Kindersicherung im Internet: So bewahren Eltern ihre Kinder vor Gefahren

Bereits Kinder surfen heutzutage ganz selbstverständlich im Netz, nutzen Apps und Online-Spiele. So nützlich, interessant und spaßig die Online-Angebote sind, birgt das Internet jedoch gerade für Kinder und Jugendliche  auch einige Gefahren. Wir stellen Ihnen einige hilfreiche Tools vor, mit denen Sie per Kindersicherung den Zugang zum Internet für Ihre Kinder sicher und im angemessenen Rahmen einrichten können

Wie zeigen Ihnen, welche einfachen Möglichkeiten es gibt, eine Kindersicherung für das Internet einzurichten.

Ob Smartphone , PC oder Tablet - es gibt zahlreiche Programme und Funktionen, um Kinder und Jugendliche vor Online-Gefahren zu schützen.

Auch der richtige und verantwortungsbewusste Umgang mit dem Internet lässt sich mit einer Kindersicherung sehr gut vermitteln.

Inhalt

1. Eine Kindersicherung am PC ist einfach eingerichtet  1.1. Spezielle Browser schützen Kleinkinder  1.2. Der richtige Browser für Jugendliche  1.3. Eine E-Mail-Adresse für Ihr Kind

1.1. Spezielle Browser schützen Kleinkinder

1.2. Der richtige Browser für Jugendliche

1.3. Eine E-Mail-Adresse für Ihr Kind

2. Kindersicherung für das Smartphone und Tablet

3. Umfassende Kindersicherung einrichten  3.1. Kostenpflichtige Software  3.2. Kindersicherung bei Windows

3.1. Kostenpflichtige Software

3.2. Kindersicherung bei Windows

4. Was Sie als Eltern tun können Ähnliche Artikel:

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1. Eine Kindersicherung am PC ist einfach eingerichtet

Schon Kinder kommen über PC, Smartphones und Tablets sehr früh mit zahlreichen Internetdiensten in Berührung. Viele Apps und Webseiten sind durchaus lehrreich, helfen den Kleinen oder machen einfach Spaß zu spielen.

Auf der anderen Seite bietet das Internet aber auch Gefahren wie Pornografie, Gewalt oder Glücksspiele vor denen wir unsere Kinder schützen möchten. Zusätzlich gibt es vielerlei kostenpflichtige Angebote, Phishing und mit wenigen Klicks abgeschlossene Abonnements, die Ihnen schnell Probleme einhandeln können. Zum Glück gibt es sehr praktische und einfache Möglichkeiten, eine Kindersicherung fürs Internet am PC und mobilen Endgerät einzurichten.

1.1. Spezielle Browser schützen Kleinkinder

Wenn Sie einen kindersicheren Internetzugang auf Ihrem PC oder Laptop einrichten möchten, gibt es spezielle Browser, mit denen das möglich ist. Für kleinere Kinder bietet sich die kostenlose Software KinderServer an, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt wird.

Das Programm sperrt Webseiten wie Google, Facebook und vor allem auch solche, die nicht dem Jugendschutz unterliegen. Als kinderfreundliche Alternative stehen spezielle Suchmaschinen wie "Blinde Kuh" oder "FragFinn" zur Verfügung, die ausschließlich sichere Suchergebnisse liefern.

Tipp: Hilfreiche Tipps zum Umgang mit dem Internet und dem Einrichten einer Kindersicherung finden Sie auch auf surfen-ohne-risiko.net des BMFSFJ.

1.2. Der richtige Browser für Jugendliche

Eine besorgte Mutter beobachtet Ihrer Tochter beim Spielen mit dem Smartphone.

Für Jugendliche ab 13 Jahren, die bereits mehr Erfahrung haben, steht das Programm JusProg  ebenfalls kostenlos zum Download zur Verfügung. Es funktioniert sowohl für Windows- als auch iOS-Systeme und bietet ebenfalls Sicherheit beim Surfen, indem es ausschließlich für eine Altersgruppe zugelassene Webseiten anzeigt. Alle anderen Inhalte werden blockiert. Praktisch ist zudem, dass Sie selbst in den Einstellungen festlegen können, welche Webseiten blockiert werden sollen. Ihre Filter schützen Sie ganz einfach mit einem Passwort.

1.3. Eine E-Mail-Adresse für Ihr Kind

Möchte Ihr Kind eine eigene E-Mail-Adresse haben, um mit Freunden und Verwandten zu schreiben, sollten Sie ein sicheres Konto einrichten. Hierfür gibt es spezielle Mail-Anbieter wie mail4kidz , grundschulpost oder kidsmail24 . Sie alle erlauben es dem Kind nur mit vorher festgelegten Kontakten zu kommunizieren. So wird verhindert, dass Fremde Kontakt aufnehmen oder Werbung und Spam zugestellt wird.

Bei Kidsmail24.de erhalten Kinder ihre eigene EMail-Adresse mit Kinderschutz; kein Spam, keine Werbung. EMails, Postkarten, ECards und SMS können hierüber versendet werden. Es gibt ein internes Forum, wo die wichtigsten Themen und Fragen erläutert werden.


KidsMail24 ist ebenfalls ein kostenloser Email-Dienst und richtet sich an Kinder zwischen 6 und vierzehn Jahren. Hat das Kind das 15. Lebensjahr erreicht, kann der E-Mail-Account in einen unbeschränkten Account umgeändert werden.

Gewünscht ist hier, dass sich das Kind mit einem Fantasienamen anmeldet. Zur stichprobenartigen Identitätsprüfung und falls sich Auffälligkeiten beim Nutzen des Accounts ergeben, soll die Telefonnummer und Email-Adresse der Eltern hinterlegt werden. Bei kidsmail24.de steht dem Kind ein Account mit 50MB


2. Kindersicherung für das Smartphone und Tablet

Besonders Smartphones und Tablets ziehen Kinder magisch an. Doch neben praktischen Apps verfügen die Geräte auch über einen uneingeschränkten Internetzugriff und einen kostenpflichtigen App-Store. Eine Kindersicherung ist auch hier eine sinnvolle Lösung, für die wir unterschiedliche Tipps zusammengestellt haben:

App-Store: Im Google Play Store gibt es in den Einstellungen eine Jugendschutzeinstellung. Dort legen Sie eine Altersbeschränkung fest, die spezielle Inhalte blockiert.

Eingeschränktes Nutzerprofil: Auf Android-Tablets ist die Einrichtung eines eingeschränkten Nutzerprofils möglich. Dort können Sie selbst bestimmen, welche Apps genutzt werden dürfen. Sie können sogar unterschiedliche Profile anlegen, wenn mehrere Kinder das Tablet nutzen. Diese Funktion ist leider nicht für alle Android-Versionen und Smartphones verfügbar.

Zoodles Child-Modus: Diese App zur Kindersicherung bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Benutzeroberfläche ganz einfach kindersicher zu gestalten. Es werden unangemessene Apps und kostenpflichtige Nummern gesperrt. Die Funktion lässt sich ebenfalls mit mehreren Profilen für unterschiedliche Altersgruppen nutzen.

3. Umfassende Kindersicherung einrichten

Nicht nur die Inhalte, sondern auch die Nutzungsdauer sollten geregelt sein.

Neben einzelnen Lösungen, um Ihre Kinder vor Gefahren im Internet zu schützen, gibt es auch Software, mit denen Sie das gesamte Nutzerverhalten bestimmen können. Hierbei handelt es sich jedoch um kostenpflichtige Programme, die einen Rundum-Schutz liefern.

3.1. Kostenpflichtige Software

Die Software Kindersicherung 2018  von Salfeld bietet zahlreiche Features, um die gesamte Nutzung von PC und Smartphones anzupassen. Sie können Sperrzeiten bestimmen, nachdem das Gerät automatisch abschaltet, Zeitlimits für einzelne Funktionen und Filter für Internet und Apps einrichten. Außerdem bietet es eine praktische Übersicht, wie lange Ihr Kind im Internet gesurft hat und welche Webseiten und Programme benutzt wurden. Nach einem kostenlosen Probemonat beträgt der Lizenzpreis für ein Gerät für 24 Monate 29,95 Euro.

Ähnlich funktioniert das Programm Kaspersky Safe Kids 2019 , mit dem Sie ebenfalls das Aufrufen von unangemessenen Inhalten oder unerlaubte Anrufe verhindern. Sie können zudem die Nutzungsdauer festlegen, die Aktivität überprüfen sowie mithilfe eines GPS-Trackers in Echtzeit den Aufenthaltsort Ihres Kindes ermitteln. Eine einjährige Lizenz für ein Benutzerkonto kostet 14,99 Euro.

3.2. Kindersicherung bei Windows

Mit der Funktion Microsoft Family Safety  können Sie Benutzerprofile unter Windows 10 anlegen, wodurch sich die Aktivitäten Ihres Kindes einschränken lassen. Sie haben die Möglichkeit Inhaltsbeschränkungen mit speziellen Filtern einzurichten, Webseiten und Kontakte zu blockieren. Außerdem erhalten Sie regelmäßig automatisierte Berichte per Mail, die Ihnen das Surfverhalten Ihres Kindes zeigen.

4. Was Sie als Eltern tun können

Durch den richtigen Umgang mit dem Internet profitiert die ganze Familie.

Neben praktischen Programmen, um eine Kindersicherung für das Internet einzurichten, können Sie selbst als Eltern mit Ihrem eigenen Verhalten ebenfalls einen großen Beitrag leisten. Der beste und nachhaltigste Schutz ist immer noch, mit gutem Beispiel voran zu gehen:

Nutzen Sie Ihr Smartphone, Tablet und PC nicht dauerhaft in Anwesenheit Ihrer Kinder, zeigen Sie Ihnen den Umgang mit den Geräten, erklären Ihnen die Gefahren und vor allem auch die Vorteile des Internets. Unterstützen Sie das Kind im eigenständigen, kontrollierten Umgang, damit es verantwortungsbewusst damit umgeht.

Achtung: Nicht nur Ihr Kind braucht einen sicheren Internetzugang, auch Ihre eigene Sicherheit sollten Sie stets mit Firewalls und einem aktuellen Antivirenprogramm schützen.

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Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels