Mobilfunkrouter im Test: Mit denen hat man überall WLAN

Router-Sicherheit testen und erhöhen I Datenschutz 2022

Von letzte Aktualisierung am: 27. Mai 2022

Das Wichtigste zu Router-Sicherheit in Kürze: Bei einem Router wird die Sicherheit nicht mitverkauft. Sie sind selbst dafür zuständig und können bei Nichtachtung sogar gerichtlich belangt werden, so jemand Schindluder mit ihrem Router treibt.

wird die nicht mitverkauft. Sie sind selbst dafür zuständig und können bei sogar werden, so jemand Schindluder mit ihrem Router treibt. Sie können die Router-Sicherheit durch ein paar kurze Handgriffe, wie das Einrichten eines sicheren Passwortes und Updates signifikant erhöhen . Beachten Sie dazu unsere Tipps .

durch ein paar kurze Handgriffe, wie das Einrichten eines sicheren Passwortes und Updates signifikant . Beachten Sie dazu unsere . Sie können über verschiedene Tools Ihren DSL-Router auf seine Sicherheit testen.

Router-Sicherheit bedarf keiner IT-Ausbildung

Router-Sicherheit ist nicht so schwer wie Sie denken.

Auch wenn wir noch lange nicht von einer flächendeckenden Ausstattung mit mobilem Internet und WLAN sprechen können, gibt es heute bereits zahlreiche öffentliche Plätze, an denen Wireless Local Area Network (WLAN) zur Verfügung steht. Ob in Cafés, Bahnhöfen, Restaurants oder sogar Supermärkten: Eine der ersten Fragen ist meist, wie der Zugang zum WLAN lautet.

Doch in Zeiten, in denen Datensicherheit immer größer geschrieben wird und im Zuge dessen sogar die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verabschiedet wurde, die nicht zuletzt für ein Vielfaches mehr Papierkram gesorgt hat, sollten wir uns auch um unseren Router und dessen Sicherheit daheim kümmern. Denn ein gut geschützter Router bildet die Basis für sicheres Surfen im Internet. Mit unseren einfachen Tipps schützen Sie sich und Ihren Router vor Eindringlingen.

Wie funktioniert ein Router? Ist die Sicherheit von vornherein gegeben?

Ein Router fungiert in erster Linie als Server, der eine Verbindung zu anderen Netzwerken und damit zum Internet herstellt. So kann er Datenpakete an diese Netzwerke senden und eine Kommunikation ermöglichen. Ein Router verbindet zudem alle in seiner Umgebung befindlichen mobilen oder lokalen Geräte, die per LAN-Kabel oder über WLAN und Passwort an diesen angeschlossen sind, und gewährt ihnen Zugang zum Internet.

Um sich vor Eindringlingen zu schützen, sollten Sie die Router-Sicherheit überprüfen.

Der Router bearbeitet dann einzelne Befehle, die von den Geräten an ihn übermittelt werden. Dafür verteilt er Internet Protokoll-Adressen (IP-Adressen). Jedes Gerät hat eine eigene Adresse, wodurch der Standort mehr oder weniger genau ausfindig gemacht werden kann. Wer seinen Datenschutz beim Surfen weiter erhöhen will, kann auf Browser zurückgreifen, die die Daten des Internetnutzers nicht speichern und Spuren im Internet verwischen. Allerdings leidet die Surf-Geschwindigkeit darunter und Schutz vor einem missbräuchlichen Zugriff durch Hacker auf Ihre Daten kann nicht gewährleistet werden.

Nicht nur in diesem Fall sollten Sie bei Ihrem Router Wert auf Sicherheit legen. Wenn ein Unbefugter es schafft, sich in Ihren Router einzuwählen, ist Sicherheit ein großes Problem. Denn unter Umständen kann derjenige dann auf alle mit dem Router verbundenen Geräte zugreifen.

Router-Sicherheit bereits bei der Lieferung?

Schön wärs. Die meisten Router sind bei der Lieferung über standardisierte Einstellungen konfiguriert. Diese voreingestellten Schlüssel können Geübte stellenweise auslesen oder müssen sie lediglich im Internet recherchieren und können somit auf Ihren Router zugreifen.

Daher sollten Sie unbedingt eigene Einstellungen vornehmen und Passwörter selbst festlegen. So können Sie – wenn auch nicht zu 100 Prozent – sicher sein, dass niemand ohne Einwilligung ihr Netzwerk nutzt. Wie Sie bei Ihrem Router die Sicherheit überprüfen und erhöhen können, lesen Sie im Folgenden.

Diese fünf Tipps erhöhen Ihre Router-Sicherheit

Verschlüsseln Sie ihren Internet-Zugang mit selbst gewählten Passwörtern, um bei Ihrem Router mit Sicherheit feststellen zu können, wer einen Zugriff hat. Übernehmen Sie nicht einfach die Passwörter der Hersteller, die zumeist auch noch direkt am Gerät ablesbar sind. Geben Sie Ihrem Netzwerk, wenn möglich, einen anderen Namen. Dieser sollte weder Informationen zu Ihnen und Ihrem Wohnort (z. B. MarieMusterstraße6), noch zu dem Gerät (XYBox) enthalten. Das erschwert es Unbefugten, einen Zusammenhang zwischen Ihnen und Ihrem Netzwerk herzustellen.

Die Reichweite Ihres WLAN vom Router bestimmt die Sicherheit maßgeblich mit.

Nicht nur für den Router gilt: Die Sicherheit kann durch Updates gesteigert werden. Daher sollten Sie die Firmware von Ihrem Router, also das Betriebssystem, immer aktuell halten. Einige Hersteller aktualisieren diese Software automatisch oder geben Ihnen die Möglichkeit, diese Option auszuwählen. In anderen Fällen sollten Sie die Firmware Ihres Routers in dessen Webmenü checken und im Zweifelsfall den Betreiber Ihres Internetanschlusses dazu befragen. Denn Updates können auch aus der Ferne installiert werden. Reduzieren Sie die Reichweite des drahtlosen Internetzuganges von Ihrem WLAN-Router, um die Sicherheit zu verbessern. Einstellen können Sie diese in den Funkkanal-Optionen Ihres Routers. Dort können Sie die Sendeleistung zum Beispiel von 100 auf 50 Prozent verringern. Natürlich sollten Sie überprüfen, ob Ihre Wohnung dann noch überall Ihr WLAN empfangen kann, was Sie mit Hilfe einiger Programme im Internet checken können. Über die eigenen vier Wände hinaus sollte das Signal im besten Fall nicht reichen. Etwas umständlich aber effektiv, um die Router-Sicherheit weiter zu erhöhen: das WLAN abschalten, wenn Sie es nicht benötigen. So stellen Sie sicher, dass sich niemand ohne Befugnis in Ihr drahtloses Internet einwählt, während Sie selbst es nicht nutzen.

Wie kann ich bei meinem WLAN-Router die Sicherheit testen?

Einige Virenprogramme beinhalten bereits einen Test zur Router-Sicherheit. So ein Tool scannt das Netzwerk auf mögliche Probleme und zeigt Ihnen alle mit diesem verbundenen Geräte.

Wie Sie bei Ihrem WLAN-Router die Sicherheit prüfen können, lesen Sie hier.

Sie können die Router-Sicherheit aber auch selbst überprüfen, indem Sie beispielsweise die Stärke der verwendeten Passwörter testen, diese regelmäßig ändern (das gilt auch für alle Online-Zugänge) und nachschauen, ob der Router auf dem aktuellen Stand ist. Auch auf Laptops, Tablets, Computer und dem Smartphone sollten inklusive der Antivirensoftware alle verfügbaren Updates installiert sein. Somit haben Sie schon einmal eine Grundlage für Ihre Router-Sicherheit geschaffen.

Warum ist Router-Sicherheit wichtig?

Erhält ein Unbefugter Zugang zu Ihrem Router, ist keine Sicherheit mehr gegeben. Er kann unbemerkt beispielsweise Filme illegal herunterladen und das über Ihre IP-Adresse. Das macht es äußerst schwer, zu beweisen, dass Sie diese Tat nicht begangen haben. Das gilt auch für andere illegale Machenschaften, die ein Hacker über Ihren Router durchführt.

Er könnte außerdem Ihre Passwörter und andere private Daten auslesen und beispielsweise im Internet auf Ihre Kosten einkaufen. Router-Sicherheit sollte also nicht zu kleingeschrieben werden.

Bei mangelnder Router-Sicherheit können Unbefugte Schlimmes anrichten.

In der deutschen Rechtsprechung wurden in der Vergangenheit Urteile auf Grund von mangelnder Router-Sicherheit gefällt. Betroffene, die ihren WLAN-Zugang nicht durch etwa ein sicheres Passwort schützen und damit Gesetzesbrechern die Türen öffnen, können als Mitstörer deklariert werden.

Unternehmen Betreiber eines Zuganges keine Anstrengungen, eine grundlegende Router-Sicherheit zu gewährleisten, können sie laut einem Urteil des Bundesgerichtshofes (Az.: I ZR 121/08) wegen Unterlassung verurteilt werden, nicht aber für die Urheberrechtsverletzung an sich, also auch nicht für Schadenersatz.

(27 Bewertungen, Durchschnitt: 3,85 von 5)

3.85 5 27 Bewertungen, Durchschnitt:von 5)

Einmal Hotspot, bitte!

Einmal Hotspot, bitte! So finden Sie den passenden Freifunk-Router Beim Kauf eines Routers, der sich für Freifunk eignet, hat man die Qual der Wahl: Die Anzahl unterstützter Geräte ist groß, aber ein zukunftsfähiges Modell auszumachen, ist schwierig. Wir helfen, das passende Modell zu finden und haben fünf attraktive Geräte unter die Lupe genommen. Von Vincent Wiemann

Einen Freifunk-Router auszuwählen erscheint auf den ersten Blick gar nicht so einfach, denn das größte Bürgernetz Deutschlands verwendet hauptsächlich selbstgeschriebene Software – nicht alle Router können damit arbeiten. Als Basis dient das quelloffene Router-Betriebssystem OpenWrt. Hinzu kommt, dass Freifunk den Gedanken der Dezentralität als ideologischen Grundsatz hat. Freifunk ist deshalb in viele kleine regional aktive Vereine gruppiert, die alle eigene mehr oder minder angepasste Routersoftware anbieten. Insbesondere bei neuen Routern gibt es Unterschiede: Manche Vereine sind ganz vorne dabei und unterstützen neue Geräte bereits nach wenigen Wochen, andere kümmern sich weniger darum, aktuelle Software anzubieten, und hinken bei neueren Routern hinterher. Unabhängig von den Testergebnissen in diesem Artikel sollten Sie also vor dem Kauf auf die Webseite Ihres regional aktiven Vereins schauen, ob Ihr favorisiertes Modell unterstützt wird.

Die vielen Communities haben über Jahre allerhand unterschiedliche Software entwickelt, sodass derzeit neun Softwarebaukästen für Freifunk-Firmware existieren. Es gibt also nicht „die Freifunk-Firmware“. Wir haben uns in diesem Test für den bei vielen Communities beliebten Baukasten „Gluon“ entschieden. Unsere Ergebnisse basieren auf der zum Testzeitpunkt aktuellen Version v2018.2.2 in der von Freifunk Hannover verwendeten Konfiguration.

Zum Kasten: TP-Link WR841N

Unsere Testkandidaten sind größtenteils schon sehr beliebt bei Freifunk: Der TP-Link Archer C7 und die AVM Fritzbox 4040 haben den Ruf der Freifunk-Flaggschiffe und der schlanke Ubiquiti UniFi AC Mesh gehört zu den favorisierten Outdoor-Basen. Der RE450 ist weniger etabliert, erschien uns als kompakter Wohnungsrouter und Mesh-Erweiterer jedoch spannend. Der TP-Link Archer C50 ist komplett neu, wird bereits von OpenWrt unterstützt und ist aufgrund seines geringen Preises besonders spannend.

Juristischer Tunnel

Wer einen unverschlüsselten WLAN-Zugang anbietet – beispielsweise mit dem Gastnetzzugang seines Routers – kann in juristische Schwierigkeiten geraten, wie auf Seite 70 erklärt. Um Rechtssicherheit zu schaffen, bieten Freifunk-Communities Dienste als Internet-Provider an: Sie verbinden Ihren Freifunk-Router per Kabel mit Ihrem heimischen Router und wenn jemand über das offene WLAN Ihres Freifunk-Routers im Internet surft, wird der Datenverkehr über einen VPN-Tunnel an den Freifunk-Server geleitet und von dort ins offene Internet. Die IP-Adresse Ihrer heimischen Internetverbindung ist also nur für den Freifunk-Server sichtbar – Sie können somit nicht in juristische Schwierigkeiten geraten, wenn über Ihren Anschluss Unfug getrieben wird. Neben Ihrer Verbindungsgeschwindigkeit bestimmt der VPN-Durchsatz am Ende die nutzbare Geschwindigkeit ins Internet und das restliche Freifunk-Netz.

Die meisten Freifunk-Communities nutzen heute „fastd“ als VPN-Software. Die Eigenentwicklung der Freifunker ist zwar etwas in die Jahre gekommen und kann die Leistung der Router nur mittelmäßig ausschöpfen, sie ist aber trotz guter Verschlüsselung sehr speichersparend.

In einigen Vereinen kommt L2TP zum Einsatz, das zwar großen Datendurchsatz, aber keine Verschlüsselung bietet. Zwar ist ein Großteil des Internetverkehrs heute Ende-zu-Ende verschlüsselt, jedoch können potenzielle Überwacher Bewegungen im Netzwerk sehr einfach und ohne Aufwand nachvollziehen – so einfach sollte man es Big Brother nicht machen.

WireGuard ist neu im Spiel: Es liefert trotz Verschlüsselung auch auf kleineren Prozessoren gute Durchsatzraten. Sobald seine Entwicklung abgeschlossen ist, könnte es die alten Protokolle ersetzen. Derzeit testen einige Communities das Protokoll.

Welches VPN-Protokoll zum Einsatz kommt, verraten Vereine in der Regel in ihren Wikis oder auf Nachfrage.

Flottes Funknetz

Freifunk-Router in gegenseitiger Reichweite verbinden sich zu einem sogenannten Mesh-Netzwerk, über das direkte Verbindungen ohne kommerzielle Internetverbindung aufgebaut werden können (siehe „Vermaschte Netze“ ab Seite 67). Weil die Router deshalb nicht nur Nutzer-, sondern auch Transitverkehr weiterleiten müssen, sind hohe WLAN-Übertragungsraten für Freifunk von Vorteil. Insbesondere an Versammlungsorten oder belebten Straßen sollten Sie darauf achten, dass der Router bei den WLAN-Messungen gut abschneidet.

Nachbarschaftliche Netze und andere Funktechniken lasten das klassische WLAN-Band bei 2,4 GHz stark aus – verzichten Sie deshalb auf keinen Fall auf das zweite WLAN-Band bei 5 GHz. Es bietet deutlich mehr Bandbreite und Datendurchsatz: Während im alten Band nach IEEE 802.11n das Netz bereits bei 20 Nutzern ins Stocken geraten kann, sind mit einem Dual-Band-Gerät nach dem neueren Standard IEEE 802.11ac problemlos 70 oder mehr Nutzer möglich. Wir haben deshalb ausschließlich moderne Dual-Band-Router getestet.

MIMO (Multiple Input Multiple Output) ist ein weiterer WLAN-Beschleuniger, der sich für Freifunk lohnt: Das Signal wird dabei über mehrere Antennen gesendet und erreicht den Empfänger auf unterschiedlichen, räumlich getrennten Wegen, genannt Streams. Diese entstehen durch Reflexionen an Hindernissen. Trotz gleicher Frequenz können auf jedem Stream gleichzeitig unterschiedliche Datenströme gesendet werden – das erhöht die Datenrate. Zwei Streams sind heute Grundausstattung, drei Streams sind etwas teurer. Lassen Sie sich aber nicht beirren: Einige Router kommen mit vier Antennen, beherrschen aber nur zwei Streams. Hier hat der Hersteller dann zwei Antennen pro Band eingebaut statt zwei Dual-Band-Antennen.

Mit Bedacht gewählte Aufstellorte für den Freifunk-Router und Antenneneinstellungen bringen besseren Datendurchsatz und größere Reichweite: Am Fenster erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, einen Mesh-Partner zu finden. Möchten Sie einen Platz oder eine Straße von einer erhöhten Position aus versorgen, winkeln Sie die Antennen leicht an. Ebenerdig, ob auf der Straße oder im Haus, sollte der Router mit senkrechten Antennen möglichst frei stehen. Alle Router im Test haben Rundstrahlantennen – sie strahlen hauptsächlich an ihrer Längsseite. Falsch eingestellt geht also ein Teil der Leistung im Boden oder in der Decke verloren.

Obacht b eim Speicher

Die Speichergröße ist ausschlaggebend für die Zukunftsfähigkeit eines Freifunk-Routers: Ähnlich wie ein großer Computer hat ein Router einen Arbeitsspeicher und einen Flash-Baustein als Systemspeicher, auf dem das Betriebssystem gespeichert ist. Sowohl die Basis OpenWrt als auch die zusätzliche Freifunk-Software wachsen kontinuierlich – so reichten vor einigen Jahren noch 4 MByte Systemspeicher und 32 MByte Arbeitsspeicher. Heute passt die Firmware nur noch mit Biegen und Brechen auf solche kleinen Chips. OpenWrt 19.07 wird voraussichtlich die letzte Version, die 4/32-MByte-Geräte unterstützt.

Damit der Router die nächsten Jahre taugt, sollten mindestens 8 MByte, besser 16 MByte Systemspeicher installiert sein. Auf Dual-Band-Routern werden langfristig auch 64 MByte RAM knapp. Vorausschauend geht man mit 128 MByte auf Nummer sicher.

Test

Bei der Installation wird die HerstellerFirmware durch die Freifunk-Software ersetzt. Einige Router lassen sich nur über die Kommandozeile zur Installation überreden. Leichter geht es per Web-Interface.

Das Aufspielen alternativer Firmware ist bei TP-Link traditionell einfach im Webinterface zu erledigen. Neuere Mediatek-Geräte brechen jedoch mit dieser Tradition.

Die nahezu funklose Umgebung des Heise-Telefonbuchkellers diente als störungsfreier Testort für die WLAN-Messungen. Wir prüften den Durchsatz sowohl im Nahbereich, also bei direkter Sicht auf das Gerät, als auch durch eine und eine zweite Betonwand.

Die VPN-Leistung der Router haben wir auf einem exklusiven Freifunk-Server getestet, sodass keine Beeinträchtigungen durch den Verkehr anderer Nutzer entstanden. Unsere Kandidaten rüsteten wir jeweils mit der aktuellen hannoverschen Freifunk-Software (vH14) aus. Als aktuelle beziehungsweise künftig wichtige Protokolle haben wir fastd und WireGuard auf allen Routern getestet. L2TP ließen wir jedoch aus – es läuft im Kernel und hat keine Verschlüsselung, weshalb die Schnittstellen der Router und die verwendete Internetverbindung hier die Limits setzen.

Neben der Bitte der Vereine, etwas zu spenden, ist der Stromverbrauch ein Kostenfaktor: Wir haben alle Router mit den im Paket enthaltenen Netzteilen gemessen.

Fazit

Das Schlusslicht des Tests nimmt zweifelsohne der Archer C50 ein. Der Preis lockt, doch die aktuelle Software macht ihn wenig brauchbar – hinzu kommt die knifflige Installation. Ebenso schwer macht es einem die Fritzbox 4040. Doch hat man die Hürde überwunden, ist sie das Flaggschiff, zu dem Freifunk sie bereits erklärt hat.

Der Ubiquiti AC Mesh passt diskret an die Hauswand und liefert gute WLAN-Leistung. Bei größeren Menschenmengen sollte jedoch ein anderer Router den VPN-Dienst übernehmen. Der RE450 ist als kompaktes Steckdosengerät unser Einsteigerfavorit für kleine Installationen.

Die beste Kombination liefert aber der Archer C7: leichte Installation, gute WLAN- und VPN-Leistung, angemessener Preis. (amo@ct.de)

TP-Link Archer C50 (v4) Der Archer C50 ist mit 30 Euro das günstigste Modell im Test. Jedoch muss man hierfür auch einige Abstriche machen: Sowohl CPU als auch 5-GHz-Modul sind von Mediatek. Chips dieses Herstellers laufen bisher nur mittelmäßig mit OpenWrt: Das 2,4-GHz-WLAN funktionierte im Test gar nicht. Bei 5 GHz konnten sich zwar Clients verbinden, Mesh-Partner verloren jedoch regelmäßig die Verbindung. Die Installation wird Einsteiger abschrecken: Die Firmware muss umständlich bearbeitet werden, bevor der Bootloader sie per TFTP akzeptiert. ⇧ günstig ⇧ gute Antennen ⇩ Software nicht ausgereift ⇩ Installationsweg kompliziert Preis: 30 Euro

AVM Fritz!Box 4040 Die Fritzbox 4040 hat kein Modem und ist damit bei AVM eher ein Nischenprodukt. Doch die Box ist ein echtes Rechenwunder, das sich für Freifunk lohnt: Ein vierkerniger ARM-Prozessor mit 256 MByte RAM bildet das Herzstück. Die gemessene VPN-Leistung hebt sich beachtlich von den anderen Modellen ab. Die Fritzbox kostet so viel wie der Archer C7. Zwei kleine Mankos hat sie aber dennoch: Die Installation muss aus der Kommandozeile per FTP erfolgen – eine Hürde für Einsteiger. Zudem sitzen die Antennen im Gehäuse und lassen sich nicht separat ausrichten. ⇧ hohe Rechenleistung ⇧ flottes WLAN ⇧ kein Versions-Chaos ⇩ schwierige Installation Preis: 70 Euro

TP-Link RE450 (v1) Der RE450 ist als kompakter Mesh-Erweiterer oder diskreter Router zur Wohnungsversorgung toll geeignet. Er liefert guten WLAN-Durchsatz und genug VPN-Leistung für die Gäste einer kleinen Party. Die Freifunk-Firmware läuft nach wenigen Klicks im Web-Interface problemlos. Während die von uns getestete Version 1 noch 128 MByte RAM mitbrachte, hat TP-Link den Speicher bei Version 2 leider halbiert. Die Antennen sind auf mehretagige Wohnungen ausgelegt. ⇧ einfache Installation ⇧ gutes WLAN ⇩ Version 2 nur mit 64 MByte RAM ⇩ nur ein Netzwerk-Port Preis: 55 Euro

TP-Link Archer C7 (v5) Unsere Testergebnisse zeigen: Der Archer C7 ist aktuell zu Recht eines der beliebtesten Modelle für Freifunk. Der Router liefert über seine drei Antennen den besten WLAN-Durchsatz im Test und das auch auf größere Entfernung. Die Installation läuft wie beim RE450 mit wenigen Klicks über das Web-Interface. Einziges Manko, das wir finden konnten: TP-Link baut in unregelmäßigen Abständen neue Versionen des C7. In der Vergangenheit wurden die von Freifunkern aber schnell kompatibel gemacht. ⇧ einfache Installation ⇧ sehr gutes WLAN ⇧ sehr gute Antennen ⇩ gehobener Preis Preis: 70 Euro

Ubiquiti UniFi AC Mesh Der UniFi AC Mesh ist der einzige Outdoor-Router im Testfeld. Ubiquiti baut bereits seit einigen Jahren Outdoor-Router und punktet beim AC Mesh mit für Außenbereiche wichtiger ordentlicher Verarbeitung und Abdichtung. Auch an WLAN-Durchsatz mangelt es dem AC Mesh nicht. Große Menschenmengen sollte er aber nur versorgen, wenn ein zweiter Router den VPN-Verkehr übernimmt – sonst kommt der Prozessor in Bedrängnis. ⇧ für den Außenbereich geeignet ⇧ sehr gute Antennen ⇧ kein Versions-Chaos ⇩ nur ein Netzwerk-Port Preis: 90 Euro

Vereinskarte:ct.de/yaq3

Mobilfunkrouter im Test: Mit denen hat man überall WLAN

Nicht nur der Platz in einem Camper ist begrenzt, auch die mögliche Zuladung sollte beim Gewicht im Auge behalten werden. Aus diesem Grund lege ich fast jedes Teil, das mitgenommen werden soll, auf die Waage. Da kommt mir ein leichter WLAN-Router gerade recht. Der M7650 wiegt nicht einmal 150 Gramm und ist gerade einmal so groß wie ein Päckchen Skat-Karten.

Allerdings fühlt er sich nicht sonderlich hochwertig verarbeitet an. Nun gut, es kommt auf die inneren Werte an. Der M7659 beherrscht den LTE-Standard. Bis zu 600 Mbit/s soll er schaffen – das ist mehr, als der Festnetzrouter in meiner Wohnung erreicht hat. Neben einem Einschub für eine SIM-Karte kann auch noch eine Micro-SD-Karte eingeschoben werden – der Router fungiert dann als Netzwerk-Datenspeicher.

Ist der Akku aufgeladen und steckt eine SIM-Karte drin, geht die Einrichtung des M7659 schnell von der Hand. Das Display ist zwar winzig, reicht aber aus. Für die Erstverbindung muss das Smartphone per WLAN mit dem Router verbunden werden. Die Eingabe von Daten ist etwas umständlich, da lediglich zwei Tasten zur Verfügung stehen. Abhilfe schafft hier die kostenlose App »tpMiFi«, über die alle wesentlichen Einstellungen vorgenommen werden können.

Sobald die Verbindung steht, geht es tatsächlich schnell und stabil ins Netz, wenn auch nicht mit der maximal möglichen Geschwindigkeit. Obwohl ich den Test in Hamburgs Innenstadt durchgeführt habe, konnte ich an verschiedenen Tagen maximal 100 Mbit/s erreichen. Das ist zwar ein guter Wert, doch weit entfernt von den angepriesenen Möglichkeiten.

Gern hätte ich externe Antennen angebracht, aber dafür gibt es keine Anschlüsse. Aber für einen Film in HD, den Versand großer Daten oder Videochats in guter Qualität war das absolut ausreichend. Denn wichtiger als die bestmögliche Geschwindigkeit ist eine stabile Verbindung – und die ist ohne Tadel.

Nur der Akku wird dabei ordentlich beansprucht. Im Test hielt er zwar stets einige Stunden durch, einen ganzen Arbeitstag aber nicht. Macht nichts, denn über den Micro-USB-Anschluss lässt sich eine Powerbank anstöpseln und so die Laufzeit verlängern.

Fazit

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels