Gerät per WLAN mit dem Router verbinden möchte, muss den richtigen Access Point nutzen, der am Namen der SSID erkennbar ist.

Einsatzmöglichkeiten – wann lohnt sich die Nutzung eines WLAN-Repeaters?

Anders als häufig angenommen, kann ein WLAN-Repeater eine langsame Internetleitung nicht beschleunigen. Der Repeater verbessert nicht die Geschwindigkeit der Internetverbindung, er erhöht nur die Reichweite. Dementsprechend lohnt sich die Anschaffung eines WLAN-Repeaters immer dann, wenn eine kabellose Internetnutzung aufgrund eines zu schwachen WLAN-Signals – also einer zu geringen Reichweite – nicht funktioniert. Das kann in vielen Situationen der Fall sein wie zum Beispiel:

Im Garten

Auf dem Dachboden, in der Garage oder im Keller

In Wohnungen mit mehreren Etagen

In Altbauten und Wohnungen mit dicken oder metallverstärkten Wänden

In Wohnungen, Büros oder Betrieben mit großer Fläche

Die meisten Desktop-PCs haben eine WLAN-Karte, die es ermöglicht, einen WLAN-Hotspot zu eröffnen. Damit können WLAN-Geräte unabhängig von einem WLAN-Router auf die Internetverbindung des Computers zugreifen. Problematisch an dieser Methode ist die Tatsache, dass die Reichweite eines solchen Hotspots oft nur wenige Meter beträgt.

Eine Alternative zum WLAN-Repeater kann eine Powerline sein. Was das ist und wie sich das System vom WLAN-Repeater unterscheidet, zeigt das folgende Video:

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Welche Vor- und Nachteile hat ein WLAN-Repeater?

Der Vorteil eines WLAN-Repeaters besteht in erster Linie darin, drahtlosen Internetzugriff auf großen Flächen mit nur einem Router zu ermöglichen. WLAN-Repeater sind kompakt, beanspruchen wenig Platz und sind preiswert. Ebenfalls vorteilhaft: Sie können das WLAN-Signal entzerren und dazu beitragen, dass es dauerhaft stabil bleibt.

Der größte Nachteil liegt in der Tatsache begründet, dass sich viele WLAN-Repeater negativ auf die Surfgeschwindigkeit auswirken können und sie schlimmstenfalls halbiert. Ebenfalls erwähnenswert: WLAN-Repeater können die Surfgeschwindigkeit nicht verbessern. Viele Menschen kaufen zu diesem Zweck einen Repeater und sind dann enttäuscht, wenn die langsame Geschwindigkeit ihres Internets unverändert bleibt.

Erhöht die Signalstärke – bessere WLAN-Reichweite

Kompakte Bauweise

Unterstützt die Stabilität der WLAN-Verbindung Kann nur die Signalstärke des WLAN verbessern

Halbierung der Surfgeschwindigkeit möglich

Kann die Surfgeschwindigkeit nicht verbessern

Welche Arten von WLAN-Repeatern gibt es?

Es gibt keine Arten von WLAN-Repeatern. Anhand ihrer Eigenschaften lassen sich die Geräte aber in zwei Kategorien unterteilen. Dazu zählen:

WLAN-Repeater ohne LAN-Anschluss

WLAN-Repeater mit LAN-Anschluss

WLAN-Repeater ohne LAN-Anschluss

WLAN-Router ohne LAN-Anschluss sind die Geräte, die in dieser Produktübersicht bisher hauptsächlich beschrieben wurden. Sie nehmen die Signale eines WLAN-Routers auf, entzerren sie und leiten sie an ein Empfängergerät weiter.

WLAN-Repeater mit LAN-Anschluss

Ein WLAN-Repeater mit LAN-Anschluss funktioniert wie ein Verlängerungskabel. Der Repeater wird je nach Wunsch positioniert und drahtlos mit einem WLAN-Router verbunden. Jetzt lässt sich der Repeater per LAN-Kabel mit einem anderen Gerät verbinden – zum Beispiel einem Desktop-PC, einem Fernseher oder einer Spielekonsole. So ist es möglich, mit einem nicht WLAN-fähigen Gerät ohne direkte Verbindung zum Router online zu gehen. Dann dient der Repeater als „Brücke“, weshalb er häufig als „LAN-Bridge“ bezeichnet wird.

Ein WLAN-Repeater mit LAN-Anschluss ist zum Beispiel sinnvoll, wenn der Router auf einer anderen Etage als das Zielgerät steht – beispielsweise der Fernseher im Wohnzimmer in der unteren Etage und der Router im Arbeitszimmer in der oberen Etage. Ein Kabel über mehrere Etagen zu verlegen, erfordert einen hohen Aufwand. Mit einem WLAN-Repeater lässt sich das Problem in wenigen Minuten lösen.

Was kostet ein WLAN-Repeater?

WLAN-Repeater bewegen sich in einem überschaubaren Preisbereich. Die Kosten sind abhängig von der Leistung des Repeaters, dem verwendeten Frequenzband und den genutzten Techniken. Günstige WLAN-Repeater gibt es bereits für niedrige zweistellige Beträge. In der preislichen Mittelklasse finden sich Geräte für mittlere bis obere zweistellige Beträge. In der oberen Preisklasse kann eine dreistellige Investition erforderlich sein. Mit folgenden Kosten ist beim Kauf eines WLAN-Repeaters zu rechnen.

WLAN-Repeater der unteren Preisklasse: 20 bis 50 Euro

WLAN-Repeater der mittleren Preisklasse: 50 bis 75 Euro

WLAN-Repeater der oberen Preisklasse: ab 75 Euro

Internet versus Fachhandel: Wo kann ich einen WLAN-Repeater kaufen?

Außerhalb des Internets sind WLAN-Repeater fast ausschließlich in Computer- und Elektronik-Fachgeschäften zu finden. Der Vorteil des örtlichen Handels ist die Möglichkeit, sich persönlich beraten zu lassen. Davon abgesehen gestaltet sich der Kauf im örtlichen Handel häufig als umständlich. Die Auswahl an erhältlichen Modellen ist meistens ähnlich begrenzt, wie die Möglichkeiten für Verbraucher, die Geräte miteinander zu vergleichen. Im schlimmsten Fall ist ein hoher Zeitaufwand mit dem Besuch von mehreren Geschäften erforderlich, um einen geeigneten WLAN-Repeater zu finden.

Das Internet bietet bessere Voraussetzungen, um schnell und mit geringem Aufwand einen guten WLAN-Repeater zu kaufen. Hier gibt es nicht nur fast alle derzeit erhältlichen Modelle, sondern es bestehen auch gute Voraussetzungen, um sich umfassend zu informieren und die einzelnen Geräte präzise miteinander zu vergleichen. Sobald der beste WLAN-Repeater gefunden ist, erfolgt die Bestellung bequem und zeitsparend von zu Hause aus. Letztlich überwiegen die Vorteile des Internets. Das bedeutet nicht, dass sich mit mehr Aufwand im örtlichen Handel keine guten WLAN-Repeater finden lassen.

WLAN-Repeater-Kaufberatung: Was gibt es beim Kauf eines WLAN-Repeaters zu beachten?

Auf folgende Kriterien sollten Interessenten vor dem Kauf achten:

Einrichtungsfunktion Frequenzband und WLAN-Standard Dualband-Funktion und MU-MIMO LAN-Anschlüsse oder Bridge-Funktion Zusätzliche Ausstattung/Techniken WLAN-Verschlüsselung Einheitlichkeit des WLAN-Systems Abmessungen

Die Einrichtung

Zuerst gilt es festzulegen, wie die Einrichtung des WLAN-Repeaters erfolgen soll. Gerade für technische Laien ist das eine wichtige Entscheidung. WLAN-Router und -Repeater lassen sich über zwei verschiedene Systeme miteinander verbinden:

WPS – Wi-Fi Protected Setup – WLAN-Router und -Repeater sind mit einem WPS-Knopf ausgestattet. Zuerst wird der Knopf am Router gedrückt. Anschließend muss innerhalb von wenigen Minuten, oft sind vom Hersteller zwei Minuten vorgegeben, der WPS-Knopf am Repeater gedrückt werden. Danach erfolgt die Verbindung automatisch. Häufig wird die Funktion als PBC oder Push Button Configuration bezeichnet.

– WLAN-Router und -Repeater sind mit einem WPS-Knopf ausgestattet. Zuerst wird der Knopf am Router gedrückt. Anschließend muss innerhalb von wenigen Minuten, oft sind vom Hersteller zwei Minuten vorgegeben, der WPS-Knopf am Repeater gedrückt werden. Danach erfolgt die Verbindung automatisch. Häufig wird die Funktion als PBC oder Push Button Configuration bezeichnet. PIN-Code – Router und Repeater lassen sich mittels eines achtstelligen PIN-Codes miteinander koppeln. Da beide Geräte normalerweise keine Displays haben, muss das manuell im Web-Browser erfolgen. In der Praxis kann sich das als umständlich erweisen.

Häufig machen Hersteller keine genauen Angaben dazu, wie die Einrichtung ihres WLAN-Repeaters erfolgt. Bei fehlender WPS-Taste ist davon auszugehen, dass sich der Repeater nur via PIN-Code einrichten lässt.

Frequenzband und WLAN-Standard

WLAN-Geräte sind abwärtskompatibel. Das bedeutet, ein 2,4-Gigahertz-Gerät lässt sich mit einem 5-Gigahertz-Router koppeln. Die Surfgeschwindigkeit reduziert sich auf die maximale Datenrate des Gerätes mit dem niedrigeren Frequenzband. Damit die volle Datenrate beim Zielgerät ankommt, gilt es deshalb darauf zu achten, dass WLAN-Router und WLAN-Repeater im selben Frequenzband arbeiten.

Häufig geben Hersteller an, welche maximalen Datenraten die Repeater unter optimalen Bedingungen erreichen können. Käufer sollten auch auf die Eigenschaften des Endgeräts achten – also das Gerät, das die WLAN-Signale des Repeaters empfangen soll. Wenn das Zielgerät im 2,4-Gigahertz-Band arbeitet, bringt es keine Vorteile, wenn Router und Repeater im 5-Gigahertz-Band arbeiten.

Innerhalb der Frequenzbänder gibt es mehrere WLAN-Standards mit unterschiedlichen Datenraten. Hier sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass alle Geräte zueinanderpassen. WLAN-Standards werden mit der Bezeichnung IEEE 802.11 gekennzeichnet. Für das 2,4-Gigahertz-Band gilt folgende Aufteilung:

802.11 mit 1 bis 2 Megabit pro Sekunde

pro Sekunde 802.11.b mit 6 Megabit pro Sekunde

802.11.g mit 20 Megabit pro Sekunde

mit 170 Megabit pro Sekunde

Für das 5-Gigahertz-Band gilt:

802.11.a und h mit 20 Megabit pro Sekunde

mit 170 Megabit pro Sekunde

802.11.ac mit 1.300 Megabit pro Sekunde

WLAN-Repeater mit Tri-Band-Technik gehören zu den schnellen Geräten auf dem Markt. Sie haben drei Sende- und Empfangseinheiten und nutzen 2,4- und 5-Gigahertz-Band gleichzeitig. Dabei nutzen jeweils zwei Einheiten das 5-Gigahertz-Band und jeweils eine Einheit das 2,4-Gigahertz-Band. Die Tri-Band-Technik ist fast ausschließlich in Geräten der oberen Preisklasse zu finden.

Dualband-Funktion und MU-MIMO

Wer eine Reduzierung seiner Surfgeschwindigkeit vermeiden möchte, sollte darauf achten, dass der neue WLAN-Repeater mit einer Dualband-Funktion ausgestattet ist. Ein Repeater mit Dualband-Funktion hat zwei Sende- und Empfangseinheiten. Über eine Einheit empfängt er die Signale des Routers, über die andere Einheit versendet er sie an das Zielgerät. Dadurch kann die auch als Crossband Repeating bezeichnete Funktion Verluste der Datenraten reduzieren.

Um über den WLAN-Repeater mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Internet verbinden zu können, ist eine MU-MIMO-Funktion nötig. Damit ist es dem Repeater möglich, mit mehreren Geräten gleichzeitig zu kommunizieren. Er reduziert die Wartezeit der Geräte auf ein Signal und optimiert dadurch die Geschwindigkeit des Netzwerks/Heimnetzes.

LAN-Anschlüsse oder Bridge-Funktion

Um nicht WLAN-fähige Geräte mit einem Repeater zu verbinden, ist ein LAN-Anschluss nötig – von Herstellern häufig als Bridge-Funktion bezeichnet. Zu beachten ist hier die Anzahl der LAN-Anschlüsse. Während sich viele Geräte auf einen LAN-Anschluss beschränken, bieten andere bis zu fünf Verbindungsmöglichkeiten für ein LAN-Kabel. Je mehr LAN-Anschlüsse ein WLAN-Repeater hat, desto größer ist er. Vor dem Kauf sollten sich Interessenten einen Überblick darüber verschaffen, ob und wie viele Geräte sie per LAN-Kabel mit dem Repeater verbinden wollen.

Zusätzliche Ausstattung/Techniken

WLAN-Repeater können mit verschiedenen Techniken und Zusatzfunktionen ausgestattet sein, die den Bedienungskomfort erhöhen und das WLAN-Signal unterstützen. Dazu zählen:

LED-Leuchten: Die meisten WLAN-Repeater sind mit LED-Leuchten ausgestattet, die zum Beispiel den genutzten Frequenzbereich und die Betriebsbereitschaft des Gerätes signalisieren. Weniger häufig anzutreffen, aber nützlich sind LED-Leuchten, die die Signalstärke signalisieren – sogenannte Signalstärkenanzeigen. Das erleichtert es, eine gute Position für den WLAN-Repeater zu finden.

Die meisten WLAN-Repeater sind mit LED-Leuchten ausgestattet, die zum Beispiel den genutzten Frequenzbereich und die Betriebsbereitschaft des Gerätes signalisieren. Weniger häufig anzutreffen, aber nützlich sind LED-Leuchten, die die Signalstärke signalisieren – sogenannte Signalstärkenanzeigen. Das erleichtert es, eine gute Position für den WLAN-Repeater zu finden. Mesh-System-Unterstützung: Ein WLAN-Repeater mit Mesh-System-Unterstützung kann mit anderen Repeatern im Verbund arbeiten. Das erlaubt es, noch größere Flächen mit WLAN-Signalen abzudecken. Was Mesh ist und wie es funktioniert, zeigt das nachfolgende Video:

Ein WLAN-Repeater mit Mesh-System-Unterstützung kann mit anderen Repeatern im Verbund arbeiten. Das erlaubt es, noch größere Flächen mit WLAN-Signalen abzudecken. Was Mesh ist und wie es funktioniert, zeigt das nachfolgende Video:

Marketing-Cookies akzeptieren Bitte akzeptieren Sie Marketing-Cookies um das YouTube-Video zu laden. Access Point Steering: Das Netzwerk erkennt automatisch, ob der Router oder der Repeater das bessere Signal liefert. Das Netzwerk stellt dementsprechend die Verbindung zum Endgerät her.

Das Netzwerk erkennt automatisch, ob der Router oder der Repeater das bessere Signal liefert. Das Netzwerk stellt dementsprechend die Verbindung zum Endgerät her. DFS-Funktion: Für eine maximale Geschwindigkeit hilft die DFS-Funktion. Sind Router und Repeater damit ausgestattet, erkennen sie alle verfügbaren 5,0-Gigahertz-Kanäle und weichen automatisch den Kanälen aus, die bereits von anderen Geräten genutzt werden.

Für eine maximale Geschwindigkeit hilft die DFS-Funktion. Sind Router und Repeater damit ausgestattet, erkennen sie alle verfügbaren 5,0-Gigahertz-Kanäle und weichen automatisch den Kanälen aus, die bereits von anderen Geräten genutzt werden. USB-Anschluss: Mithilfe eines USB-Anschlusses können WLAN-Repeater externe Festplatten, Scanner, Drucker oder andere Geräte per Kabel mit dem Internet verbinden.

Mithilfe eines USB-Anschlusses können WLAN-Repeater externe Festplatten, Scanner, Drucker oder andere Geräte per Kabel mit dem Internet verbinden. Audioschnittstelle: Durch eine analoge Audioschnittstelle des WLAN-Repeaters ist es möglich, Hi-Fi-Anlagen mit dem WLAN-Funknetz zu verbinden und über WLAN anzusteuern. So lässt sich die heimische Stereoanlage drahtlos über den Computer steuern.

Die WLAN-Verschlüsselung

Die WLAN-Verschlüsselung dient dazu, die drahtlose Datenübertragung vor unerwünschten Zugriffen zu schützen. Für WLAN-Repeater kommen dazu vier Verschlüsselungsprotokolle zum Einsatz:

WEP – Wired Equivalent Privacy

WPA – Wi-Fi Protected Access

WPA2 – Wi-Fi Protected Access 2

WPA3 – Wi-Fi Protected Access 3

Ein Repeater, der nur mit WEP arbeitet, ist nicht zu empfehlen. Das ist ein Verschlüsselungsprotokoll mit vielen Schwachstellen, das als nicht mehr zeitgemäß gilt. Ein WLAN-Repeater sollte mindestens mit WPA gesichert sein. Besser ist das Verschlüsselungsprotokoll WPA2, da es modernere Algorithmen nutzt und einen höheren Sicherheitsstandard bietet. Der neueste Standard ist WPA3. Die meisten Repeater arbeiten mit WPA oder WPA2. Die Unterschiede erklärt das folgende Video:

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Art der Stromversorgung

WLAN-Repeater mit integriertem Netzstecker werden direkt in eine Steckdose gesteckt. Alternativ gibt es Standgeräte, die über ein Netzkabel mit Strom versorgt werden. Der Vorteil von WLAN-Repeatern mit integriertem Netzstecker ist, dass sie keinen Stellplatz benötigen. Der Nachteil: Es ist schwerer, einen geeigneten Platz zu finden, weil der Repeater an die Positionen der Steckdosen gebunden ist. Mittels eines Verlängerungskabels lässt sich dieser Nachteil ausgleichen. Ebenfalls nachteilig: Der Repeater kann je nach Bauform benachbarte Steckplätze blockieren. WLAN-Repeater mit externem Netzteil sind zwar meistens teurer, lassen sich aber flexibler aufstellen und blockieren keine Steckdosen. Ein Blick auf den Verbrauch in Kilowattstunden ist vor dem Kauf sinnvoll.

Die Abmessungen

Es ist ratsam, sich vor dem Kauf einen Überblick darüber zu verschaffen, an welchen Orten der neue WLAN-Repeater platziert werden könnte. An diesen Orten gilt es Maß zu nehmen. So können Interessenten beim Kauf die Abmessungen des Repeaters berücksichtigen und sicherstellen, dass genug Platz vorhanden ist. Gerade bei Repeatern, die sich direkt in die Steckdose stecken lassen, ist das wichtig.

Welche bekannten Hersteller von WLAN-Repeatern gibt es?

Die bekanntesten Hersteller und Marken von WLAN-Repeatern sind:

AVM

NETGEAR

TP Link

Was gibt es beim Aufstellen eines WLAN-Repeaters zu beachten?

Um eine bestmögliche Signalübertragung zu gewährleisten, wird häufig empfohlen, den Repeater auf halber Strecke zwischen Router und Zielgerät zu positionieren. Solange sich Router und Repeater in Sichtweite zueinander befinden, ist ein guter Empfang normalerweise garantiert. Um Störungen zu vermeiden, sollten in der Nähe von Router oder Repeater keine großen metallischen Geräte stehen – zum Beispiel Kühlschränke oder Mikrowellengeräte. Nach der Positionierung und Inbetriebnahme des Repeaters muss der Empfang getestet werden. Im Zweifelsfall muss das Gerät so oft neu positioniert werden, bis die gewünschte Signalstärke erreicht ist.

WLAN-Repeater mit Signalstärkenanzeige können dazu beitragen, schnell einen geeigneten Platz zu finden.

FAQ – häufig gestellte Fragen zu WLAN-Repeatern

Welcher WLAN-Repeater ist der beste?

Den besten WLAN-Repeater gibt es nicht. Jeder Käufer stellt andere Anforderungen und muss dazu Aspekte wie unterschiedliche Datenraten, Zielgeräte und zu überbrückende Distanzen für seine Räumlichkeiten berücksichtigen. Es gibt kein Gerät, dass sich für alle Interessenten gleichermaßen am besten eignet. Wer alle Hinweise dieses Ratgebers berücksichtigt, hat gute Chancen, den für seine persönlichen Anforderungen besten WLAN-Repeater zu finden.

Ist ein WLAN-Repeater schädlich?

Nach aktuellem Forschungsstand gehen Wissenschaftler davon aus, dass die ausgehende Strahlung von WLAN-Routern und Repeatern ungefährlich ist. Die meisten Messungen stammen vom Bundesamt für Strahlenschutz. Die Strahlungsbelastung durch elektronische Geräte wird mit der spezifischen Absorptionsrate – kurz SAR – angegeben. Die Angabe der SAR-Rate erfolgt in Watt pro Kilogramm. Der Wert bezieht sich darauf, wie stark sich ein Körper durch elektromagnetische Energie erwärmt. Zum Vergleich: Smartphones und Tablets haben einen Wert von 1 Watt pro Kilogramm. WLAN-Router und Repeater liegen bei 0,1 bis 0,5 Watt pro Kilogramm. Ein Wert von mehr als 2 Watt pro Kilogramm gilt als bedenklich.

Was ist der Unterschied zwischen WLAN-Verstärker und WLAN-Repeater?

WLAN-Verstärker und Repeater sind synonyme Begriffe, die dasselbe Gerät bezeichnen. Verstärken bedeutet in diesem Zusammenhang nur, dass das WLAN-Signal verstärkt, also die Reichweite erhöht wird. Es gibt kein Gerät, dass die Internetverbindung verstärken und gleichzeitig schneller machen kann.

Kann ich mehrere WLAN-Repeater gleichzeitig benutzen?

Ja, theoretisch lassen sich bis zu 254 WLAN-Repeater hintereinander schalten. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Surfgeschwindigkeit mit jedem weiteren Gerät abnimmt. Wer mehrere Repeater miteinander verbinden möchte, sollte auf Mesh-Unterstützung und eine Dualband-Funktion achten. So lassen sich Geschwindigkeitsverluste reduzieren.

Sind WLAN-Repeater mit allen Routern kompatibel?

Nein, WLAN-Repeater sind nicht grundsätzlich mit allen Routern kompatibel. Allgemein ist davon auszugehen, dass Unterstützung für aktuelle Geräte – innerhalb der letzten 3 bis 5 Jahre erschienen – gegeben ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte gezielt auf die Angaben des Herstellers achten. Häufig sind die Herstellerangaben wenig präzise. Meisten heißt es „kompatibel mit allen Routern“ oder „kompatibel mit jedem Standard-WLAN-Router“. Ein Blick in die Erfahrungsberichte von anderen Nutzern kann eventuell Klarheit verschaffen.

Gibt es einen WLAN-Repeater-Test der Stiftung Warentest?

Ja, die Stiftung Warentest hat im August 2018 einen WLAN-Verstärker-Test durchgeführt, der drei unterschiedliche Systeme umfasst, WLAN-Repeater, Mesh-Systeme und Powerline-Adapter. Das sind WLAN-Verstärker, die die Signale über die Stromleitungen der Steckdosen übertragen. Den Bewertungen der Stiftung Warentest im Test liegen vier Kriterien zugrunde, die mit einer individuellen prozentualen Gewichtung in die Gesamtbewertung einfließen:

Datenübertragung – 50 Prozent

Handhabung – 30 Prozent

Umwelteigenschaften – 10 Prozent

Sicherheitsaspekte – 10 Prozent

Um die Geräte in unterschiedlichen Situationen testen zu können, hat die Stiftung Warentest im Test zwei Beispielszenarien zum Test der Geräte in Netzwerken geschaffen: Eine 250-Quadratmeter-Etagenwohnung und ein mehrstöckiges Einfamilien-Haus. Wer sich für die Testergebnisse und den Testsieger interessiert, findet sie gegen eine geringe Gebühr hier.

Gibt es einen WLAN-Repeater-Praxistest mit Testsieger von Öko-Test?

Öko-Test hat bisher weder einen WLAN-Repeater-Test veröffentlicht noch einen anderen Artikel, der für die Thematik WLAN-Repeater oder Netzwerke relevant sein könnte. Sollte Öko-Test in Zukunft einen WLAN-Repeater-Test veröffentlichen, wird dieser Vergleich hier aktualisiert.

Glossar

Crossband Repeating Crossband Repeating beschreibt die Eigenschaft eines Repeaters, den WLAN-Kanal automatisch zu wechseln, um eine möglichen Halbierung der Datengeschwindigkeit bei der Übertragung des Signals zu verhindern. Dualband-Funktion Geräte mit Dualband-Funktion sind mit zwei Sendeeinheiten für das 2,4- und das 5,0-Gigahertz-Frequenzband ausgestattet. Dadurch können die Repeater zwischen den Frequenzen wechseln und verlieren keine Geschwindigkeit bei der Datenübertragung. LAN-Kabel Ein LAN-Kabel ist ein Netzwerkkabel, das zur Übertragung von Internetdaten dient. Der Anschlussstecker ist an beiden Enden des Kabels identisch. Die Signalübertragung kann von einem Router oder WLAN-Repeater zu einem Computer oder zu einem beliebigen anderen Endgerät erfolgen. LAN-Kabel gibt es in Längen von mehr als 100 Metern. Megabit Megabit ist eine Einheit für die Größe von Daten. Nicht zu verwechseln sind sie mit der Einheit Megabyte. Für die meisten Personen ist Megabyte die geläufigere Größenangabe, weshalb es oft zu Verwechslungen kommt. Ein Megabyte besteht aus 8 Megabit. Das bedeutet, ein Megabit entspricht 0,125 Megabytes. MU-MIMO-Unterstützung Ein WLAN-Repeater mit MU-MIMO-Unterstützung beziehungsweise Multi-User Multiple-Input-Multiple-Output-Technik ist in der Lage, mehrere Zielgeräte gleichzeitig mit dem Internet zu verbinden, ohne dass es zu einer starken Reduzierung der Datenraten kommt. Verbundene Geräte müssen sich nicht in eine Warteschlange einreihen, um einzeln bedient zu werden. Router Router sind Netzwerkgeräte, die je nach Internet-Tarif und -Verfügbarkeit an eine Telefon- oder Kabeldose angeschlossen und meistens vom Internet-Provider gestellt werden. Der Router dient dazu, Internet-fähige Geräte kabellos via WLAN oder über ein LAN-Kabel mit dem Internet zu verbinden. Tri-Band-Technik WLAN-Repeater mit Tri-Band-Technik haben drei Sende- und Empfangseinheiten, was zu einer schnellen und stabilen Internetverbindung beitragen kann. Verschlüsselungsprotokoll Ein Verschlüsselungsprotokoll dient zur Sicherung von Datenpaketen. Es verschlüsselt Daten vor dem Versenden und reduziert das Risiko, dass sie auf ihrem Weg von Dritten abgefangen werden. Die Entschlüsselung der Daten erfolgt nach dem Eintreffen beim Empfänger automatisch. WLAN-Mesh-Unterstützung Die WLAN-Mesh-Funktion ermöglicht es, mehrere WLAN-Repeater im Verbund zu nutzen. Dadurch ist es möglich, mit nur einem Router große Flächen mit einer kabellosen Internetverbindung abzudecken. WPA2 WPA2 ist ein modernes Verschlüsselungsprotokoll, das aufgrund seines hohen Sicherheitsstandards in vielen modernen WLAN-Repeatern zum Einsatz kommt.

WLAN Repeater: So erhöhen Sie die WLAN-Reichweite

WLAN-Reichweite erhöhen: Unsere Tipps verraten, wie Sie WLAN-Repeater richtig einsetzen. © AVM

WLAN-Repeater dienen dazu, die WLAN-Reichweite zu erhöhen. Dieser Artikel bietet Ihnen viele Tipps, damit Sie entsprechende Hardware in Ihr Heimnetzwerk aufnehmen können.

Rein theoretisch reicht ein WLAN-Router​ als Access Point aus, um ein ganzes Einfamilienhaus inklusive Garten mit einem Internet-Zugriff zu versorgen. Doch je nach Aufstellort, Sendeleistung, Antennenausstattung, Beschaffenheit und Volumen der Wände sowie der Zahl der konkurrierenden Funknetze in der Umgebung endet der WLAN-Empfang oft bereits nach wenigen Metern.

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Mit WLAN-Repeatern können Sie aber die Reichweite locker um 100 Meter oder mehr erhöhen. Dabei handelt es sich um einen Verstärker, der das Signal des Routers aufnimmt und in sauberer Qualität weitergibt. Solche Geräte sind von verschiedenen Herstellern bereits ab 20 Euro erhältlich. Unsere Marktübersicht und die folgenden Tipps helfen Ihnen beim Einsatz.​

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Galerie WLAN-Repeater: Marktübersicht !Von AVM bis TP-Link: In unserer WLAN-Repeater Marktübersicht stellen wir ausgewählte Modelle vor, die aktuell im Handel erhältlich sind. Galerie

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1. Repeater manuell konfigurieren über den Browser

Nahezu jeder Repeater bietet eine Einrichtung per WPS an, was für Wifi Protected Setup steht. Dazu drücken Sie an Router und Repeater entweder kurz hintereinander einen Knopf oder geben eine einheitliche PIN ein. Anschließend übernimmt der Repeater die WLAN-Einstellungen des anderen Geräts.

Soweit die Theorie - in der Praxis müssen Sie praktisch immer nacharbeiten. Erledigen Sie daher die gesamte Konfiguration von Hand. Das machen Sie über den Browser.

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Klein, aber oho: Mit dem kompakten AVM FRITZ!Repeater 600 erhalten Sie bis zu 600 MBit/s im 2,4 GHz-Band. © AVM

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Sie benötigen dazu die aktuelle IP-Adresse des Repeaters, um sein Menü aufzurufen. Sehen Sie im Handbuch nach, ob das Gerät ab Werk mit einer festen IP-Adresse ausgeliefert wird. Stellen Sie sicher, dass Ihr PC eine IP aus diesem Netzwerkabschnitt besitzt, und geben Sie die IP-Adresse des Repeaters in die Eingabezeile des Browsers ein. Im Handbuch erfahren Sie auch, welche Anmeldedaten im Gerät voreingestellt sind.

Ratgeber: Wie richte ich ein Heimnetzwerk ein

Falls der Repeater keine feste IP-Adresse besitzt, sondern sie von einem DHCP-Server erhält, müssen Sie dort nachsehen, welche Adresse ihm zugeteilt wurde. Diese IP geben Sie anschließend im Browser ein.

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2. Den richtigen Aufstellort für optimalen Empfang auswählen

AVM empfiehlt als Faustregel, den Repeater etwa auf halbem Weg zwischen dem Router und dem Client zu installieren. Wenn Sie es genauer haben wollen, messen Sie die Stärke Ihres Funknetzwerks. Der Fritz WLAN Repeater N/G liefert dazu eine grafische Anzeige - richten Sie das Gerät in der Zone ein, wo es die Signalstärke noch mit zwei Balken angibt.

Alternativ dazu nehmen Sie ein Notebook mit WLAN-Modul und installieren dort eine Software wie etwa den Ekahau HeatMapper. Optimal ist es, wenn Sie auch einen groben Grundriss Ihrer Wohnung besitzen, etwa als JPEG-Bild.

Es funktioniert aber auch ohne: Gehen Sie durch Ihre Wohnung und markieren Sie im HeatMapper immer wieder, wo Sie sich gerade befinden. Zum Schluss bekommen Sie die Reichweite Ihres WLAN und eventuell konkurrierender Funknetze angezeigt.

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Praktisch: Modelle wie der TP-Link RE365 verbrauchen dank integrierter Steckdose effektiv keinen Steckplatz. © TP-Link

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Wählen Sie für Ihren Repeater eine Position im Randbereich, wo Sie noch guten Empfang haben. Ideal ist eine Sichtverbindung zwischen den beiden Geräten. Denken Sie daran, dass Metall das Signal reflektiert, und dass keine großen, metallenen Gegenstände wie ein Kühlschrank im Weg stehen. Auf der anderen Seite können Sie die Reichweite vergrößern, indem Sie mit einem Backofenblech die Abstrahlung in die gewünschte Richtung verstärken.

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3. Aktivieren Sie die Verschlüsselung des Repeaters zum Client

Jeder aktuelle Repeater beherrscht den sicheren Verschlüsselungsstandard WPA2. Denken Sie jedoch daran, dass eine verschlüsselte Verbindung zu Ihrem Router noch lange nicht heißt, dass auch der Übertragungsweg zwischen Repeater und Client gesichert ist. Je nach Modell müssen Sie die Verschlüsselung explizit aktivieren. Es empfiehlt sich, das gleiche Passwort zu verwenden wie für die Verbindung zum Router.

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Weiterlesen: Auf Seite zwei unseres Artikels finden Sie weitere Tipps, zum Kauf und zur Konfiguration von WLAN-Repeatern.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels