Heimnetz Hardware Empfehlung

Überblick: Die beste Hardware fürs Heimnetz

Hermann Apfelböck

Für kleine Heimnetze genügt es oft, die Fähigkeiten des Routers konsequent zu nutzen und die Endgeräte an optimaler Stelle zu betreiben – verkabelt oder per Funknetz. Letzteres geht nicht? Auch kein Problem: WLAN und Ethernet lassen sich verlängern.

Vergrößern Fast jedes Gerät im Haushalt kann man mittlerweile per WLAN verbinden. Darauf sollte das WLAN vorbereit sein. © Aquarius Studio /

Wer von seinem Netzwerk nicht viel mehr erwartet als einen Zugang ins Internet für verkabelte und funktechnisch verbundene Endgeräte und eventuell noch eine zentrale Datenablage, benötigt kaum Netzwerk- Know-how auf Softwareebene. Die Basiseinstellungen im Router und die Kenntnis geeigneter Hardware genügen, um überall eine optimale Netzversorgung herzustellen. Diese Grundlagen sind Gegenstand des folgenden Netzwerk-Crashkurses. Wer tiefer einsteigen will, findet hier Tipps für das Einrichten eines eigenen Servers sowie Profi-Tipps zu Analyse und Problembehandlung im Heimnetz.

1. Netzadapter am Endgerät

Aufbau und Ausbau eines Netzwerks sind weitgehend unabhängig vom Betriebssystem. Einzige Ausnahme sind die Netzadapter am Endgerät (Notebook, PC), die einen passenden Treiber benötigen. Mit einem Ethernet-Kabel gehen Sie eventuellen Treiberproblemen aus dem Weg: Selbst Linux ist mit einer Kabelverbindung immer sofort im Netz und im Internet. Ebenfalls unproblematisch sind die allermeisten in Notebooks integrierten WLAN-Chips, während externe USB-WLAN-Adapter nicht immer Linux-kompatibel sind. Wie die Übersicht auf https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/Karten zeigt, werden die meisten USB-Adapter von Asus, AVM, D-Link, TP-Link direkt unterstützt.

Vergrößern WLAN per USB-Dongle: Nicht alle Billiggeräte werden von Linux unterstützt, die meisten Markengeräte wie hier von AVM jedoch schon. © AVM

Durch praktischen Einsatz überprüft haben wir die Tauglichkeit bei den nach- folgenden kostengünstigen Geräten (circa 10 bis 20 Euro):

2. Der Heimrouter

Moderne Router vereinen eine Reihe von Funktionen – Switch für mehrere Ethernet-Anschlüsse, Funknetz, Telefonie, Druckerserver, NAS, Webfilter, Zeitbudget, Portfreigaben. Alle Funktionen lassen sich in der Konfigurationsoberfläche über jeden Browser steuern. Unerlässlich ist hierbei:

Das Einrichten des Funknetzes (Fritzbox: Netzname unter „WLAN –› Funknetz“, Passwort unter „WLAN –› Sicherheit“) und Das Festlegen der Ethernet-Leistung (Fritzbox: „Heimnetz –› Heimnetzübersicht –› Netzwerkeinstellungen“).

Router wie die Fritzbox sind im Browser über Standard-Hostnamen wie „fritz.box“ erreichbar, in jedem Fall allerdings mit der lokalen IP-Adresse. Die IP lautet oftmals 192.168.178.1 oder 192.168.0.1. Die Router- IP ermitteln Sie unter Windows in der Kommandozeile mit dem Befehl:

ipconfig

Die gesuchte IP-Adresse steht dabei in der Zeile, die mit „Standardgateway“ beginnt. Unter Linux hilft Ihnen der Terminal-Befehl

ip route show

Um mit dem Browser an die Konfigurationsoberfläche heranzukommen, ist es notwendig, dass zumindest ein Gerät im Netz angemeldet ist. Jeder kabelgebundene PC sollte per Voreinstellung sofort Zugang zum Netz finden. Voraussetzung hierfür ist die aktivierte DHCP-Serverfunktion im Router (Dynamic Host Configuration Protocol), die automatisch IP-Adressen an alle Netzgeräte verteilt. Diese Einstellung ist aber überall Auslieferungsstandard.

Aufgrund seiner zentralen Rolle wäre es optimal, wenn der Router auch einen zentralen Standort einnimmt, wo Sie etwa einen PC oder ein Smart TV direkt über Kabel verbinden können. Die meisten Router verfügen über vier Anschlüsse für Ethernet-Kabel – je mehr Sie davon für Geräte in unmittelbarer Nähe nutzen können, desto besser. Für die optimale Reichweite des Funknetzes wäre eine zentrale Lage im Wortsinn ebenfalls wünschenswert. Tatsache ist aber, dass Router oft ungünstig stehen, erzwungen durch die Nähe zum Splitter oder zum Kabelanschluss. Je nach Gegebenheiten in Wohnung oder Haus bieten sich in diesem Fall die unter Punkt 3 bis 6 beschriebenen Techniken an.

Vergrößern Fritz-Datenserver auf der Konfigurationsoberfläche und im Dateimanager: Die Freigabe eines USB-Datenträgers im Fritz-NAS ist einfacher als jede Serverlösung.

Router als Datenserver: Wer einen zentralen Datenserver braucht, muss nicht unbedingt einen „Server“ oder Platinenrechner einrichten. Viele Heimrouter bieten einen Datenserver mit einfachster Einrichtung an – vorbildlich in der verbreiteten Fritzbox: Wenn Sie hier unter „Heimnetz –› Speicher (NAS)“ die NAS-Funktion über „Speicher (NAS) aktiv“ einschalten, dann ist sogleich der interne Speicher im Netz verfügbar. Der reicht natürlich nicht für einen Datenserver. Sobald Sie jedoch an einem der USB-Ports eine USB-Festplatte anschließen, wird diese unter „Heimnetz –› Speicher (NAS)“ angezeigt und kann dort durch die Klickbox aktiviert werden. Fritz-NAS arbeitet wie eine Linux-Samba-Freigabe: Der Standard-Hostname (Standard-IP ist xxx.xxx.xxx.254) erscheint unter „Netzwerk“ im Dateimanager von Linux- und Windows-Rechnern und die Daten lassen sich nutzen, sofern sich der Netzteilnehmer ausweisen kann. Die dafür erforderliche Einrichtung der Benutzerkonten erledigen Sie unter „System –› Fritz!Box-Benutzer“. Sofern nicht anders definiert, gibt die Fritzbox „Alle…verfügbaren Speicher“ großzügig mit Schreibrecht frei.

Tipp: WLAN-Geschwindigkeit steigern - so geht´s

3. Ethernet-Kabel: Schnell und problemlos

Ethernet-Verbindungen sind unter Windows und Linux frei von jeglicher Treiberproblematik und gewährleisten einen störungsfreien Datendurchsatz. Anders als bei Funknetz und Power-LAN lassen sich Übertragungsraten nahe dem theoretischen Wert auch im Alltag erreichen – bei Fast Ethernet mehr als zehn MB/s, bei Gigabit-Ethernet 100 MB/s. Wer neu verkabeln will, sollte Gigabit-Komponenten wählen. Netzgeräte mit langsameren Adaptern sind kein Hindernis, können aber nur mit ihrer langsameren Übertragungsrate mitspielen.

Netzwerkkabel sind in verschiedenen Kategorien erhältlich. Sie sind oft durch einen Aufdruck von „CAT“ und eine nachfolgende Kennziffer qualifiziert. Für 100 MBit/s wird ein CAT.5-Kabel benötigt; dieses funktioniert auch im Gigabit-LAN, besser sind dort Kabel mit der Kennzeichnung CAT.5e. Bei der Verkabelung zu sparen, lohnt sich aber nicht, denn CAT.5e-Kabel mit zehn Metern kosten kaum fünf Euro.

Vergrößern Viele Ethernet-Ports und volles Tempo: Alle verkabelten Endgeräte am Switch unterhalten sich unabhängig von der sonstigen Netzleistung mit Gigabit-Tempo. © Netgear

Netzverkehr hinter Switch: Der komplette Datenverkehr vom und in das Internet muss durch den Router. Aber der Datenverkehr zwischen lokalen Geräten kann auch ohne Routervermittlung stattfinden, wenn diese Geräte an einem Netzwerkswitch hängen (Fast Ethernet oder Gigabit). Hierbei spielt es übrigens keine Rolle, mit welchem Tempo die Daten von außerhalb zum Switch gelangen oder nach dort weiterfließen. Die mit dem Switch verbundenen Geräte kommunizieren untereinander im besten Falle im Gigabit-Tempo, selbst wenn der Durchsatz zum Router (zum Beispiel übers Funknetz) nur einen Bruchteil dieser Geschwindigkeit erreicht. Kleinere, für die Heimvernetzung meist genügende Switches haben fünf oder acht Anschlüsse und kosten ab etwa 15 Euro aufwärts.

4. Ethernet via Power-LAN

Wo eine direkte Verkabelung nicht infrage kommt, bietet eine Brücke über das Stromnetz eine gute Alternative. Power-LAN (auch Powerline oder DLAN) ist eine Kabelvernetzung, die für die Hauptdistanz die Stromleitung nutzt. Die kurzen Restwege übernehmen Ethernet-Kabel. Für Endgeräte spielt die Power-LAN-Brücke jedoch keine Rolle: Für Linux, Windows oder Mac-OS handelt es sich um normales Ethernet. Spezielle Treiber sind daher nicht notwendig, nur optionales Softwarezubehör (wie etwa das „Devolo Cockpit“ des Marktführers Devolo) ist in der Regel für Windows optimiert oder nur für Windows verfügbar. Power-LAN ist relativ schnell, der theoretische Durchsatz von 500 oder 1200 MBit/s wird in der Praxis jedoch nicht annähernd erreicht. Im Idealfall und bei kürzeren Distanzen erreichen die Adapter 40 Prozent der theoretischen Bruttoleistung (also 200 bis 500 MBit/s), in ungünstigen Fällen nur 20 Prozent. Neben der Distanz der Adapter und der Qualität der Stromleitung können auch andere Stromverbraucher den Durchsatz beeinträchtigen. Dennoch ist Power- LAN eine ideale Ergänzungslösung.

Vergrößern Power-LAN-Stecker: Die Netzwerkdaten laufen über die Stromleitung, die Restwege via Ethernet-Kabel zum Endgerät und Router. Die Weiterleitungssteckdose ist praktisch, wenn Wandsteckdosen knapp sind. © Devolo

Es empfiehlt sich, die Adapter direkt in eine Wandsteckdose einzustecken und nicht in einer Steckerleiste zu verwenden. Immer zu empfehlen sind deshalb die etwas teureren Adapter mit integrierter Steckdose: Diese Steckdose kann somit weiter für andere Stromverbraucher oder für eine Steckerleiste genutzt werden. Ein schnelles Power-LAN-Starterkit mit zwei Adaptern kostet circa 80 Euro. Achten Sie beim Kauf auf die nützliche Weiterleitungssteckdose sowie darüber hinaus auf die Anzahl der Ethernet-Ports, falls Sie mehrere Endgeräte direkt und ohne Switch an den Adapter anschließen wollen. Bei einem späteren Ausbau ist es empfehlenswert, beim selben Hersteller zu bleiben, weil hier Adapter unterschiedlicher Geschwindigkeiten (500, 1200 MBit/s …) sicher kompatibel sind.

Bei der Ersteinrichtung verbinden Sie den ersten Adapter über ein Ethernet-Kabel mit dem DSL-Router und den zweiten Adapter mit dem Endgerät (PC oder Switch). Drücken Sie innerhalb von zwei Minuten den Verschlüsselungsknopf am Gehäuse (bei älteren Devolo-Adaptern auf der Unterseite neben dem Ethernet-Port, bei aktuelleren an der rechten Seite unten). Die Geräte handeln sodann einen Code aus, über den sie sich in Zukunft automatisch verbinden. Bei einem späteren Ausbau stecken Sie den neuen Adapter an, drücken im nächsten Schritt erst den Verschlüsselungsknopf auf einem der älteren Adapter und im Anschluss daran den Knopf auf dem neuen.

WLAN über Power-LAN: Power-LAN-Adapter können auch als Access Point (siehe dazu weiter unten) das Funknetz ausbauen. Ein Ergänzungsadapter wie beispielsweise der Devolo DLAN 550 Wifi für etwa 60 Euro eignet sich insbesondere dort, wo eine Power-LAN-Basis bereits vorliegt, mit der sich der Wi-Fi-Adapter dann umstandslos über einen Verschlüsselungsknopf verbinden kann. Die weitere Konfiguration im Browser (über die Geräte-IP) gleicht der eines Access Points.

5. Access Point: Optimale Sendestation

Vergrößern Power-LAN-Ergänzungsadapter mit WLAN: Diese elegante Variante eines Access Points bietet umstandslos Funknetz, sofern bereits Power-LAN vorliegt. Leistungstechnisch sind klassische Access Points besser. © Devolo

WLAN (oder Wi-Fi) sind jedoch unverzichtbar, wenn mobile Geräte zum Haushalt gehören. Notebooks, Netbooks, Tablets und Smartphones bringen den erforderlichen WLAN-Chip standardmäßig mit. Ethernet ist dort entweder nicht vorhanden oder aus Mobilitätsgründen nicht erwünscht. Wenn das Routerfunknetz einen wichtigen Raum nicht abdeckt, dort aber ein Kabelnetz (direkt oder via Power-LAN) besteht, verwenden Sie an diesem Standort am besten einen Access Point. Das ist schneller und stabiler als ein Funknetz-Repeater – und eventuell sogar günstiger (circa 30 bis 100 Euro). Der Access Point wird über seinen Ethernet-Anschluss mit dem Kabelnetz verbunden. Sobald angeschlossen, lässt er sich über seine IP-Adresse konfigurieren. Access Points nehmen sich per Werkseinstellung eine bestimmte IP, die das Handbuch verrät, die aber auch in der Geräteliste des Routers leicht zu finden ist. Ab Werk bringt Sie eventuell der Benutzer „admin“ ohne Kennwort in das Konfigurationsmenü. Im Zweifelsfall sind die Zugangsdaten im Handbuch vermerkt. Sorgen Sie jedoch auf jeden Fall dafür, dass der „admin“ ein echtes Kennwort erhält.

Das Einrichten des neuen Funknetzes geht unter „WLAN“, „Wireless“ oder „Drahtlos“ vonstatten und setzt die üblichen WLAN-Infos voraus – also einen Netzwerknamen (SSID), den Verschlüsselungstyp sowie das Zugangskennwort. Anschließend können sich mobile Geräte zum neuen Funknetz verbinden oder je nach Standort zur Basisstation. Verwenden Sie besser klar unterscheidbare SSID-Namen für das Routerfunknetz und für dasjenige des Access Points. Mehr Konfigurationsarbeit ist für eine neue Funkstation nicht notwendig. Aber nahezu alle Access Points (und ähnlich die Power-LAN-Wi-Fi-Stecker) bieten diverse zusätzliche Komfortoptionen wie Gastnetz, Kindersicherung, Zeitschaltung.

Vergrößern Access Point und seine Konfigurationsoberfläche: Ethernet-Kabel in die Buchse und in der Konfiguration ein neues WLAN anlegen – schon funkt das Gerät an gewünschter Stelle.

Altgeräte als Access Point: Oft liegt noch ein alter Router eines früheren Providers im Keller, der diese Aufgabe übernehmen kann. In diesem Gerät, dessen Konfiguration Sie wiederum über seine IP-Adresse im Browser erreichen, müssen Sie unbedingt DHCP abstellen und auch sonst am besten alle Funktionen außer WLAN. Im Übrigen verfahren Sie wie bei einem Neugerät, definieren also SSID und Zugangskennwort. Einige Altrouter zeigen in der Konfiguration eine Option „Internetzugang über LAN“ oder ähnlich, die Sie aktivieren müssen.

Wi-Fi 6: Die besten Router, Mesh-Systeme & Repeater für das Turbo-WLAN 802.11ax

6. Repeater: WLAN-Reichweite erweitern

Vergrößern Repeater sind effiziente WLAN-Signalverstärker, erreichen aber nicht die Sendeleistung von Access Points oder von Power-LAN-Adaptern. © AVM

Repeater vergrößern die Reichweite des Funksignals. Die je nach Ausstattung und Sendeleistung zwischen 20 und 100 Euro teuren Geräte bieten die einfachste Methode, mangelhaftes WLAN zu verbessern, sie sind jedoch Power-LAN leistungstechnisch unterlegen. Falls es für die Repeater-Ersteinrichtung keine WPS-Option gibt (Wi-Fi Protected Setup per Taste), können Sie das Gerät auch manuell einrichten. Dazu stecken Sie das Gerät in der Nähe eines PCs in eine Steckdose. Danach klicken Sie unter Linux auf den Network-Manager in der Systemleiste. Hier sollte ein zusätzliches Netz mit dem Namen des Repeaters erscheinen, mit dem Sie sich „Verbinden“. Der Sicherheitsschlüssel lautet häufig „00000000“, ein eventuell abweichendes Standardkennwort verrät die Dokumentation.

Danach laden Sie die Repeater-Konfigurationsoberfläche im Browser. Da Hostnamen wie nicht immer funktionieren, verwenden Sie am besten die IP-Adresse des Repeaters, die Sie im Router herausfinden. Die einzige fundamentale Einstellung in der Konfiguration ist die Wahl des Funknetzes, das der Repeater verstärken soll. Aktivieren Sie in dieser Liste den Namen Ihres Netzes und geben Sie das Kennwort für dieses Funknetz ein.

Beim automatischen Ersteinrichten übernehmen Repeater den Netznamen (SSID) der Basisstation. Klarer ist es jedoch, dem Funknetz des Repeaters einen eigenen Namen zu geben. Dies lässt sich in der Konfigurationsoberfläche einstellen, etwa beim Fritz Repeater unter „WLAN –› Funkeinstellungen“. Bei eingerichtetem Repeater (oder Access Point) besteht wenig Tuningbedarf, aber es ist stets besser, wenn Sie die Konfigurationsoberfläche über eine feste IP erreichen. Falls die Konfiguration diese Möglichkeit nicht anbietet, können Sie die feste IP zentral im Router definieren.

Repeater als Brücke zum Kabel: Trotz eindeutiger Vorzüge von Verkabelung (und Power- LAN) können Sie im Heimnetz WLAN priorisieren. Das ist zum Beispiel notwendig, wenn Sie einen LAN-Drucker an einem Standort benutzen möchten, wo kein Ethernet zur Verfügung steht. Ein weiteres praktisches Beispiel für eine solche WLAN-Brücke zum Kabel wäre ein Linux-Rechner, der Ethernet verwenden soll, um der Treiberproblematik aus dem Weg zu gehen.

Sofern das Funksignal des WLAN-Routers den gewünschten Standort befriedigend abdeckt, können Sie dafür einen WLAN-Repeater mit Ethernet-Port einsetzen. So bietet beispielsweise AVM seinen Fritz WLAN Repeater in mehreren Leistungsvarianten mit Ethernet-Anschluss an. Sie stecken den Repeater ganz einfach am gewünschten Ort in die Steckdose und verbinden damit den LAN-Drucker oder den Linux-PC mit einem Netzkabel. WLAN-Repeater mit Ethernet-Port kosten je nach Funkleistung etwa 30 bis 80 Euro. Eine leistungsstärkere sowie kaum teurere Alternative ist der Einsatz zweier Power-LAN-Adapter.

7. Netzwerkdrucker unter Linux

Vergrößern Anmelden eines Netzwerkdruckers: Das Linux-System wie hier Ubuntu findet den Drucker – sofern online – automatisch im Netzwerk und installiert einen passenden Treiber.

Anders als Drucker am USB-Port gehören Drucker mit Netzwerkadapter zu den unkomplizierten Peripheriegeräten. Viele Modelle benutzen standardisiertes PCL (Printer Command Language) oder Postscript. Damit ist der Druck ohne genau passenden Druckertreiber möglich. Netzwerkdrucker melden Sie in den Desktop-Distributionen Ubuntu/Mint unter „Systemeinstellungen –› Geräte –› Drucker –› Hinzufügen“ am System an. Unter „Neuer Drucker“ gehen Sie auf „Netzwerkdrucker“ und warten sodann ab. Taucht der Drucker nicht automatisch auf, geben Sie die IP-Adresse des Netzwerkdruckers manuell an (diese ist im Zweifel wie immer im Router zu ermitteln). Wird der Drucker gefunden, versucht Linux das Modell zu ermitteln und installiert den passenden oder einen generischen Druckertreiber, der mindestens die Standardfunktionen des Druckermodells abdeckt.

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Das kleine 1x1 der Netzwerk-Hardware

Michael Seemann, David Wolski

Begriffe wie NAS, Switch oder Repeater fallen beim Thema Netzwerk - aber was heißt das alles eigentlich? Wir erklären die wichtigsten Geräte für den LAN- oder WLAN-Aufbau.

Vergrößern Die Fritzbox ist der populärste Router in Deutschland © © zenzen – AdobeStock

Schon bei der Kaufentscheidung für einen WLAN-Router oder Repeater fängt es an: MU-MIMO, Wi-Fi-6, NBase-T – diese Begriffe finden Sie auf dem Verkaufskarton oder in den technischen Daten. Wer damit nichts anfangen kann, investiert unter Umständen in eine Hardware, die nicht zur bestehenden Netzwerkumgebung passt. Beim Einrichten und Troubleshooting geht es weiter: Heißt es im Handbuch „Schalten Sie DHCP ab“ oder „Führen Sie einen Ping zum Router durch“, sollten Ihnen diese Fachausdrücke geläufig sein, sonst schafft man sich ein neues Problem, statt eines zu lösen.

Deshalb finden Sie in unserem Netzwerk-Lexikon die wichtigsten Begriffe rund um LAN, WLAN und Heimnetz erklärt. So haben Sie eine umfassende Grundlage, die Sie bei der Einrichtung eines Netzwerks, bei der Entscheidung für die passende Heimnetzhardware und beim Troubleshooting im WLAN unterstützt.

1. Netzwerkgrundlagen

Wenn Sie das Heimnetz einrichten oder dort ein neues Gerät hinzufügen, müssen Sie darauf achten, dass es mit dem Router, einem Repeater sowie sämtlichen anderen Geräten Kontakt aufnehmen kann. Das passiert durch eine physische Verbindung per Kabel oder mittels einer WLAN-Verbindung. Aber auch softwareseitig müssen sich die Geräte verstehen. Die wichtigsten Begriffe dafür erläutern wir in diesem Abschnitt.

DHCP Das Dynamic Host Configuration Protocol bringt im Netzwerk Hard- und Software eines Geräts zusammen. Sie verbindet nämlich die physische –› MAC-Adresse und die –› IP-Adresse, indem es jedem Gerät im lokalen Netzwerk eine individu- elle IP-Adresse zuweist. Diese Aufgabe erledigt üblicherweise der Heimnetzrouter als DHCP-Server automatisch. Dies geschieht, sobald ein Gerät mit dem Router verbunden wird, sofern dieses als DHCP-Client eingestellt ist, was normalerweise der Werkszustand ist.

Vergrößern So identifizieren Sie ein Netzwerkgerät eindeutig: In den Statusdetails der Netzwerkverbindung listet Windows neben der IP-Adresse auch die MAC-Adresse (Physische Adresse) auf.

Um einfacher auf ein bestimmtes Gerät zugreifen zu können, ist es sinnvoll, dass es immer die gleiche IP-Adresse bekommt. Das empfiehlt sich vor allem für Geräte, die nicht ständig mit dem Heimnetz verbunden oder manchmal ausgeschaltet sind. Denn der Router teilt eine IP-Adresse immer nur für eine bestimmte Zeitdauer zu (Lease-Zeit). Eine per DHCP zugewiesene Adresse lässt sich zum Beispiel im Router für ein Gerät fest reservieren: Bei einer Fritzbox gehen Sie dazu im Menü auf „Heimnetz –› Netzwerk –› Netzwerkverbindungen“ in die Eigenschaften des entsprechenden Gerätes und aktivieren das Häkchen vor „Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen“.

DNS Beim Einrichten mancher Netzwerkgeräte sollen Sie einen DNS-Server und ein Gateway eintragen. Hier empfiehlt es sich, die IP-Adresse des Routers im Heimnetz einzutragen. Eigentlich betreibt der Internetprovider den DNS-Server, der die Eingabe einer Webadresse in eine IP-Adresse umwandelt, die die Netzwerkgeräte verstehen. Dessen IP-Adresse verrät der Provider bei der Einwahl automatisch dem Heimnetzrouter, der dann als DNS-Server für das Heimnetz die gesammelten Anfragen aus seinem Netzwerk weiterleiten kann. Auch als Gateway tragen Sie stets die IP-Adresse Ihres Routers ein: In dieser Funktion stellt er die Verbindung zwischen dem Heimnetz (LAN, Local Area Network) und dem Internet (WAN, Wide Area Network) her.

Vergrößern Wichtige Netzwerkinfos auf einen Blick: Der Konsolenbefehl ipconfig /all listet die IP- und MAC-Adressen aller (aktiven) Netzwerkadapter eines Windows-PCs auf.

IP-Adresse Über ihre IP-Adressen kommunizieren Geräte im Netzwerk miteinander. Ohne eine IP-Adresse ist ein Netzwerkgerät nicht für andere Geräte erreichbar, selbst wenn es eingeschaltet und per Netzwerkkabel oder WLAN verbunden ist. Deshalb muss jede Hardware (–› MAC-Adresse) eine im jeweiligen Netzwerk eindeutige IP-Adresse haben (–› DHCP). Eine IP-Adresse nach Version 4 des IP-Protokolls oder kurz IPv4- Adresse hat eine Länge von 32 Bit und besteht aus vier durch einen Punkt getrennte Zahlen. Jede dieser vier Zahlen kann einen Wert zwischen 0 und 255 annehmen, also etwa 192.168.178.201 oder 92.3.0.1. Unter Windows stellen Sie mit dem Konsolenbefehl

ipconfig /all

fest, ob eine IP-Adresse respektive welche IP-Adresse einem Netzwerkadapter zugewiesen wurde.

Vergrößern Die LAN-Einstellungen des Routers geben die Subnetzmaske und den Netzwerkbereich der IP-Adressen für alle Geräte im lokalen Netzwerk vor. Auf Geräte mit anderen Adressen lässt sich nicht zugreifen.

MAC-Adresse Die Hardwareadresse eines Netzwerkgeräts hat eine Länge von 48 Bit und erscheint dann als zwölfstellige Hexadezimalzahl in sechs Zweierblocks, die jeweils durch „:“ oder „-“ voneinander getrennt sind – wie etwa B8-AC-D7-5E-12-4A oder B8:AC:D7:5E:12:4A. Seine MAC-Adresse ist weltweit eindeutig für ein bestimmtes Gerät: So lassen sich zum Beispiel Geräte vom Netzwerk per MAC-Filter ausschließen, auch Kindersicherungen im Router arbeiten auf Basis der MAC-Adresse des jeweiligen Geräts. Unter Windows lässt sich die MAC-Adresse in den Details der Statusanzeige des Netzwerkadapters („Netzwerkverbindungen“) anzeigen. Diese erreichen Sie am schnellsten über die Tastenkombination Win-R und die Eingabe von In dem Kontextmenü des entsprechenden Netzwerkadapters wählen Sie „Status –› Details“. Windows bezeichnet die MAC-Adresse als physische Adresse.

Vergrößern Eine manuell eingetragene Host-IP (hier: Asustor-NAS) übernimmt das Subnetz und den Netzwerkbereich der IP-Adresse des Routers. Gateway (und DNS) entsprechen der Router-IP-Adresse.

Subnetzmaske Damit legen Sie fest, aus welchem Adressbereich eine IP-Adresse kommen darf. Im Heimnetz gilt die Subnetzmaske 255.255.255.0: Das bedeutet, dass für jede IP-Adresse im Heimnetz die ersten drei Zahlen gleich sein müssen. Lediglich die vierte Zahl muss bei jedem Host anders sein. Wenn Sie einem Netzwerkgerät also manuell eine IP-Adresse zuweisen, müssen Sie darauf achten, dass der Netzwerkbereich (Zahlen 1 bis 3) dem des Routers entspricht und die vierte Zahl (Hostbereich) nicht schon an ein anderes Gerät vergeben wurde. Um das auszuschließen, wählen Sie eine IP-Adresse, die nicht in dem Bereich liegt, aus dem der DHCP-Server Adressen auswählt. Bei einer Fritzbox umfasst dieser Bereich die IP-Adressen zwischen 192.168.178.2 und 192.168.178.19.

Wifi: So wechseln Sie den Router-Kanal für besseren Empfang

2. Fachbegriffe für WLAN und LAN

Die Fachbegriffdichte ist besonders in den technischen Daten von WLAN-Geräten sehr hoch: Das soll den Eindruck vermitteln, dass Sie es mit einem besonders hochwertigen und zukunftsfähigen Router oder Repeater zu tun haben. Wer sich auskennt, unterscheidet Blender aber sofort von echten Könnern.

MIMO / MU-MIMO WLAN-Router unterstützen seit einiger Zeit die MIMO-Technik: Damit können sie sich mit einem WLAN-Client mit mehreren parallelen Übertragungskanälen respektive Daten-Streams verbinden und damit ein höheres Transfertempo erzielen. Die maximal möglichen MIMO-Streams sind in der Schreibweise 4x4 oder 3x3 angegeben: Das entsprechende WLAN-Gerät kann vier beziehungsweise drei parallele Datenströme senden und empfangen. Ein 4x4-Router wie die Fritzbox 7590 schöpft aber nur dann das maximale Tempo aus, wenn er sich mit einem 4x4- Client verbinden kann. Denn ein MIMO-Router kann immer nur mit einem Client kommunizieren und muss beispielsweise bei zwei gleichzeitig streamenden Clients ständig zwischen beiden Geräten hin- und herwechseln. Ein MU-MIMO-Router dagegen – was die Fritzbox 7590 ebenfalls ist – kann an mehrere Clients gleichzeitig übertragen und ist damit bei Mehrfachverbindungen effizienter. Dazu müssen auch die Clients MU-MIMO unterstützen.

Vergrößern Mit Trendnets 2,5-GBit/s-Ethernet-Adapter TUC-ET2G lässt sich ein PC via USB-C problemlos mit einem schnellen NBase-T-LAN-Port aufrüsten. © Trendnet

NBase-T Viele aktuelle Router mit –› Wi-Fi 6 oder Switches arbeiten mit dieser Technik, die die Gigabit-Grenze im LAN durchbrechen soll. Denn mit NBase-T lässt sich ein bestehendes Gigabit-Netzwerk problemlos und kostengünstig auf 2,5 GBit/s oder gar 5 GBit/s beschleunigen, weil sich das höhere Tempo auch mit den herkömmlichen Cat5e-Netzwerkkabeln erzielen lässt. Eine kostspielige Neuverlegung mithilfe hochwertiger Cat6- oder Cat7-Kabel ist damit nicht mehr erforderlich.

Vergrößern Die Wi-Fi Alliance ersetzt mit den neuen Bezeichnungen Wi-Fi 4, 5 und 6 die Namen der WLAN-Standards 11n, 11ac und 11ax. Damit soll es Anwendern erleichtert werden, die Standards zu unterscheiden.

Wi-Fi 6 Vor über einem Jahr beschloss die Herstellervereinigung Wi-Fi Alliance, dass Namen für WLAN-Standards wie 802.11ac oder 802.11n zu kompliziert sind. Seither soll man von Wi-Fi 4 sprechen, wenn man 11n nennt, und Wi-Fi 5 zu 11ac sagen. Geräte mit dem aktuellen WLAN-Standard, der als 802.11ax entwickelt wurde, kommen jetzt unter der Bezeichnung Wi-Fi 6 auf den Markt. Wie alle WLAN-Standards ist er zu den Vorgängern kompatibel, sodass Sie problemlos einen Wi-Fi-6-Router in Ihrem Heimnetz einsetzen können. Der aktuelle Standard bringt jedoch erst dann einen klaren Vorteil, wenn ihn möglichst viele Geräte in einem Netz verwenden. Wer sich dennoch jetzt schon für einen Wi-Fi-6-Router entscheidet, sollte darauf achten, dass dieser über einen –› NBase-T- oder Multi-Gigabit- LAN-Port verfügt, da die Übertragungsrate eines Wi-Fi-6-Routers durch einen Gigabit- LAN-Port ausgebremst werden kann.

3. Fehlersuche im Heimnetz

Beim Troubleshooting im LAN oder WLAN erhalten Sie oft Fehlermeldungen, in denen sich ein Fachbegriff an den anderen reiht. Wenn Sie dann wissen, wo Sie zupacken müssen, lösen Sie das Problem schneller.

Dynamisches DNS Wer zum Troubleshooting sein Heimnetz aus dem Internet erreichen will, der muss die externe IP-Adresse seines Routers kennen. Diese teilt ihm der Provider bei jedem Verbindungsaufbau zu, weshalb es nicht immer dieselbe ist. Mit der Funktion „Dynamisches DNS (DynDNS)“ umgehen Sie dieses Problem: Dafür müssen Sie DynDNS im Router aktivieren, damit er seine externe IP-Adresse ermitteln kann. Des Weiteren benötigen Sie einen DynDNSDienst, zum Beispiel Er stellt Ihnen eine feste individuelle Webadresse zur Verfügung wie Die Zugangsdaten für diesen Dienst tragen Sie ebenfalls im Router ein: Er fragt dort die aktuelle externe IP-Adresse ab und verbindet sie mit der Webadresse, damit Sie ihn unter dieser jederzeit erreichen können.

Ping Wenn die Datenübertragung zwischen Heimnetzgeräten nicht funktioniert, müssen Sie prüfen, ob sie auf Software-Ebene miteinander verbunden sind. Das erledigen Sie unter Windows am schnellsten über einen sogenannten Ping-Request. Durch diesen Befehl veranlassen Sie, dass ein Netzwerkgerät vier kleine Datenpakete an die von Ihnen angegebene IP-Adresse schickt. Kommt von dort keine Antwort, müssen Sie die Verbindung prüfen.

Öffnen Sie hierzu die Eingabeaufforderung und geben Sie daraufhin ping ein, also beispielsweise ping 192.168.178.1, wenn Sie Ihre Fritzbox erreichen wollen. Da der Ping-Befehl Hostnamen akzeptiert, sollte auch ping fritz.box funktionieren. Besteht eine Verbindung, werden die Datenpakete in kürzester Zeit beantwortet. Kommt keine Antwort, ist das Ziel nicht erreichbar – weil das Gerät ausgeschaltet ist oder eine andere IP-Adresse hat. Ist die Laufzeit der Pakete ungewöhnlich lang oder gehen einzelne Pakete verloren, liegt ein Verbindungsproblem im Netzwerk vor. Um es zu lösen, prüfen Sie zunächst die Netzwerkverbindung des Gerätes mittels Kabel, WLAN oder Powerline) und starten es anschließend neu. Manchmal verursacht auch eine fehlerhafte Station auf dem Weg zwischen den beiden Geräten das Problem, etwa ein Repeater, Powerline-Adapter oder LAN-Switch. Der Ping-Befehl lässt sich auch einsetzen, um die Erreichbarkeit einer Website zu testen, beispielsweise mit ping

Port-Weiterleitung Mithilfe dieser Funktion lässt sich ein Gerät im Heimnetz auch aus dem Internet erreichen – etwa um auf Dateien eines NAS zuzugreifen. Haben Sie eine Portweiterleitung im Router eingerichtet, achtet er bei eingehenden Verbindungsanfragen aus dem Internet auf den darin angegebenen Port. Im Anschluss daran leitet er die Anfrage an das Heimnetzgerät weiter, dessen IP-Adresse diesem Port zugeordnet ist. Deshalb müssen Sie beim Einrichten einer Portweiterleitung unbedingt darauf achten, dass das gewünschte Gerät auch tatsächlich aktuell diese Adresse verwendet. Das gewährleisten Sie mit einer Adressreservierung per –› DHCP.

Tipp: Sichere Verbindung ins Heimnetz einrichten: Eigenes VPN

4. Netzwerkhardware erklärt

WLAN-Adapter: Netzwerkgeräte brauchen für die Verbindung zum WLAN Netzwerkadapter, die den gleichen Funkstandard wie der Access Point oder WLAN-Routern unterstützen. Bei stationären PCs sind interne PCI-Karten gut geeignet, die ihre Antenne(n) hinten aus dem PC-Gehäuse herausführen. Für mobile Rechner ist dagegen die Bauform als USB-Adapter die beste Wahl.

Wann Sie einen WLAN-Adapter brauchen: In mobilen Geräten wie Notebooks sind WLAN-Adapter Standard. Jedoch sind zusätzlich oder nachträglich angeschaffte Adapter eine gute Möglichkeit, PCs und ältere Notebooks fit für neuere WLAN-Standards zu machen. Zudem zeigt sich bei vielen Ultrabooks mit Gehäuse aus Aluminium-Legierung das Problem, dass die internen WLAN-Antennen zu stark abgeschirmt sind. In diesem Fall ist ein USB-WLAN-Adapter eine günstige Methode, die Empfangsqualität zu verbessern. PC-Karten sind ab 15 Euro zu haben, USB-Adapter ab 10 Euro.

Tipp: Achten Sie bei PCI-WLAN-Karten darauf, dass die Antennen gesockelt sind, um bei Bedarf ein längeres Antennenkabel anzuschließen. Stecken Sie bei Notebooks den WLAN-Adapter über ein USB-Kabel an. Dies verhindert, dass der oft sperrige WLAN-Dongle bei rauer Behandlung verbiegt oder gar den USB-Port aus der Platine reißt .

Splitter und NTBA

Vergrößern Geöffneter DSL-Splitter: Das Gerät arbeitet als Frequenzweiche mit einem Hochpassfilter für das DSL-Modem und einem Tiefpassfilter für das analoge Telefon oder der ISDN - NTBA. © Marc Werner (CC-BY-SA-3.0)

Das erste Gerät, das zu Ihrem Heimnetzwerk gehört, ist der Splitter an der Telefondose. Bei DSL wird ein freier Frequenzbereich der analogen Telefonleitung genutzt, und der Splitter ist eine Weiche, die beide Signale trennt. Telefonkabel und DSL-Modem werden dann mit dem DSL-Splitter verbunden. Bei All-IP-Anschlüssen ist in der Regel kein Splitter mehr nötig.

Ein NTBA („Netzterminator Basisanschluss“ im Telekom-Vokabular) gehört zur ISDN-Technik und ist ein aktiver Netzabschluss. Er verbindet die eigenen ISDN-Geräte über den S0-Bus mit der öffentlichen Vermittlungsstelle. Der NTBA wird an die Telefondose angeschlossen. Bei Dienstleistern, die DSL zusammen mit ISDN anbieten, kommt er an den Telefonausgang des DSL-Splitters. Durch den forcierten Umstieg auf All-IP, wird ISDN nun jedoch nach und nach abgeschafft .

Bei den Kabelanbietern Kabel Deutschland und Unitymedia besteht Ihr Anschluss aus einer Kabelanschlussdose oder Multimedia- Dose, an der per Koaxialkabel entweder direkt der Router hängt oder zunächst ein Kabelmodem, nach welchem der Router dann folgt.

Vergrößern NTBA für ISDN-Endgeräte: Der Netzwerkterminator konvertiert den Anschluss der Vermittlungsstelle für den S0-Bus zu Hause. In Verbindung mit DSL wird der NTBA an den Splitter angeschlossen.

Wann Sie einen Splitter oder einen NTBA benötigen: Die genannten Komponenten werden in jedem Fall vom Internet-Anbieter zur Verfügung gestellt. In der Regel bleibt alles im Besitz des Anbieters und geht nach Vertragsende theoretisch wieder an diesen zurück. Real haben die Anbieter an den dann meist veralteten Geräten kein Interesse. Man tut trotzdem gut daran, die Geräte sorgsam zu behandeln und Defekte rechtzeitig zu reklamieren.

Tipp: Viele Splitter arbeiten sowohl mit analoger Leitung als auch mit ISDN. Falls der Splitter zur Selbstmontage geliefert wird, achten Sie darauf, den Splitter per Schalter am Gehäuse auf analog oder ISDN einzustellen. Splitter der letzten Generation erledigen dies bereits automatisch. Die NTBA verfügt über ein Netzteil, um den häuslichen S0-Bus mit Strom zu versorgen. Wenn nur ISDN-Endgeräte mit eigener Stromversorgung daran hängen, etwa Telefonanlagen, dann ist der eigene Stromanschluss der NTBA nicht zwingend nötig.

So erweitern Sie Ihr WLAN-Netzwerk mit einem Access-Point

Router

Vergrößern Kein grauer Kasten: Teurere Router-Modelle zeigen sich gerne in ausgefallenem Design und bieten Zusatzfunktionen wie etwa NAS und DLNA-Server mit USB-Port für Datenträger. © Asus

Das Gerät bindet das eigene lokale Netzwerk über den Internet-Provider an dessen Netzwerk an, und regelt den Datenverkehr zwischen beiden Netzen – LAN und WAN genannt. Router müssen dazu mehr leisten als passive Netzwerk-Hardware. Denn Netzwerkpakete werden anhand ihrer IP-Adresse im Header passend zugestellt und geroutet. Deshalb sind Router nicht wie Switches protokollunabhängig, sondern können nur zwischen Netzen vermitteln, dessen Protokolle sie verstehen. Im Heimnetzwerk übernimmt der Router zudem noch die Aufgaben des WLAN-Access-Points und integriert meist noch ein DSL-Modem. Ein Router wird meist von DSL-Anbietern über den Zeitraum der Vertragslaufzeit zur Verfügung gestellt.

Wann Sie einen WLAN-Router brauchen: Der Router ist unentbehrlich und ein Neukauf unter Umständen ratsam, wenn das vom Internetanbieter mitgelieferte Gerät nach einigen Jahren nicht mehr Ihre Anforderungen erfüllt oder keine neueren WLAN-Standards wie 802.11ac (oder zumindest 802.11n) bietet. Wenn Ihr Internetanschluss über einen Kabelanbieter mittels Kabelmodem erfolgt, dann sparen Sie sich den Aufpreis für einen Router mit integriertem DSL-Modem. Verfügt das Kabelmodem bereits über Router-Eigenschaften, dann genügt auch ein einfacher Access Point. Beachten Sie, dass Sie inoffizielle Firmware bei den Leihgeräten des Providers nicht aufspielen dürfen, auch wenn damit die Funktionsweise nicht beeinträchtigt wird. Bei Routern für den Hausgebrauch gibt es je Funkstandard und integrierten Server-Funktionen eine enorme Preisspanne zwischen 20 und 200 Euro.

Übrigens: Durch die Abschaffung des Router-Zwangs sind Sie nun nicht mehr an bestimmte Hersteller-Router gebunden, sondern können frei wählen. Die früher häufig vorenthaltenen Zugangsdaten muss der Provider Ihnen nun zur Verfügung stellen.

WLAN-Access-Point

Vergrößern Nahtlose Verbindung von Kabelnetzwerk und WLAN: Access Points kümmern sich nur um die Konnektivität von WLAN-Clients, die aber ihre IP-Adresse vom zentralen DHCP-Server erhalten. © D-Link

Der Access Point ist lediglich eine Schnittstelle zwischen Kabel- und Drahtlosnetzwerk. Das Gerät bringt ohne Routing WLAN-Clients in ein vorhandenes Netzwerk. Die WLAN-Teilnehmer erhalten Ihre IP-Adressen vom zentralen DHCP-Server und nicht vom Access Point. So liegen die WLAN-Clients im gleichen Klasse-C-Subnetz wie die kabelgebundenen Netzwerkteilnehmer, was die Administration vereinfacht.

Wann Sie einen Access Point brauchen: Die Geräte sind dann von Vorteil, wenn bereits vollständiges LAN mit Router zur Internetverbindung vorliegt. Access Points kosten je nach 802.11-Standard zwischen 20 und 50 Euro, etwa bei Amazon .

Tipp: Bei größeren Büroflächen können Sie mit mehreren Access Points für eine gleichmäßige Versorgung des Funknetzes sorgen, und mehrere Geräte des gleichen Herstellers unterstützen dabei sogar Roaming, also mobiles Arbeiten, ohne manuell auf einen anderen Access Point wechseln zu müssen. Einige WLAN-Router lassen sich mit etwas Konfigurationsaufwand zu Access Point umfunktionieren. Schalten Sie dazu den internen DHCP-Server ab und geben dem WLAN-Router eine feste IP, die im Subnetz des Routers liegt, aber von dessen DHCP-Server ausgenommen ist. Das kabelgebundene Netz schließen Sie über einen normalen Port an, nicht über den WAN-Port, da NAT (Network Address Translation) für diesen Zweck unerwünscht ist.

Mit Wireshark Netzwerk-Probleme finden

Switch

Vergrößern USB-Adapter für WLAN: Mit Anschlusskabel muss der sperrige Adapter nicht direkt ins Notebook gesteckt werden und lässt sich zudem für den besseren Empfang noch manuell ausrichten. © Netgear

Der Switch multipliziert die Anschlüsse im kabelgebundenen Netzwerk und stellt eine nahezu beliebige Anzahl zusätzlicher Ports bereit. Bei einem Switch werden die Teilnehmer aber nicht sternförmig angeschlossen. Ein Switch wertet zu jedem Datenpaket die MAC-Adresse des Zielrechners aus und leitet ein Paket nur an den Anschluss weiter, an dem der Empfänger angeschlossen ist. So schalten Switches vorübergehend eine direkte Verbindung zwischen zwei Stationen im Netzwerk, als wären diese Geräte direkt miteinander verbunden.

Wann Sie einen Switch benötigen: Als Verteiler kommt ein Switch im Netzwerk zum Einsatz, wenn die Anschlüsse für Ethernet- Kabel am vorhandenen Router nicht ausreichen, um alle kabelgebundenen Geräte ins Netzwerk zu bringen. Gegenüber einem passiven Hub hat ein Switch den Vorteil, dass die Gesamtleistung des Netzwerks auch bei größeren Dateitransfers konstant bleibt. Wenn der Switch einen separaten „Uplink“-Port besitzt, schließen Sie dort nur einen anderen Switch an, da es sich um einen Crossover- Anschluss handelt. Einige Router erkennen Crossover-Verbindungen selbständig und bieten dafür keinen eigenen Port mehr. Kleine Switches mit fünf Ports gibt es schon ab unter 10 Euro bei Amazon .

Tipp: Netzwerk-Hardware wie Switches sind permanent eingeschaltet. Neuere Switches haben deshalb Stromspartechniken nach Energy Efficient Ethernet an Bord und senken den Energiebedarf erheblich. Halten Sie deshalb nach der Bezeichnung „Energy Efficient Ethernet“ in der Gerätebeschreibung Ausschau.

Repeater

Vergrößern AVMs Fritz Repeater 1200 kommt mit 2x2-Dualband- WLAN samt MU-MIMO und lässt sich über seinen Gigabit- LAN-Port auch als Access Point einsetzen. © AVM

Im WLAN arbeitet ein Repeater als Signalverstärker zur Vergrößerung der Reichweite des Funksignals. So ist es auch Teilnehmern außerhalb der Reichweite der Basisstation immer noch möglich, ins WLAN zu kommen. Dazu wird der Repeater in einiger Entfernung zum Access Point beziehungsweise Router aufgestellt.

Wann Sie einen Repeater benötigen: Die zwischen 20 und 70 Euro teuren Geräte sind dann nützlich, wenn ein WLAN auch in entlegene, abgeschirmte Winkel von Wohnung und Büro dringen soll und ein Netzwerkkabel mit Access Point dafür nicht in Frage kommt. Ein Repeater wird dagegen nicht die Bandbreite oder den Datendurchsatz erhöhen – im Gegenteil. Als Netzwerkteilnehmer teilt sich der Repeater die verfügbare Bandbreite mit den anderen Geräten. Gleichzeitig Empfangen und Senden ist im WLAN nicht möglich, also muss auch der Repeater Netzwerkpakete zunächst empfangen und kann sie erst dann wieder senden, was effektiv die Bandbreite halbiert.

Tipp: Signalverstärkung ist im WLAN nicht standardisiert, theoretisch arbeiten nicht alle Router-Modelle mit Repeatern aller Hersteller zusammen. Besitzen Sie zwei AVM-Fritzboxen, dann lassen sich diese als Basisstation und Repeater nutzen. Bei Ebay sind immer wieder ältere Fritzbox-Modelle für weniger als 30 Euro zu haben. Um die Repeater-Funktion nutzen zu können, benötigen Sie eine unterstützte Fritzbox und die aktuellste Firmware, die sich über die Online-Update-Funktion einspielen lässt.

Alte Fritzbox als WLAN-Repeater nutzen

Netzwerkdrucker

Vergrößern Typischer Low-Cost-Laserdrucker ohne WLAN, aber mit Ethernet-Anschluss: Wenn der Drucker in der Nähe des Routers steht, ist ein zusätzllicher Funknetz-Chip entbehrlich. © Oki

Mit der Datei- und Druckerfreigabe von Windows können Sie jeden Drucker ins Netzwerk bringen und von anderen Geräten Druckaufträge schicken. Allerdings muss der PC, an dem der Drucker angeschlossen ist und der ihn im Netz freigibt, dazu eingeschaltet sein. Ein echter Netzwerkdrucker bringt dagegen seinen eigenen Netzwerkadapter mit und wird mit einem freien Port an Router oder Switch per Netzwerkkabel angeschlossen. Drucker mit WLAN-Chip können direkt am Drahtlosnetzwerk teilnehmen.

Abgesehen von der Ersteinrichtung geschieht die Konfiguration des Netzwerkdruckers im Browser durch Eingabe der IP-Adresse des Druckers. Die Ersteinrichtung von WLAN ist allerdings auf den meisten Druckern mühsam, da sich der WLAN-Name und das Kennwort nur über ein winziges Display eingeben lassen.

Wann Sie einen Netzwerkdrucker benötigen: Ein Netzwerkdrucker spart nicht nur das Hochfahren des PCs, an dem der Drucker über USB oder paralleler Schnittstelle angeschlossen ist. Auch die deutlich flexiblere Standortentscheidung insbesondere bei WLAN-Druckern kann ein wichtiges Kriterium sein. Der Drucker ist ein eigenständiger Netzwerkteilnehmer und lauscht üblicherweise auf Port 9100 auf Druckaufträge. Monochrome Laserdrucker mit Netzwerkanschluss mit vertretbaren Betriebskosten sind schon ab 100 Euro zu haben.

Tipp: Achten Sie darauf, dass bei einer geplanten Anschaffung für gemischte Netzwerke mit Apple-Computern und Linux auch betriebssystemneutrale Druckertreiber in Form von PPD-Definitionsdateien vom Hersteller zur Verfügung stehen.

Network Attached Storage (NAS)

Vergrößern Bringt Datenträger ohne PC ins Netzwerk: Ein NAS-System beherbergt nicht nur ein, zwei Festplatten oder mehr, sondern ein Embedded-System mit zahlreichen typischen Diensten für den Zugriff via LAN oder Internet. © Synology

Den Inhalt einer oder mehrerer Festplatten bringt ein NAS (Network Attached Storage) über gängige Protokolle ins Netz. Kleine NAS-Boxen sind kaum größer als ein Stapel Handbücher, beherbergen aber ein komplettes Minibetriebssystem mit leistungsfähigem Prozessor und mehreren Hundert MB Speicher. Dies ist auch nötig, damit das NAS eine akzeptable Leistung bieten kann, ferner mit gebräuchlichen Dateisystemen aus der Windows- und Linux-Welt zurechtkommt und typische Dienste wie FTP, Bittorrent oder Medien-Streaming bereitstellen kann. Dazu kommen eine vollwertige Benutzerverwaltung, ein Energieverwaltung, Dyndns für Internet-Zugriff und je nach Modell vieles mehr. Die Konfiguration erfolgt vollständig über den eingebauten Webserver, also über die IP-Adresse des NAS-Geräts im Browser am PC.

Wann Sie ein NAS benötigen: Dokumente, auf die Sie von verschiedenen Geräten im Netzwerk regelmäßig zugreifen, sind im Heimnetzwerk auf einem NAS besser aufgehoben als auf einem PC, der als Fileserver dient. NAS-Boxen haben einen geringeren Energieverbrauch und unterstützen von Haus aus ohne großen Administrationsaufwand mehrere Protokolle – von Windows- Dateifreigaben über FTP bis hin zu DLNA für Streaming-Clients. Ein ausbaufähiges NAS mit guter Protokollunterstützung ist nicht günstig und schlägt mit rund 200 Euro zu Buche, wobei oft eine Festplatte bereits enthalten ist. Auch hier finden Sie eine große Auswahl an Geräten zum Beispiel bei Amazon .

Tipp: Wenn der Zugriff hauptsächlich auf kleinere Dateien erfolgt, die auf dem NAS keine hohe I/O-Last erzeugen, ist der USB-Anschluss von teureren Router-Modellen wie der Fritzbox eine NAS-Alternative. Diese Router bringen USB-Datenträger ohne Zusatzkosten ins Netz. Für den Aufbau eines beliebig erweiterbaren NAS-Systems auf ausgedienter Hardware gibt es im Open-Source- Bereich maßgeschneiderte Betriebssysteme, etwa NAS4Free .

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Heimnetz Hardware Empfehlung

Zitat von dvd78: Wichtig wäre mir noch, dass der Wechsel zwischen den APs/Router beim Herumlaufen mit mobilen Endgeräten ohne Unterbrechung erfolgt (Mesh?) Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Dsbzgl. wäre sicherlich ein herstellerhomogener Geräteverbund am Optimalsten - aber mit der gewünschten DECT-Funktionalität bspw. schränken sich die Möglichkeiten schon ein, sofern man bestrebt ist die Geräteanzahl möglichst gering zu halten. Ansonsten sind für die reine Zielerfüllung viele Konstellationen möglich.​

Wie sind die Vor-Ort-Gegebenheiten (mögl. Störeinflüsse durch Nachbarschaft, bauliche Substanz etc.) für WLAN?

Muß es unabdingbar mit PoE sein?

Muß man da nicht defizil unterscheiden zwischen Mesh (802.11s) für Endgeräte und dem Fast Handover für Telefonie (802.11r)?​

Hi...Wie sieht's mit dem Budget aus?

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels