Nein! Ich meine Jein. – Leichter Internet-Regeln für Kinder aufstellen

10 Regeln für den richtigen Umgang im Internet

5. Tipp:

Das eigene Bild im Internet lässt sich kontrollieren. Optimal ist es, sich eine eigene Internetseite anzulegen, in der man sein öffentliches Ego darstellt, etwa mit beruflichen Angaben. Ein solcher Auftritt muss allerdings professionell aussehen und aktuell sein, ansonsten geht der Schuss nach hinten los. Wichtiger ist daher zum Beispiel, seine Verlinkungen auf Fotos in Netzwerken zu überprüfen. Will man so nicht gesehen werden, kann man diese ?Tags? jederzeit entfernen.

Netiquette: 20 Regeln im Internet für Sie und Ihre Kinder

Was ist Netiquette?

Netiquette ist ein Kunstwort aus dem englischen Wort net (Netz) und dem französischen Wort etiquette (Etikette, Umgangsformen). Netiquette beschreibt demnach die Verhaltensregeln für eine respektvolle und angemessene Kommunikation im Internet.

Häufig wird Netiquette auch als Knigge für das Internet bezeichnet. Dabei handelt es sich nicht um rechtlich bindende Regeln, sondern um empfohlene Benimmregeln. Meist wird Netiquette für den Umgang mit unbekannten Partnern im Internet verwendet. Die Regeln der Netiquette sind je nach Plattform und deren Teilnehmern unterschiedlich. Generell liegt es in der Hand des Betreibers einer Webseite oder einer Kommunikations-App, die Art und den Umfang der Netiquette vorzugeben. Ebenso gehört es zu seinen Aufgaben, die Einhaltung dieser Grundregeln zu kontrollieren und Verstöße dagegen zu sanktionieren.

Netiquette: Allgemeine Verhaltensregeln

Bei der Kommunikation im Internet sollten Sie sich stets ins Gedächtnis rufen, dass Sie mit Menschen kommunizieren und nicht einfach nur mit Computern oder Smartphones. Wie in der realen Welt sind auch im Internet Benimmregeln notwendig. Netiquette ist daher wichtig, um schlimme Folgen zu verhindern.

Im Folgenden finden Sie 20 allgemeine Verhaltensempfehlungen im Internet, nach denen Sie sich bei der Online-Kommunikation richten sollten.

1. Halten Sie sich online an die Verhaltensregeln, die Sie im wirklichen Leben befolgen

Denken Sie online bei der Kommunikation an die Benimmregeln, die Sie auch sonst im Alltag befolgen. Verzichten Sie auf Beleidigungen, Provokationen, Drohungen oder Verunglimpfungen gegenüber anderen. Respektieren Sie die Meinungen Ihrer Chatpartner und äußern Sie konstruktive Kritik. Bedenken Sie, dass auch online getätigte Beleidigungen strafrechtlich verfolgt werden können.

2. Netiquette: Denken Sie an den Menschen

Stellen Sie sich den Menschen hinter dem Computer vor, wenn Sie Ihre Nachrichten verfassen. Sie kommunizieren nicht mit einer Maschine, sondern mit echten Menschen. Bedenken Sie außerdem, was und wie Sie schreiben. Denn das Internet vergisst nichts! Ein Screenshot oder eine Kopie Ihrer Nachrichten sind schnell erstellt und existieren auch dann noch, wenn Sie Ihre Nachrichten nachträglich löschen.

3. Präsentieren Sie sich online von Ihrer besten Seite

Die Kommunikation im Internet ist mit einer gewissen Anonymität verbunden, die es im echten Leben nicht gibt, wenn Sie sich von Angesicht zu Angesicht mit jemandem unterhalten. Häufig führt diese Anonymität dazu, dass die Hemmschwelle bei vielen Usern deutlich niedriger liegt und diese sich unhöflich im Netz verhalten, wenn man beispielsweise nicht einer Meinung ist.

Achten Sie darauf, sich online von Ihrer besten Seite zu zeigen. Bleiben Sie freundlich und respektvoll, selbst wenn Sie anderer Meinung sind. Eine gute Netiquette zeichnet sich durch Respekt, Höflichkeit und Professionalität aus.

Ein Tipp: Sie sollten generell davon absehen, Nachrichten oder einzelne Wörter komplett in Großbuchstaben zu schreiben – selbst, wenn Sie diesen Abschnitten mehr Ausdruck verleihen wollen. Großbuchstaben im Internet bedeuten nämlich Schreien und gilt generell als unhöflich.

4. Erst lesen, dann fragen

Sie haben eine Frage zu einem bestimmten Sachverhalt? Dann nehmen Sie sich die Zeit und lesen zuerst die Antworten der bisherigen Diskussionsbeiträge sorgfältig durch. Es besteht eine gute Chance, dass jemand Ihre Frage bereits beantwortet hat. Wenn Sie eine Antwort verfassen, die der Ihres Kollegen sehr ähnlich ist, zeigt das den anderen Chatpartnern nur, dass Sie dem Gespräch bisher wenig Beachtung geschenkt haben.

Denken Sie daran, dass Konversationen online sehr schnell ablaufen können. Daher ist es wichtig, alle Informationen zu erfassen, bevor Sie antworten oder Fragen stellen.

5. Netiquette: Achten Sie auf Grammatik und Zeichensetzung

Nehmen Sie sich die Zeit und lesen Ihre Antworten noch einmal durch. Prüfen Sie sie auf Grammatik, Zeichensetzung und eine korrekte Rechtschreibung. Es kann sehr frustrierend für Ihren Chatpartner sein, wenn er mangelhaft geschriebene Sätze entziffern muss, bevor er den Gedanken dahinter erkennt. Außerdem lenkt eine fehlerhafte Grammatik vom Ziel Ihrer Nachricht ab.

Besonders wichtig werden Grammatik, Rechtschreibung und Satzzeichen bei dem Verfassen von E-Mails oder anderen Schriftstücken, die Sie Kollegen oder Vorgesetzten vorlegen. Wenn Sie eine Schwäche für Grammatik und Rechtschreibung haben, lassen Sie sich nicht entmutigen. Nutzen Sie Rechtschreibhilfen, bevor Sie Ihre Nachrichten abschicken.

Noch ein Tipp: Denken Sie beim Verfassen von E-Mails auch stets an eine passende Anrede und eine Abschiedsformel. Auch diese sind Teil der Netiquette.

6. Respektieren Sie die Privatsphäre des anderen

Diese Regel sollte nicht nur im alltäglichen Gebrauch der Online-Kommunikation, sondern auch im Beruf beachtet werden. Leiten Sie nicht einfach an Sie gesendete Informationen weiter, ohne nicht vorher eine Erlaubnis vom ursprünglichen Absender eingeholt zu haben. Wenn sie private E-Mails an mehrere Empfänger schicken, verwenden Sie BCC (Blind Carbon Copy) anstatt von CC (Carbon Copy). Viele Menschen mögen es nicht, wenn ihre Namen und E-Mail-Adressen an Personen weitergegeben werden, die sie selbst gar nicht kennen.

Diese Regel im Internet gilt auch für das Hochladen und Teilen von Fotos oder Videos, auf denen andere Personen abgebildet sind. Bevor Sie solche privaten Dateien in den Umlauf bringen, sollten Sie das unbedingt davor mit den Personen absprechen.

Zu guter Letzt: Respektieren Sie die Privatsphäre anderer und melden Sie sich nicht mit fremden Namen oder E-Mail-Adressen bei Newslettern, Foren oder dergleichen an.

7. Respektieren Sie die Zeit und Bandbreite anderer

Wir leben heute in einer viel schnelleren Welt als noch unsere Eltern oder Großeltern. Informationen können in wenigen Sekunden an verschiedene Personen auf der ganzen Welt verschickt werden – und das ohne großen Aufwand. Dennoch ist die Bandbreite, also die Informationsfähigkeit von Drähten und Kanälen begrenzt. Ähnlich ist es auch mit dem Menschen. Denken Sie an diese begrenzte Aufnahmefähigkeit von Informationen, wenn Sie Nachrichten an Ihre Freunde, Kollegen oder Vorgesetzte verschicken.

Kommen Sie in Ihren Mails schnell genug auf den Punkt? Sind Ihre Argumente richtig formuliert und klar erkennbar? Niemand will unnötig Zeit für eine E-Mail verschwenden, deren Kernaussage erst am Ende der Mail steht. Das kostet Energie und ist schlichtweg lästig. Überlegen Sie außerdem, wer wirklich in der Liste der Empfänger stehen muss. Der Respekt vor der Zeit und der Bandbreite anderer Personen gehört nämlich ebenfalls zur Netiquette.

8. Verzeihen Sie die Fehler anderer

Jeder, der sich online in Foren und Netzwerken bewegt, war einmal ein Anfänger. Wie in jedem anderen Bereich auch macht man als Anfänger Fehler. In der Online-Kommunikation können das fehlende Benimmregeln oder Umgangsformen sein.

Häufig handelt es sich dabei um Rechtschreibfehler, überflüssige Fragen oder zu lange Antworten. Daher eine klare Verhaltensempfehlung: Verzeihen Sie Ihren Chatpartnern Fehler. Wenn es nur kleine Fehler sind, sollten Sie am besten gar nicht darauf reagieren. Handelt es sich um einen größeren Fehler, beispielsweise ein falsches Zitat, Nachrichten, die nur in Großbuchstaben verfasst wurden oder fehlende Grammatik und Zeichensetzung, dann weisen Sie den Chatpartner am besten mit einer privaten Nachricht darauf hin.

Ein Tipp: Sarkasmus ist in Schriftform und daher im Internet nicht immer für alle erkennbar. Bleiben Sie daher lieber sachlich. Falls Sie unter Freunden oder guten Kollegen dennoch Sarkasmus ausdrücken wollen, benutzen Sie Emojis, wie beispielsweise Smileys oder GIFs. Sorgfältig ausgewählt, können die Emojis Ihre Aussage unterstreichen.

9. Netiquette: Missbrauchen Sie Ihre Macht nicht

Im Internet, wie auch im echten Leben, haben einige Menschen mehr Macht als andere. Moderatoren in einem Forum, Experten in Unternehmen oder Systemadministratoren. Falls Sie mehr Macht als andere haben, haben Sie nicht das Recht, diese Macht auch auszunutzen.

Spionieren Sie also nicht Kollegen oder Chatpartnern nach, nur weil sie die technischen Möglichkeiten dazu haben. So sollten beispielsweise Systemadministratoren niemals private E-Mails von Angestellten lesen oder sich über die Gehaltsstruktur im Unternehmen informieren.

10. Helfen Sie mit, flame wars unter Kontrolle zu halten

Als flame bezeichnet man Nachrichten, die aggressive persönliche Kritik oder Angriffe auf eine Person beinhalten. In Gruppenchats arten hitzige Diskussionen häufig in sogenannten flame wars aus. Wenn Sie in so eine Diskussion geraten, sollten Sie sich raushalten. Denken Sie immer daran, dass Sie andere genauso behandeln sollten, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Obszönitäten sind kein Teil der Netiquette.

Bedenken Sie außerdem, dass Beleidigungen und Drohungen im Internet rechtliche Konsequenzen für Sie haben können. Lassen Sie sich daher auch in hitzigen Diskussionen nicht dazu verleiten. Zeigen Sie stattdessen vorbildliches Verhalten im Internet.

11. Wissen, wo Sie sich im Cyberspace befinden

Netiquette wird an verschiedenen Orten im Internet unterschiedlich ausgelegt. Beispielsweise ist es völlig normal, in einer TV-Diskussionsgruppe Klatsch und Tratsch zu verbreiten. Wenn Sie das allerdings in einer seriösen Arbeitsgruppe tun, werden Sie sich damit schnell unbeliebt machen. Daher ist es wichtig, dass Sie wissen, wo Sie sich im Internet befinden.

Das bedeutet ebenfalls, dass Sie sich erstmal umschauen und einlesen müssen, wenn Sie in einem neuen, für Sie unbekannten Bereich sind. Machen Sie sich ein Bild davon, wie die anderen Menschen in diesem Bereich des Cyberspace miteinander kommunizieren und passen Sie sich ihnen an.

12. Hate Speech und Netiquette

Sogenannte Hate Speech oder auch Hassreden im Internet sind ein zunehmendes Problem, vor allem in sozialen Medien. Häufig findet man solche in beleidigenden Kommentaren unter Fotos oder Posts. Immer wieder gibt es jedoch auch koordinierte Aktionen von speziellen Akteuren, die sich nur zum Zweck der Verbreitung von Hass-Kommentaren zusammenschließen. Nicht selten werden soziale oder religiöse Randgruppen, Ausländer oder schwarze Menschen Opfer solcher Aktionen.

Was kann man gegen Hate Speech tun? Wenn Sie im Internet auf solche Äußerungen stoßen, sollten Sie diese beim Anbieter der Webseite melden. Häufig finden Sie in den sozialen Medien direkt unter einem Post die Möglichkeit, diesen zu melden. Die Anbieter sind gesetzlich dazu verpflichtet, innerhalb von 24 Stunden offensichtlich illegale Inhalte zu löschen.

Zusätzlich können Sie aktiv auf die Verbreiter von Hate Speech zu gehen und versuchen, deren Aussagen zu entkräftigen und die Akteure anschließend aufzuklären. Es empfiehlt sich, nach den angeblichen „Fakten“ zu fragen und eine eindeutige Position gegen Hass einzunehmen. Lenken Sie die Diskussion in eine positivere Richtung. Sie sollten jedoch keinesfalls mit Hass oder Beleidigungen reagieren. Dafür könnten auch Sie zur Rechenschaft gezogen werden.

Netiquette: Sicherheitsregeln für Kinder

Das Internet ist für jeden Menschen eine Bereicherung – im Alltag, in der Schule und im Beruf. Doch bringt es einige Risiken und Schattenseiten mit sich, wie zum Beispiel das Darknet. Reden Sie mit Ihrem Kind und klären Sie es über die möglichen Risiken des Internets auf. Wahren Sie die Privatsphäre Ihres Kindes und erklären Sie ihm folgende Regeln für Kinder im Internet:

13. Kinder im Internet: Geben Sie keine persönlichen Daten preis

In Zeiten von Social Media, Identitätsdiebstahl und Social Engineering ist das Geheimhalten von persönlichen Daten unerlässlich! Ihr Kind sollte keinesfalls Passwörter oder persönliche Informationen wie seinen Namen, seine Adresse oder Telefonnummer online weitergeben. Auch der Name der Schule oder eines Vereins sollten geheim bleiben.

14. Einen neutralen Spitznamen verwenden

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind in Chaträumen einen neutralen Nicknamen verwendet. Dieser sollte auf keinen Fall die Identität Ihres Kindes verraten. Zudem sorgt ein neutraler Nickname dafür, dass sich andere Menschen nicht beleidigt oder verhöhnt fühlen.

15. Netiquette- und Bots / Troll-Posts

Sogenannte Bots sind Computerprogramme, die meist automatisch einer Aufgabe nachgehen, ohne dabei eine Interaktion mit Menschen zu erfordern. In den Social-Media-Kanälen posten Bots häufig Kommentare oder sogar eigene Beiträge.

Häufig spammen sie in Foren oder in den Kommentaren unter Posts. Das ist lästig und zeitaufwändig, da diese Antworten identifiziert und entfernt werden müssen. Bots sind daher kein Teil von Netiquette und sollten tunlichst nicht verwendet werden.

16. Regeln für Kinder im Internet: Keinen Chatpartnern vertrauen

Ihr Kind sollte Fremden gegenüber immer mit einer gesunden Skepsis begegnen. Man weiß nie, wer sich wirklich hinter dem witzigen Profilnamen und dem Bild versteckt. Ihr Kind sollte sich beispielsweise niemals mit einem Fremden treffen, nur weil man sich im Chatgespräch gut verstanden hat. Dahinter könnte ebenso ein Erwachsener mit schlechten Absichten stecken.

Ebenso sollten Sie Ihrem Kind erklären, dass es keine fremden Personen auf Social Media wie Facebook oder Instagram als Freunde hinzufügen soll. Auch E-Mails und andere Nachrichten sollte Ihr Kind nicht einfach öffnen und Anhänge herunterladen. Dabei könnte Ihr Kind versehentlich einen Trojaner oder andere Malware herunterladen.

17. Fairness first: Niemanden ausschließen

Wenn Ihr Kind in einer privaten Gruppe kommuniziert, sollte es auf Insider-Witze verzichten, die nicht alle aus der Gruppe verstehen. Dazu eignet sich besser eine private Nachricht an diese Person. Andere Chatpartner sollen sich nicht ausgeschlossen fühlen. Zur Netiquette gehören Werte wie Toleranz, Respekt und Hilfsbereitschaft. Das bedeutet auch, dass nur die von allen genutzte Sprache verwendet wird.

In einem schulischen Gruppenchat sollte Ihr Kind stets sichergehen, dass alle Chatpartner auf demselben Stand sind, beispielsweise bei einem Referat oder einer Präsentation. Wenn Ihr Kind einen Sachverhalt erklärt, der möglicherweise nicht allen klar ist, bietet es sich an, Fragen zu dem Thema zu beantworten.

18. Netiquette für Kinder: kurz und verständlich halten

Beiträge, Antworten und auch Fragen sollten so kurz und verständlich wie möglich gehalten werden. Keiner will unnötig viel Text lesen, der am Ende nicht zur Beantwortung des Sachverhalts beiträgt.

Umständliche Sprache und Wiederholungen verstopfen nur Chats und Foren, zusätzlich erschweren mögliche Rechtschreibfehler das Lesen und Verstehen der Aussage. Auch das Weiterleiten von Kettenbriefen findet keinen Platz in einer respektvollen Online-Kommunikation.

19. Netiquette und Online-Lernen (Tipps für Schüler)

Im Zuge der Corona-Pandemie wurde der Großteil des Unterrichts in Schulen online abgehalten. Das sogenannte Homeschooling - also der Unterricht im Home Office - war eine neue Herausforderung, die Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam meistern mussten. Hier sind einige Tipps für den Unterricht von Zuhause:

Die Kinder sollten sich gegenseitig unterstützen, indem sie beispielsweise auf Fragen von Mitschülern im Chat antworten.

Weisen Sie Ihre Kinder an, dass diese keine digitalen Mitschnitte oder Screenshots der Unterrichtseinheiten aufzeichnen, ohne zuvor die Zusage der Lehrkraft einzuholen.

Ein höflicher und respektvoller Umgangston ist ein absolutes Muss im Homeschooling.

Passwörter und Zugänge, die von der Schule vergeben wurden, dürfen die Kinder keinesfalls an Dritte weiterreichen.

Die Kinder sollten ein paar Minuten vor Unterrichtsbeginn bereit sein, um pünktlich zu starten. Unterrichtsmaterialien sollten zurechtgelegt sein, auch die Kamera für die Videokonferenz sollte grundsätzlich eingeschaltet sein. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind so angezogen ist, wie es auch in der Schule erscheinen würde.

Die Schülerinnen und Schüler sollten sich melden, wenn sie Fragen oder Anmerkungen haben. Anschließend sollten sie ihr Mikrofon wieder stummschalten, um den Unterricht nicht durch etwaige Nebengeräusche zu stören.

20. Vertrauen Sie Ihrem Kind

Zu guter Letzt die wichtigste Regel für den Umgang von Kindern mit dem Internet: Vertrauen Sie Ihrem Kind. Ohnehin können Sie ihm nicht permanent über die Schulter blicken, ob am Computer, dem Smartphone oder dem Tablet. Ihr Kind lernt am besten durch eigene Erfahrungen. Vertrauen Sie in die Fähigkeiten Ihres Sprösslings und sehen Sie von einer ständigen Überwachung seiner Internetaktivitäten ab. Meist reicht es zu wissen, dass Ihre Kinder Sie im schlimmsten Fall um Hilfe bitten können.

Fazit

Wenn Sie die oben genannten Regeln der Netiquette befolgen, werden Sie in der Online-Kommunikation im Alltag, im Unterricht oder im Beruf keine Probleme haben. Mehr noch: Ihr respektvoller und freundlicher Umgang wird Ihren Kollegen und Vorgesetzten positiv auffallen.

Vor allem für Kinder ist es wichtig, die richtigen Benimmregeln im Internet früh zu lernen. Ein soziales Miteinander und die richtigen Benimmregeln und das Verhalten im Internet sind ebenso wichtig, wie im echten Leben.

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Kaspersky Security Cloud

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Nein! Ich meine Jein. – Leichter Internet-Regeln für Kinder aufstellen

Nein! Ich meine Jein. – Leichter Internet-Regeln für Kinder aufstellen Katharina Looks 03 jun 2021 • 7 min Um sich sicher in der digitalen Welt zu bewegen, brauchen Kinder Regeln und Unterstützung von ihren Eltern © Facebook, Snapchat und Instagram – Kinder sind in vielen Medien unterwegs. Viele Eltern kommen da nicht mehr mit. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die helfen, sinnvolle Internet-Regeln für Kinder festzulegen.

In diesem Artikel

Medienpädagogen, Medienmacher, Schüler und Eltern disktutierten sowohl beim 5. scoyo Elternabend im Netz als auch beim 8. scoyo Elternabend im Netz über einen der größten Streitpunkte im Familienalltag: Die Mediennutzung. Oft möchten Kinder mehr Zeit im Internet verbringen als sie dürfen. Eltern wissen aber oft nicht, wie viel Medienzeit im “normalen” Rahmen ist. Sie fragen sich oft: Wie kann ich mein Kind an die digitale Welt heranführen und es gleichzeitig schützen? Hierbei helfen klare Internet-Regeln für Kinder, die wir für Sie aus beiden scoyo-Elternabenden zusammengefasst und ergänzt haben.

Internet-Regeln für Kinder für die Nutzung von Internet, Handy und Computer aufstellen – so geht´s:

Das wichtigste vorweg: Es gibt keine “goldenen Regeln”. Jede Familie muss diese wahrscheinlich für jedes Kind individuell festlegen. Hierbei spielen beispielsweise Medienkompetenz und Alter des Kindes eine entscheidende Rolle.

Welche Internet-Regeln für Kinder sind sinnvoll? – Wichtige Rahmenbedingungen vorweg

Reden Sie über Konfliktpunkte, die auftauchen könnten, am besten schon vorab. Hier kann es um Nutzungszeiten gehen, aber auch darum, wer die Kosten trägt, was passiert, wenn Regeln nicht eingehalten werden etc. Wichtig: Nehmen Sie Ihr Kind ernst, fragen Sie es nach den eigenen Wünschen, Anregungen und Gedanken. Wenn es die Regeln auch mitgestalten darf, wird es sich garantiert viel eher auch daranhalten.

Wenn es die Regeln auch mitgestalten darf, wird es sich garantiert viel eher auch daranhalten. Legen Sie unbedingt medienfreie Zeiten oder sogar medienfreie Tage fest. Das tut der ganzen Familie gut, besonders wenn Sie diese Zeit gemeinsam verbringen. Das hat unsere Redakteurin Kali übrigens auch schon ausprobiert: Digital Detox: Ein Wochenende Smartphone-Fasten

fest. Das tut der ganzen Familie gut, besonders wenn Sie diese Zeit gemeinsam verbringen. Das hat unsere Redakteurin Kali übrigens auch schon ausprobiert: Digital Detox: Ein Wochenende Smartphone-Fasten Stellen Sie die Regel auf, dass jedes Familienmitglied die anderen ermahnen darf, wenn jemand zu viel Zeit am Bildschirm verbringt – ohne, dass es in Streit ausartet. So werden sich alle bewusster über ihren Medienkonsum.

Besonders zu Beginn: Begleiten Sie Ihr Kind bei der Erkundung des Internets. Möchte es sich zum Beispiel in einem sozialen Netzwerk anmelden, prüfen Sie dieses mitsamt der AGB zuvor genau. Machen Sie sich dann gemeinsam an die Erstellung eines Profils, indem Sie Ihrem Kind dabei über die Schulter blicken und einzelne Einstellungen besprechen. Erklären Sie den Hintergrund, damit Ihr Kind auch versteht, warum es gewisse Informationen besser nicht angibt. Schlichte Verbote führen nur dazu, dass es die Einstellungen später wieder ändert.

Internet-Regeln für Kinder: 9 wichtige Grundregeln

1. Die persönlichen Daten Ihres Kindes bleiben geheim

In Zeiten von sozialen Medien, Online-Banking, Identitätsdiebstahl und Co. ist das Geheimhalten von persönlichen Daten wichtiger denn je! Das persönliche Passwort darf Ihr Kind niemandem verraten, ist ja klar. Aber auch persönliche Informationen, wie zum Beispiel der eigene Name, die Handynummer und Adresse sollten nirgendwo leichtfertig preisgegeben werden. Auf sozialen Netzwerken wie Facebook kann Ihr Kind auch mit Pseudonym und Comic-Profilbildern unterwegs sein!

2. Es gelten feste Internet-Zeiten

“Nur mal eben schnell was nachschauen” – das kann sich unerwartet lange hinziehen! Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind feste Surfzeiten, die Sie dann mit dem Alter und Medienverhalten anpassen. Wichtig ist die Balance: Auch eine kreativ genutzte Medienzeit sollte die Zeit in der realen Welt nicht überschreiten. Die ein oder andere „Bildschirmpause“ ist auch nie verkehrt!

3. Kommunikationsregeln für Chaträume

Die Anonymität des Internets verführt einige Menschen allzu schnell zu verbalen Ausfällen. Dabei sind Chaträume strenggenommen öffentlich und vor allem: Hinter dem Profil eines anderen Nutzers sitzt immer noch ein Mensch! Wie in der realen Welt ist also auch in der virtuellen ein höflicher Umgang miteinander Pflicht.

4. Fremden mit gesunder Skepsis begegnen

“Du nimmst keine Schokolade von Fremden an und gehst auch nicht mit ihnen mit!” Diese Regeln kennen viele Eltern sicher noch aus ihrer Kindheit. Das gilt auch für die digitale Welt: Ihr Kind sollte sich zum Beispiel nie mit einem Fremden treffen, nur weil man sich im Chatgespräch gut versteht. Ob sich hinter dem witzigen Profilnamen und Bild auch wirklich die Person verbirgt, die man erwartet, ist nämlich nie gegeben. Grundsätzlich sollte Ihr Kind also auch keine fremden Personen „adden“ (bei Facebook) oder auch Mails von Fremden öffnen (Spam-Gefahr). Handelt es sich doch um einen Bekannten, kann dies auch durch Nachfragen über andere Kanäle (Telefon, persönliches Gespräch) bestätigt werden.

5. Kritisch gegenüber Informationen aus dem Internet sein

Das Internet ist frei, jeder kann Inhalte zunächst einmal problemlos veröffentlichen. Das heißt auch, dass viele verschiedene Inhalte (Texte, Bilder und Videos) im Umlauf sind, die nicht unbedingt wahr sein müssen. Ein gesundes Misstrauen über den Wahrheitsgehalt der Informationen im Internet ist hierbei sehr wichtig. Im Zweifel kann Ihr Kind andere Quellen heranziehen, um auf Nummer sicher zu gehen und sogenannte „Hoax“, Spam und Falschmeldungen umgehen.

6. Uploads, Downloads, Gewinnspiele und Newsletter-Anmeldungen: Zuerst mit den Eltern absprechen

Das Internet vergisst nicht. Ist das Kostüm-Bild vom letzten Karneval hochgeladen, ist es sehr schwer bis fast unmöglich, es wieder zu entfernen – da sollte stets im Hinterkopf bleiben. Besprechen Sie also Dinge, die Ihr Kind hochladen möchte unbedingt vorher. Auch bei Downloads gilt es, achtsam zu sein: Was wird da heruntergeladen (Viren- und Spyware-Gefahr)? Von welcher Seite? Gewinnspiele und Newsletter fordern fast immer persönliche Daten, also gilt auch hier: Zunächst wird die Teilnahme oder Anmeldung mit den Eltern besprochen, damit man zum Beispiel möglichen Abo-Fallen aus dem Weg gehen kann.

7. Das Urheberrecht stets beachten

Apropos Downloads: Mit wenigen Klicks hat man auf den „richtigen“ Seiten Bücher, Filme, komplette Serien und Musikalben heruntergeladen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Das Urheberrecht greift aber natürlich auch in der digitalen Welt, solche Downloads (oder Streams) sind also strafbar. Um Abmahnungen und Geldstrafen vorzubeugen, muss Ihr Kind sich stets fragen: Warum ist der Film auf der einen Seite kostenlos und auf allen anderen Seiten nicht? Wer den Künstler schätzt, bezahlt auch gern für sein Werk!

8. Beängstigende Internetinhalte gleich mit Vertrauten besprechen

Ein Kinderinternetbrowser (z.B. fragFINN.de) ist gerade für junge Surfer sehr wichtig. Hier werden unangemessene Inhalte gleich herausgefiltert. Stößt Ihr Kind doch einmal auf beängstigende Dinge, sollte es einen Ansprechpartner in der Nähe haben. Das müssen und können nicht immer die Eltern sein, auch andere Verwandte oder Bezugspersonen können Ihrem Kind in solchen Situationen zur Seite stehen.

9. Vertrauen Sie Ihrem Kind

Die wichtigste Regel zuletzt: Haben Sie Vertrauen in die Fähigkeiten Ihres Sprösslings! Zum einen können Sie ohnehin nicht ständig über die Schulter blicken, ob nun beim Surfen am Computer, Tablet oder Handy. Zum anderen lernt Ihr Kind am besten durch eigene Erfahrungen. Dabei reicht es meist schon zu wissen, dass Sie im Fall der Fälle unterstützen und helfen!

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels