Wann lohnt sich ein LAN-Kabel?

Netzwerkkabel: Das sollten Sie beachten

Netzwerkkabel

Wissenswertes über ein Netzwerkkabel

Ein Netzwerkkabel ist ein besonderer Kabeltyp aus dem Bereich der Informationstechnik. Mithilfe eines solchen Kabels können zwei oder mehrere Rechner miteinander verbunden werden. Dies bringt eine leichte und schnellere Kommunikation der verbundenen Rechner mit sich. Hierdurch ist beispielsweise ein Datentransfer zwischen den verbundenen Rechnern problemlos durchzuführen. Es liegt auf der Hand, dass ein Datenmanagement der einzelnen Rechner in einem Netzwerk hierdurch deutlich erleichtert wird. Dies trifft vor allem auf den Austausch von großen Daten zu.

Lichtleiterkabel und Kupferkabel Lichtleiterkabel und Kupferkabel

Aufgrund der verwendeten Materialien und der hervorragenden Verarbeitung liegt die Lebensdauer moderner Netzwerkkabel inzwischen bei vielen Jahren. Besonders verbreitete Materialien im Bereich der Netzwerkkabel sind Glasfaser und Kupfer. Beide versprechen eine optimale Leitfähigkeit und Robustheit. Das Innenleben von Netzwerkkabeln besteht aus flexiblen Kupferlitzen. In diesem Punkt unterscheiden sich Netzwerkkabel deutlich von fest verlegten kabeln, die aus massiven Drähten bestehen.

Einen spezial-Shop für Netzwerkkabel finden Sie unter

Je nach Wunsch und Verwendung des Einzelnen werden Netzwerkkabel in der Regel mit einer Länge von 0,5 Meter bis 50 Meter angeboten. Für längere Entfernungen werden hingegen fest installierte Kabel verwendet. Durch Funkverbindungen können Netzwerkkabel heutzutage oftmals umgangen werden. Der Vorteil hierbei: Ein Verlegen der Kabel auf dem Boden oder an der Decke eines Zimmers kann bei Verwendung einer drahtlosen Funkverbindung eingespart werden.

Netzwerkkabel, rot, blau, grün, gelb. Netzwerkkabel, rot, blau, grün, gelb.

Netzwerkkabel mit RJ45 Stecker Netzwerkkabel mit RJ45 Stecker

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Grundlagen Computernetze

Grundlagen Computernetze

Prof. Jürgen Plate

Twisted-Pair-Verkabelung

Stecker und Buchsen

RJ45-Stecker zum

Aufpressen der Kabeladern

(Twisted-Pair-Stecker) RJ45-Einbaudose (Aufputz) RJ45-Buchse zum Einlöten

Steckerbelegung und Adernfarben

Blick in die Buchse

Paar 1 Pins 4, 5 Paar 2 Pins 1, 2 Paar 3 Pins 3, 6 Paar 4 Pins 7, 8

Token Ring verwendet die Paare 1 und 3

10BaseT verwendet die Paare 2 und 3 (ebenso 100BaseTX)

100BaseT4 und VG-Anylan verwenden alle Paare

ISDN verwendet die Paare 1 und 3

ATM verwendet die Paare 2 und 4

TP-PMD verwendet die Paare 2 und 4

AS 400 verwendet das Paar 1

IBM 3270 verwendet das Paar 2

Anwendung 1 2 3 4 5 6 7 8 10BaseT, 100BaseTX Tx+ Tx- Rx+ Rx- Gigabit-Ethernet (1000BaseT), 100BaseT4 D1+ D1- D2+ D3+ D3- D2- D4+ D4- U P0 , U 200 , U 2B1Q , U* 2a1 1a 1b 2b1 Analoges Telefon, neuere Belegung (international) a2 W a b E b2 Analoges Telefon, ältere Belegung (Deutschland) a2 a E W b b2 ISDN S 0 -Bus 2a 1a 1b 2b DSL-Weiche 1a 1b

1 Optional für externe Stromversorgung

Pin-Numerierung von Stecker und Kabel

Für den IP65/67-Bereich in der Industrie kommen keine RJ-45-Stecker zum Einsatz, sondern es werden 4-polige M12-Steckverbinder mit D-Codierung verwendet. An diese Stecker kann die Profinet-AWG22-Leitung angeschlossen werden. Der Stecker ist abgeschirmt und für den rauhen Insustrieeinsatz ausgelegt.

Adernfarben

Standard EIA/TIA-T568A-Belegung:

Pin Farbe 1 Weiß/Grün 2 Grün 3 Weiß/Orange 4 Blau 5 Weiß/Blau 6 Orange 7 Weiß/Braun 8 Braun Standard EIA/TIA-T568B-Belegung:

(Diese scheint die verbreitetste zu sein.) Pin Farbe 1 Weiß/Orange 2 Orange 3 Weiß/Grün 4 Blau 5 Weiß/Blau 6 Grün 7 Weiß/Braun 8 Braun M12-Belegung:

(Profinet-Kabelfarben) Pin Farbe 1 (TD+) Gelb 2 (RD+) Weiß 3 (TD-) Orange 4 (RD-) Blau

Die Belegung ist grundsätzlich eins zu eins an beiden Steckern. Auf Dosen ist die Belegung aufgedruckt (bzw. die LSA-Klemmen sind einfach in der entsprechenden Farbe markiert). Die Kabelfarben kennzeichnen die verdrillten Adernpaare, die Paare müssen eingehalten werden.

Crossoverkabel

Anschlußbelegung der Twisted-Pair-Unterputz-Kanaleinbaudose

Anschlußbelegung der Twisted-Pair-Stecker für Hub und Computer

Cable-Sharing, Y-Kabel

Schema der Verbindung:

Für die verschiedenen Sprach- und Datendienste sind in den internationalen Richtlinien unterschiedliche Buchsenkontaktbelegungen festgelegt worden. Damit die Signalleitungen an den richtigen Kontakten der Endgeräte angelegt sind, wurden für Y-Kabel (Cable Sharing Adapter) verschiedene Ausführungen entwickelt:

mit Kontaktbelegung 1, 2, 3, 6 (Ethernet usw.)

mit Kontaktbelegung 3, 6, 4, 5 (Token Ring, Telefonanschluss, ISDN)

Der Cable-Sharing-Adapter wird immer paarweise eingesetzt. Auf der einen Seite am Verteiler, um die beiden Dienste auf die Installationsleitung aufzuschalten und auf der anderen Seite (z. B. an der Dose), um die Dienste vom 8-adrigen Anschluss wieder abzugreifen. Durch die flexible Anschlußschnur wird eine gute Verteilung der Zugkräfte erreicht, die von der Anschlußschnur der Endgeräte bzw. von den Patchkabeln auf den Adapter einwirken.

Verdrahtung des Kabels:

Verteiler für 2 Ethernet-Anschlüsse

Verteiler für Ethernet- und Telefon-Anschluß

Verteiler für 2 Telefon-Anschlüsse

100Base-T4 und 1000BaseT

Das Crossover-Kabel wird folgendermaßen verdrahtet:

Mir wurde zugetragen, dass zumindest manche Kabeltester die Polarität der gekreuzten D3- und D4-Leitungen (4,5 mit 7,8) bemängeln. Nach allen meinen Quellen sollte Pin 4 mit Pin 7 und Pin 5 mit Pin 8 verbunden sein, der Tester meint aber, man solle Pin 4 mit Pin 8 und Pin 5 mit Pin 7 verbinden. Leider ist es mir bisher nicht gelungen, das Mysterium zu klären.

RJ-45-Stecker crimpen

Zuerst sollten Sie alles Benötigte bereitlegen. Für eine TP-Verbindung braucht man das Kabel, zwei Knickschutzhüllen, zwei Crimpstecker, eine Crimpzange, ein scharfes Messer, einen Schraubenzieher und eine Kabelschere oder einen Seitenschneider. Schieben Sie die Knickschutzhülle auf das Kabel. Dann entfernen Sie ca. 2 cm der Isolierung. Oft ist an der Crimpzange ein entsprechendes Werkzeug vorhanden. Achten Sie darauf, die Abschirmung und die Adern nicht zu verletzen. Dazu noch ein Tipp von Thomas Schmieder:

Die Knickschutzhülle wird ja gerne vergessen. Aber manchmal (oder eigentlich meistens) klappt das Aufschieben nicht, da das Material des Kabels und das der Hülle so aneinander kleben, dass man eher einen Kopfstand auf der Wasseroberfläche hinbekommt, als die Tülle aufzuschieben. Ein winziges Tröpfchen Speiseöl hat mir schon oft die Show gerettet. Natürlich tut's auch etwas Vaseline oder ein anderes Gleitmittel... Nun öffnen Sie vorsichtig die Abschirmfolie und klappen Sie diese nach hinten. Danach ordnet man die Kabelpaare parallel entsprechend der Adernbelegung nebeneinander an.

Halten Sie die Kabel etwa 10 mm von der Isolierung entfernt parallel fest und schneiden Sie alle Adern ca. 4 mm vor den Fingern ab. Ab da sollten Sie die Adern weiter festhalten. Die Länge der freiliegenden isolierten Adern muß zwischen 10 mm und 14 mm liegen. Manche Steckertypen haben einen kleinen, rechteckigen Plastikschlitten als Montagehilfe beiliegen. In diesem Fall werden die Kabel zuerst in den Schlitten eingeschoben und danach abgeschnitten. Der Schlitten hat einen Nachteil: Manchmal kann man nicht erkennen, ob er tief genug im Stecker sitzt (dann gibt es keinen Kontakt beim abschließenden Crimpen). Wenn man den Plastikschlitten mit schwarzem Filzer am Rand einfärbt, kann man seine Lage leichter erkennen und sie gegebenenfalls korrigieren, indem man ihn mit Pinzette oder Schraubendreher tiefer in den Stecker schiebt. Schieben Sie die Kabel in den RJ45-Stecker (das Steckersichtfenster zeigt nach oben), und zwar solange, bis die Kabel bündig am Steckerabschluß sitzen. Sollte sich beim hineinschieben eine Ader verkanten, alles nochmal herausziehen und neu versuchen. Bei der Schlittenvariante führen Sie den Schlitten mit den Adern in den Stecker ein und stellen Sie sicher, daß alle Adern bis nach ganz vorne durchgeschoben werden.

Beim nicht abgeschirmten Stecker: Während Sie Kabel und Stecker mit der einen Hand festhalten, schieben Sie mit dem Schraubenzieher die Abschirmung vorsichtig rechts und links neben die Adern in den Stecker (nicht zu tief). Damit wird ein stabilerer Sitz des Steckers und eine optimale Verbindung zwischen der Stecker- und Kabelmasse erreicht. Die einzelnen Adern müssen erkennbar sein, wenn man von vorne auf den Stecker schaut. Der Stecker wird vorsichtig in die Crimpzange eingeführt (er paßt nur in einer Richtung) und bis zum Anschlag hineingeschoben. Jetzt pressen Sie die Crimpzange einmal kräftig zusammen (soweit es geht), lösen sie wieder und ziehen den Stecker heraus. Beim nicht-abgeschirmten Stecker schieben Sie noch die Knickschutzhülle auf den Stecker.

Nun sind die Litzen des Kabels fest mit dem Stecker verpreßt und gleichzeitig die Isolierung aufgetrennt worden - wie die folgende Schemazeichnung zeigt.

Beim abgeschirmten Stecker werden die beiden Metallzungen der Abschirmung mit einer Flachzange vorsichtig um das Kabel herumgebogen und festgedrückt. Achten Sie auf guten Kontakt mit der Abschirmung des Kabels. Dann kann auch hier die Knickschutzhülle aufgeschoben werden. Das Kabel sollte jetzt fertig sein und man kann es testen. Das fertige Kabel wird mit einem Kabeltester überprüft, indem auf die eine Seite der entsprechende Adapter aufgesteckt und das andere Kabelende in den Tester gesteckt wird. Zur Not reicht auch ein Durchgangsprüfer.

Auflegen der Kabel am Patchfeld/an der Dose

Zur Demonstation wird hier ein Stecker-Patchfeld verwendet, bei einer Dose ist die Vorgehensweise aber dieselbe. Meist sind die entsprechenden Leisten auch farbig markiert oder zumindest beschriftet, so daß man beim Auflegen der Kabel eigentlich nichts falsch machen kann. Das Kabel wird zuerst abisoliert. Hier sehen Sie eine Kabelvariante, bei der die Adernpaare nochmals einzeln abgeschirmt sind. Die Abschirmung des Kabels und die der Adern wird nur soweit wie nötig zurückgeschlagen. Dann werden die Adern entsprechend der Farbmarkierung in die Schlitze der Leiste eingelegt. Man kann entweder erst alle Kabel auflegen und dann die Verbindung herstellen oder man bearbeitet Paar für Paar. Liegt die Kabelader im Schlitz der Leiste wird das Auflegewerkzeug aufgesetzt und nach unten gedrückt. Mit diesem Vorgang wird die Kabelader abisoliert und die Kuferlitze in einen V-förmigen Schlitz aus Metall gepreßt, wo eine innige Verbindung zwischen Litzte und Metallkontakt hergestellt wird. Gleichzeitig schneidet das Werkzeug das überstehende Ende der Litze ab. Die rechte Abbildung zeigt die Situation bei einer Einzel-Steckdose. Sind alle Adern korrekt aufgelegt, wird das Abschirmnetz zurückgezogen, zusammen mit dem Kabel unter die Zugentlastungs-Schelle gelegt und festgeklemmt. Die Schellen sind jeweils für ein Kabelpaar, so daß man normalerweise erst noch das zweite Kabel auflegt, bevor die Schraube der Schelle festgezogen wird. Zum Schluß wird als zweite Zug- und Biegeentlastung das Kabel noch mit einem Kabelbinder etwas weiter hinten am Patchfeld befestigt. Bei einer Doseninstallation entfällt dieser Schritt. Dafür wird bei einer Dose noch der Abschirmdeckel zugeschraubt. Abschließend erfolgt auch hier der Test der Verbindung mit einem Kabeltester.

Kabel beschädigt

Fehlerhafte Stecker

Bei Twisted-Pair-Leitungen fällt die Sichtprüfung leicht aus, da die meisten Stecker ein Klarsichgehäuse haben. In der Praxis werden oft einzelne Adern durch Zugbelastung abgetrennt. Auch die dünnen Rastnasen der Stecker werden häufig auf diese Weise abgebrochen. Ohne sie sitzen Steckverbindungen unter Umständen nur locker in der zugehörigen Buchse (Wanddose, Netzwerkadapter oder ähnliches). Wackelkontakte sind die Folge. Abgetrennte Adern findet man am leichtesten mit einem Verdrahtungsprüfer. Kabel mit abgebrochenen Rastnasen sollten grundsätzlich ausgetauscht werden.

Maximallänge des Segmentes überschritten

Für die Bestimmung der Länge des Segmentes ist ein spezialisiertes Längenmeßgerät notwendig. Es ist ratsam, jedes verlegte Kabel-Segment zu vermessen und an wenigstens einer Seite mit einer Beschriftungsfahne zu versehen. Das Etikett sollte neben der Bestimmung des Stranges (zum Beispiel: "1. OG/West") auch die gemessene Kabellänge ausweisen. So kann bei einer anstehenden Erweiterung sofort entschieden werden, ob das Segment noch verlängert werden darf. Reicht die zur Verfügung stehende Länge nicht mehr aus, dann muß das Segment zum Bespiel über einen Switch in zwei Teilstücke getrennt werden. In der Praxis sollte man die geforderte Maximallänge um einen gewissen Prozentsatz unterschreiten. Dies gilt insbesondere, wenn Netzwerkkarten verschiedener Hersteller eingesetzt werden.

Verschiedene Kabelkategorien gemischt

Routereinträge

Falsche IP-Nummer

Das Notebook wichtel mit der IP-Nummer 129.177.206.99 ist für das Class-C-Netz 129.177.206.0 konfiguriert. Sein "Default-Router-Eintrag" lautet 129.177.206.254. Dieser Computer wird nun im Subnetz 129.177.106.0 (ebenfalls Class-C) an eine Netzwerkdose angeschlossen und nichts an der Konfiguration geändert. Sendet wichtel nun Pakete an Rechner mit der IP-Nummer 129.177.206.x dann werden sie von der Netzwerksoftware mit der Netzmaske (129.177.206.0) oder der Broadcastmaske (129.177.206.255) verglichen. Ergebnis des Vergleichs: es muß sich um einen lokalen Rechner handeln (gleiches Subnetz). Folglich schickt wichtel das Paket direkt, ohne den Standard-Router anzusprechen. Da sich der Rechner aber nicht mehr im Netz 129.177.206.0) befindet, kann der Empfänger nicht erreicht werden. Ähnlich verhält es sich, wenn wichtel versuchen würde mit einem Computer außerhalb von 129.177.206.0 zu kommunizieren. Dieses Paket würde zur Weiterleitung an den Standard-Router geschickt werden, den wichtel unter der Adresse 129.177.206.254 anspricht. Auch dieses Paket wird als "lokal" verschickt und kann damit den Empfänger nicht erreichen.

Gegen das Problem "falsche IP-Nummer durch Standortwechsel" läßt sich bereits im Vorfeld einiges unternehmen:

Sind alle Rechner mit einem Aufkleber ausgestattet, der den Namen, die IP-Nummer und eventuell auch die Ethernet-Adresse ausweist, dann läßt sich mit einem Blick klären, ob der Rechner nach einem Umzug neu konfiguriert werden muß.

Anwender sollten auf alle Fälle darüber aufgeklärt werden, daß man nicht einen Rechner, der für Gebäude A konfiguriert ist, mit in Gebäude B nehmen kann, ohne etwas an der Konfiguration zu ändern.

konfiguriert ist, mit in Gebäude nehmen kann, ohne etwas an der Konfiguration zu ändern. Insbesondere bei Laptops und Notebooks, deren Hauptzweck der Einsatz an verschiedenen Orten ist, ist die Einrichtung einer dynamischen IP-Konfiguration in jedem Subnetz sinnvoll (DHCP).Die Rechner erhalten dann keine feste IP-Nummer mehr, sondern holen sich die Nummer und die Konfiguration (Netzmaske, Broadcast und Router-Adresse) erst beim Start der Netzwerksoftware von einem DHCP-Server.

Fehlersuchstrategien

Client-Fehler

Vor dem Einsatz von Software für den Stationstest sollte man einen Blick auf das Netzwerkkabel des Rechners werfen. Werden bei Twisted-Pair-Verkabelungen Hubs mit je einer "Online-LED" pro Port verwendet, genügt für eine grobe Überprüfung zunächst das Betrachten dieser Anzeige. Leuchtet die Diode, dann ist das Kabel zumindest nicht kurzgeschlossen oder aufgetrennt. Leuchtet die LED nicht, dann kommt als Ursache das Kabel oder das Netzwerkinterface der Station in Frage. Ersteres läßt sich durch den Austausch der Leitung gegen eine andere ausschließen. Ist trotz aktiver LED kein Netzwerkzugriff möglich, dann muß die Überprüfung der Station mit dem Einsatz von Software fortgesetzt werden. Die einfachste Testmöglichkeit ergibt sich auf PCs. Man bootet den Rechner mit einer vorbereiteten Boot-CD/DVD (z. B. mit "Knoppix", einem Linux-Derivat).Hier kann das Netz schnell passend von Hand konfiguriert werden. Ist auch unter diesen "Minimal-Bedingungen" kein Netzwerkbetrieb möglich, ist ein Hardwarefehler zu vermuten.

Server-Fehler

Konfigurations-Fehler

Netzwerk-Fehler

Die Fehlersuche beginnt mit dem Betrachten der Status-, Activity und Collision-Anzeigen der eingesetzten Koppelelemente (Hubs, Repeater, Switches, usw.). In den meisten Fällen läßt sich damit das betroffene Netz-Teilstück ermitteln. Bei Bus-Netzen kann der Fehler über ein "Trial-and-Error-"Verfahren bestimmt werden. Dazu wird der Bus aufgetrennt und damit in Teilnetze zerlegt. Jeder Teil wird mit Hilfe eines zusätzlichen Widerstandes elektrisch abgeschlossen. In den beiden so entstandenen Einzel-Segmenten können Verbindungstests ausgeführt werden. Zum dem fehlerfreien Teilstück wird nun schrittweise ein Abschnitt des anderen Segmentes hinzugefügt und der Verbindungstest erneut ausgeführt, bis der Fehler auftritt. Auch wenn dieses Verfahren nicht bei allen möglichen Hardwarefehlern zum Erfolg führt, können damit zumindest die häufigsten Probleme ermittelt werden.

Aktives Netzwerkmanagement

Mit den oben dargestellten Zusammenhängen dürfte klar werden, worauf die hohe Prozentzahl der Hardwarefehler zurückzuführen ist. Sie läßt sich auf einen sehr geringen Prozentsatz senken, wenn man bei Planung, Erweiterung und Betrieb von Netzen nach gewissen Regeln vorgeht. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Maßnahmen werden als "aktives Netzwerkmanagement" bezeichnet. Um zu verstehen, was dazu nötig ist, muß man sich zunächst Gedanken über die heutigen Anforderungen an Netzstrukturen machen:

Wirtschaftlichkeit: Die laufenden Betriebskosten sollten zum einen möglichst gering ausfallen, zum anderen kalkulierbar sein.

Flexibilität: Die Kommunikationsstruktur soll leicht umkonfigurierbar sein.

Zukunftssicherheit und Investitionsschutz: Die installierte Netzwerktechnik muß auch zukünftigen Anforderungen genügen. Vorhandene Komponenten sollten sich problemlos erweitern lassen.

Kaufen Sie konservativ! Bei neu auf dem Markt erschienenen Karten sind die Treiberprogramme oft eher "Beta-Versionen". Die instabile Software kann eine ganze Reihe von Fehlern wie "Abstürze" der Stationen oder Übertragungsfehler auslösen. Oft findet der Administrator erst nach stundenlanger Suche heraus, daß der Treiber die Ursache ist.

Support ist wichtig! Markenhersteller bieten in aller Regel einen Treibersupport per Mailbox oder FTP-Server an. Ist die Software für ein neues Betriebssystem nicht auf der zum Interface mitgelieferten Diskette enthalten oder ist das Programm fehlerhaft, dann kann der Kunde sich dort kostenlos ein Update besorgen. Die Hersteller von "No-Name-Hardware" bieten diesen Service nicht.

Markentreue zahlt sich aus! Mit der Anzahl der verschiedenen Karten-Typen wachsen auch die Betriebskosten des Netzes. Der Administrator muß für alle vorhandenen Adapter Treiber für die unterschiedlichen eingesetzten Betriebssysteme auf Vorrat halten und aktualisieren. Besitzt man nur einige wenige oder nur einen Kartentyp, dann kennt der Systemverwalter dessen besondere Einrichtungsoptionen und findet einen Fehler in den Einstellungen schneller.

Selbst bei kleinen Netzwerkstrukturen sind Anzeige-Elemente (LEDs, etc.) für Zustände wie zum Beispiel Aktivität ( activity ) und Kollision ( collision ) wichtig. Mit ihrer Hilfe läßt sich ein eventueller Fehler meist schon grob einkreisen. Diese Möglichkeit ist insbesondere dann wichtig, wenn keine oder nur wenige Meßgeräte zur Verfügung stehen. Ist etwa ein Stations-Kabel vom Hub getrennt, dann läßt sich das mit einem kurzen Blick auf die entsprechende " Online -Anzeige" feststellen.

) und Kollision ( ) wichtig. Mit ihrer Hilfe läßt sich ein eventueller Fehler meist schon grob einkreisen. Diese Möglichkeit ist insbesondere dann wichtig, wenn keine oder nur wenige Meßgeräte zur Verfügung stehen. Ist etwa ein Stations-Kabel vom Hub getrennt, dann läßt sich das mit einem kurzen Blick auf die entsprechende " -Anzeige" feststellen. Je größer das Netz ist, desto wichtiger wird der Punkt "Remote-Monitoring". Mit dem Einsatz von Komponenten, die über SNMP-Funktionen verfügen, ist der Administrator in der Lage, von seinem Arbeitsplatz aus einzelne Geräte zu überprüfen. An der "Management-Konsole" kann ein Fehler oder eine drohende Überlastung einzelner Elemente meist frühzeitig erkannt werden. Mit Hilfe von Steuerfunktionen kann das unter Umständen sehr weit entfernte Gerät konfiguriert werden, ohne daß der Weg dorthin zurückgelegt werden muß. Vernünftiges und optimiertes Management kann daher die Betriebskosten des Netzwerkes erheblich senken.

Wie bei den Netzwerkkarten ist der Support des Herstellers ein wichtiger Faktor beim Kauf anderer Komponenten. Die Router von Markenherstellern lassen zum Beispiel meist das Einspielen neuer Betriebssystem-Versionen zu. Die dazu benötigte Software und oft auch eine ganze Reihe nützlicher Tools können von den einzelnen Firmen über deren FTP-Server oder eine "Support-Mailbox" bezogen werden. Wie wichtig ein solcher Support ist, merken viele Systemverwalter erst, wenn sie den ersten Fehler in der Software ihres Routers finden der eine dringend benötigte Betriebsart nicht erlaubt.

Copyright © FH München, FB 04, Prof. Jürgen Plate

Letzte Aktualisierung: 07. Mär 2012

Wann lohnt sich ein LAN-Kabel?

Kabellos surfen ist gar nicht unbedingt die beste Wahl. TECHBOOK erklärt, warum das LAN-Kabel die klügere Alternative ist.

Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland rund 39 Millionen Menschen ab 14 Jahren, die einen WLAN-Zugang zu Hause besaßen, so die Angaben des Statistischen Bundesamtes. Dabei ist es nicht immer sinnvoll, diesen Zugang zum Internet zu wählen. In einigen Fällen ist das gute alte LAN-Kabel, das wohl nicht mehr jeder kennt, nämlich die bessere Alternative.

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Die schnellere Verbindung

Mit dem WLAN gibt es überall und mit jedem Gerät einen Draht zum Internet . Aber in Sachen Schnelligkeit hängt das Kabel die WLAN-Verbindung ab. Das hat einen bestimmten Grund: Denn während die Internetverbindung via LAN bei bis zu 100 Metern zum Router gleichbleibend schnell ist, kann eine WLAN-Verbindung meist schon bei einigen Metern nicht mehr mithalten.

Mehr Sicherheit

Während Ihre WLAN-Signal von allen Menschen in der Umgebung ebenfalls empfangen werden kann, besteht bei einem LAN-Kabel nur eine Verbindung zwischen Ihrem angeschlossenen Gerät und dem Router. Das hat auch Auswirkungen auf die Sicherheit. Je mehr Menschen zugreifen können, desto unsicher ist die Verbindung zum Internet, denn jeder potenzielle Nutzer könnte Ihrem Netzwerk womöglich einen Schaden zufügen.

Damit ist das WLAN deutlich mehr der Gefahr ausgesetzt, Ziel von Hackern oder Kriminellen zu werden. Eine LAN-Verbindung ist deutlich exklusiver, dementsprechender schwieriger ist es für Fremde, darauf zugreifen zu können.

Keine Störungen

Oft reicht schon eine Wand oder ein weiteres Gerät aus, um die Verbindung des WLANs zu stören. Mit einem LAN-Kabel passiert Ihnen das garantiert nicht, dieses ist nahezu vor sämtlichen Störungen geschützt. Das bedeutet, dass sie viel entspannter und vor allem ungestört im Internet surfen können.

Am heimischen Computer

Speziell für Nutzer, die hauptsächlich am Computer ins Netz gehen, lohnt sich ein LAN-Kabel, weil der Computer meist eh an einem Ort verwendet wird. Es ist also nicht notwendig, überall Internet-Empfang zu besitzen. Neben der Übertragungsrate ist nämlich auch die Reaktionsgeschwindigkeit höher. Nicht unbegründet zocken Gamer in einem lokalen Netzwerk auf LAN-Partys oder haben Sie schon einmal etwas von einer WLAN-Party gehört? Wir auch nicht.

Was spricht für das WLAN?

Zugegeben, es gibt sie: Totschlagargumente für eine WLAN-Verbindung. Nicht ohne Grund nutzt beinahe die Hälfte der Deutschen WLAN zu Hause. Die LAN-Verbindung wirkt dagegen wie eine Auslaufmodell, verschwindet immer mehr aus deutschen Haushalten. Der wohl wichtigste Aspekt für WLAN ist, dass kein Kabel dafür nötig ist. Nach Jahren an der Strippe wirkt es wie eine kleine Revolution, überall und auf allen Geräten ins Internet gehen zu können – ohne dafür ein lästiges Kabel anschließen zu müssen. Das ist nicht nur praktisch, sondern lässt die Wohnung auch gleich viel schöner aussehen. Der gewohnte Kabelsalat gehört der Vergangenheit an.

So viele Menschen wie gewünscht können außerdem auf die Internetverbindung zugreifen. Das ist vor allem bei mehreren Bewohnern als auch bei Gästen sehr praktisch.

Wer trotzdem mehr Wert auf schnelles, zuverlässiges und sicheres Netzwerk zu Hause legt und mehrheitlich am Computer sitzt, für den könnte das LAN-Kabel eine echte Bereicherung sein.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels