Tödlicher Tesla-Unfall: Autopilot laut Musk abgeschaltet

Elon Musk behauptet, dass in dem Tesla, in dem zwei Menschen verbrannt sind, der Autopilot nicht eingeschaltet war. Doch zwei US-Behörden schicken Ermittlerteams.

Am Wochenende sind zwei Männer in einem Tesla verbrannt, der gegen einen Baum gekracht ist. Der Fahrersitz des verunglückten E-Autos war laut Polizeiangaben leer. Die für die Verkehrssicherheit zuständige US-Behörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat ein Untersuchungsteam zum Unfallort und zu dem Fahrzeugwrack geschickt, wie The Verge berichtet . Die Experten sollen untersuchen, wie es zu dem ersten tödlichen Unfall mit einem Tesla, dessen Fahrersitz leer war, gekommen ist. Zuvor hatte die NHTSA zwar schon mehrmals Ermittlerteams zu schweren Unfällen mit Teslas in anderen US-Städten geschickt. Bei allen anderen dieser tödlichen Unfälle mit Teslabeteiligung saß aber jemand hinter dem Steuer des Elektro-Fahrzeugs.

Die NHTSA-Experten arbeiten mit den Behörden vor Ort zusammen. Die NHTSA äußerte sich nicht dazu, ob die Behörde Maßnahmen gegen Tesla wegen des umstrittenen Autopiloten veranlassen würde, beispielsweise einen Rückruf der Fahrzeuge, damit die Funktion des Autopiloten gegebenenfalls angepasst werden könnte.

Außerdem schickt die US-Behörde National Transportation Safety Board (NTSB) ein Ermittlerteam. Dabei steht aber eher das Feuer, das nach dem Unfall ausbrach und vier Stunden lang nicht gelöscht werden konnte, im Fokus.

Die Behörden vor Ort konnten die beiden Leichen der 59 und 69 Jahre alten Männer mittlerweile identifizieren. Die Identifizierung wurde durch die Einwirkung des vierstündigen Feuers erschwert.

Laut der New York Times steht mittlerweile das konkrete Modell des verunglückten Wagens fest: Es handelt sich um ein Model S von 2019.

Tesla antwortet nicht auf Presseanfragen zu dem tödlichen Unfall beziehungsweise hat seine Pressestelle bereits vor einiger Zeit aufgelöst. Tesla-Chef Elon Musk äußerte sich stattdessen auf Twitter, wie es seine Art ist. Musk behauptet, dass die Auswertung der bisher verfügbaren Log-Daten des zerstörten Fahrzeugs dafür sprechen würde, dass der Autopilot nicht aktiviert gewesen sei. Zudem habe der Fahrzeugbesitzer die aufpreispflichtige Funktion “Full Self-Driving” (deutsche Verkaufsbezeichnung: "Volles Potenzial für autonomes Fahren") überhaupt nicht mitgekauft. Der standardmäßige Autopilot würde zudem für seine Aktivierung Straßenbegrenzungslinien voraussetzen. Diese habe es am Unfallort aber Musk zufolge nicht gegeben.

Bei seiner kurzen Antwort auf Twitter ging Musk mit keinem Wort auf die beiden Toten ein; er äußerte auch nicht sein Beileid. Stattdessen nutzte er den kurzen Tweet für Kritik an der Berichterstattung des Wall Street Journals über den Unfall.

In einem Tweet vor zwei Tagen hatte Musk behauptet, dass der Autopilot das Unfallrisiko deutlich senken würde.

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Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels