15 Tipps, um das Netzwerk schneller zu machen

WLAN schneller machen: So optimieren Sie die WLAN-Leistung

Bei YouTube laufen nur Diashows, Spotify stottert munter vor sich hin und die Videokonferenz ist schon dreimal abgestürzt: Bei Problemen mit dem WLAN folgen Frust und schlechte Laune meist auf dem Fuß. Besitzerinnen und Besitzer eines älteren Routers legen sich am besten ein neues Modell zu, das nicht nur mehr Leistung hat, sondern auch mehrere Geräte gleichzeitig schnell mit Daten versorgt. Größere Distanzen überwinden Sie hingegen am besten mit diversen Hilfsmitteln – zum Beispiel mit einem Repeater , der das WLAN-Signal verstärken kann, oder mit einem Powerline-Adapter , der die Daten über die Stromleitung schickt. Bevor Sie neue Hardware kaufen, sollten Sie aber überprüfen, ob sich das WLAN mit den Einstellungen des bestehenden Routers optimieren lässt. Nachfolgend finden Sie einfache Tricks, die das WLAN schneller machen – sowie Anleitungen für deren Umsetzung bei der weitverbreiteten FritzBox

WLAN schneller machen mit Kanalerweiterung

Die meisten Router verwenden für WLAN-Übertragungen das 2,4- und das 5-Gigahertz-Frequenzband. In der 2,4-Gigahertz-Frequenz belegen sie für gewöhnlich die Kanäle 1 bis 11. Solange alle Router eine Kanalbandbreite von 20 Megahertz nutzen und den Kanal 1, 6 oder 11 wählen, kommen sich nur Router im selben Kanal in die Quere. Wählt ein Router den Kanal automatisch, geht diese Rechnung in der Regel auf. Stellt etwa ein Nachbar manuell einen anderen Kanal ein, können sich Router aber über verschiedene Kanäle hinweg in die Quere kommen. In dem Fall kann es sinnvoll sein, die wenig genutzten Kanäle 12 und 13 zu aktivieren und auszuwählen; sie sind etwa bei der FritzBox standardmäßig abgeschaltet. Sie überschneiden sich aber wiederum mit Kanal 11 – sind hier viele Nachbar-WLANs, hält sich der Nutzen in Grenzen.

Achtung: Nicht für den Betrieb in Europa konfigurierte Geräte unterstützen die beiden Kanäle möglicherweise nicht. Entsprechende Geräte können sich nach der Umstellung auf Kanal 12 oder 13 nicht mehr per 2,4 Gigahertz mit dem Router verbinden.

So aktivieren Sie Kanal 12 und 13 bei der FritzBox:

Geben Sie http://fritz.box/ in die Adresszeile eines Browsers ein.

Melden Sie sich mit dem Gerätepasswort an.

Aktivieren Sie über die drei Punkte rechts oben die Erweiterte Ansicht .

. Klicken Sie links im Menü auf WLAN und Funkkanal .

und . Klicken Sie auf Funkkanal-Einstellungen anpassen . Für die manuelle Kanalwahl wählen Sie im Ausklappmenü unter "Funkkanal im 2,4-GHz-Frequenzband" Kanal 12 oder Kanal 13 . Für die automatische Kanalwahl klicken Sie auf Weitere Einstellungen und setzen den Haken bei WLAN-Autokanal inklusive Kanal 12/13 (2,4-GHz-Frequenzband) .

. Für die manuelle Kanalwahl wählen Sie im Ausklappmenü unter "Funkkanal im 2,4-GHz-Frequenzband" oder . Für die automatische Kanalwahl klicken Sie auf und setzen den Haken bei . Klicken Sie abschließend auf Übernehmen.

Im FritzBox-Menü können Sie den 2,4-Gigahertz-Kanal 13 manuell auswählen.

WLAN schneller machen mit höherer Bandbreite

Bei vielen Routern ist ab Werk eine Kanalbandbreite von 20 Megahertz für die 2,4-Gigahertz-Frequenz beziehungsweise 80 Megahertz für die 5-Gigahertz-Frequenz eingestellt. Neuere Geräte erlauben jedoch eine doppelt so hohe Kanalbandbreite für mehr Tempo. Der Haken: Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass benachbarte Router sich gegenseitig stören. Wer keine oder nur sehr wenige Nachbar-WLANs in Reichweite hat, kann den Durchsatz bei kompatiblen Endgeräten mit einer höheren Bandbreite aber deutlich steigern. Die 160-Megahertz-Bandbreite bei 5 Gigahertz unterstützen für gewöhnlich nur Router-Top-Modelle.

Bei 2,4 Gigahertz hat die FritzBox standardmäßig die 40-Megahertz-Option aktiviert. Erkennt sie benachbarte Funknetzwerke, regelt sie jedoch auf 20 Megahertz herunter. So deaktivieren Sie die Automatik:

Klicken Sie links im Menü auf WLAN und Funkkanal .

und . Klicken Sie auf Funkkanal-Einstellungen anpassen sowie Weitere Einstellungen und entfernen Sie den Haken bei WLAN-Koexistenz aktiv (2,4-GHz-Frequenzband) .

sowie und entfernen Sie den Haken bei . Bestätigen Sie per Klick auf Übernehmen.

Bei neueren AVM-Top-Modellen wie der FritzBox 7590 AX regelt der Router automatisch, ob die höhere Bandbreite von 160 Megahertz für die 5-Gigahertz-Frequenz aktiviert ist. Während ältere Firmware-Versionen noch die Aktivierung und Deaktivierung der Funktion erlaubten, ist die Option bei aktuellen FritzOS-Versionen nicht mehr verfügbar.

Per WLAN-Koexistenz passt die FritzBox die Bandbreite automatisch an.

Hilfe bei Störungen durch Radare

Die 5-Gigahertz-Frequenz bietet ein viel breiteres Spektrum als 2,4 Gigahertz. Auch bei höheren Bandbreiten tummeln sich hier viel mehr Router, ohne sich gegenseitig zu behindern. Alle Router, die per 5 Gigahertz funken, nutzen die Kanäle 36 bis 48. Bessere Geräte verwenden darüber hinaus die höheren 5-Gigahertz-Kanäle ab Kanal 52. Hier funken aber auch Radare für Wetter und Militär – daher müssen Router stets sicherstellen, dass in den Kanälen keine Radare unterwegs sind, bevor sie dort funken. Je nach Standort führt das nicht nur beim Einschalten des Routers, sondern auch im laufenden Betrieb zu Unterbrechungen. Geräte landen dann zeitweise im langsameren und überfüllten 2,4-Gigahertz-Band – oder verlieren komplett die Verbindung zum Router. Wer dauerhaft unter Radar-bedingten Unterbrechungen leidet, kann ausprobieren, ob einer der niedrigen Kanäle Besserung bringt. Allerdings funken hier in der Regel mehr Router – wer viele Nachbarn in der näheren Umgebung hat, wird hier möglicherweise nicht glücklich.

So ändern Sie den 5-Gigahertz-Kanal bei der FritzBox:

Klicken Sie links im Menü auf WLAN und Funkkanal .

und . Klicken Sie auf Funkkanal-Einstellungen anpassen .

. Wählen Sie im Ausklappmenü bei "Funkkanal im 5-GHz-Frequenzband" einen der Kanäle zwischen Kanal 36 und 48.

Speichern Sie die Änderungen per Klick auf Übernehmen.

In Kanal 36 bis 48 funken keine Radare.

Ein besserer Platz für den Router

Probieren Sie aus, ob sich die Platzierung des Routers optimieren lässt. Stellen Sie den Funker am besten nicht auf den Boden und schon gar nicht in die geschlossene Wohnzimmervitrine. Ebenso können nahegelegene Schnurlostelefone , Lautsprecher und Metallgegenstände die Leistung beeinträchtigen. Wählen Sie im Idealfall eine leicht erhöhte Position, zum Beispiel auf einer Kommode. Wenn möglich, können Sie den Router auch an die Wand montieren – einige Hersteller legen dem Gerät eine entsprechende Halterung bei. Bei einem schlechten WLAN-Signal in kurzer Distanz zum Funker ist es außerdem eventuell schon sinnvoll, die Position des Routers sowie die Ausrichtung der Antennen (sofern möglich) nur leicht zu verändern.

Firmware auf aktuellem Stand halten

Nicht nur neue Geräte bringen besseres WLAN: Viele Hersteller spendieren ihren Routern per Firmware-Update Stabilitätsverbesserungen und Fehlerbehebungen, die das WLAN schneller machen können. Verwenden Sie also stets die aktuelle Betriebssystemversion. Einige Router bieten die Option, Updates automatisch zu installieren, sobald sie verfügbar sind.

So aktualisieren Sie die Firmware der FritzBox:

Klicken Sie links im Menü auf System und Update .

und . Wählen Sie FRITZ!OS-Version, Neues FRITZ!OS suchen und Update jetzt starten.

So automatisieren Sie Updates bei der FritzBox:

Klicken Sie links im Menü auf System und Update .

und . Klicken Sie auf den Reiter Auto-Update .

. Setzen Sie den Haken bei Stufe III: Über neue FRITZ!OS-Versionen informieren und neue Versionen automatisch installieren (Empfohlen) .

. Speichern Sie Einstellungen per Klick auf Übernehmen.

Galerie 42 Bilder Kostenlose WLAN-Tools: Besser und schneller surfen

WLAN schneller machen mit kostenlosen Tools

WLAN verbessern: Die 15 besten Tipps & Tricks. Gleich testen!

Die 15 besten Sofort-Tipps um Ihr WLAN zu verbessern

Wir alle kennen das nur zu gut:

Kaum steht man nicht mehr direkt vor der FritzBox, sinkt die WLAN-Geschwindigkeit mit jedem Meter überproportional schnell.

Finden sich noch ein paar Wände oder gar ein Stockwerk zwischen User und WLAN Router ist das Wi-Fi sowieso nicht mehr zu gebrauchen.

Die gute Nachricht?

Es gibt tatsächlich Mittel und Wege, Ihr WLAN Funknetz kostenlos oder kostengünstig auf das bis zu 10-fache der Geschwindigkeit zu bringen! Mittel und Wege, die das leidige Thema WLAN-Empfang endlich zu einem Ende bringen. Und diese sind kein Geheimnis mehr!

Heute werden wir Ihnen diese Tricks und Kniffe zeigen und Ihnen exakt erklären wie Sie diese sofort umsetzen. Ganz einfach, Schritt für Schritt.

Alles was Sie tun müssen, ist sich ein paar Minuten Zeit nehmen und unsere Tipps gleich umzusetzen. Fangen wir an. Falls Sie direkt zu einem bestimmten Punkt möchten können sie das hier tun:

1. Verstopfte Kanäle meiden und Geschwindigkeit durch Kanalwechsel gewinnen

Im Tipp Nummer 1 wie Sie ihre WLAN Reichweite erhöhen geht es um Kanalwechsel.

Falls Sie eine FritzBox haben, können Sie sofort mit Punkt 3 weitermachen.

1. Suchen Sie sich 1 Mobiles Gerät (Vorzugsweise Smartphone/Tablet/Notebook). Downloaden Sie einen Wifi-Scanner (je nach Betriebssystem):

Android: Kostenlose App “Wifi-Analyzer”. Link zum Download

iOS: Kostenlose App “Network Analyzer Lite”. Link zum Download

Windows: Kostenloses “Acrylic Wifi Free”. Link zum Download

Mac: Hier ist bereits ein WLAN Scanner an Bord. Je nach Version gibt es verschiedene Tastenkombinationen um den Scanner zu erreichen. Googeln Sie ihre Mac-Version + Keyword “Wifi-Scanner”. Oder schauen Sie in ihren WLAN-Einstellungen nach der Option “WLAN-Diagnose öffnen”.

2. Starten Sie Ihr Programm und klicken Sie (je nach Programm) auf Scan oder Start.

Nach abgeschlossenem Scan sehen Sie, welche Kanäle belegt und welche offen sind. Suchen Sie sich nun einen Kanal aus, der unbelegt oder am wenigsten belegt ist.

3. Ändern Sie den Funkkanal Ihres Routers. Loggen Sie sich dazu in ihrer Router-Benutzeroberfläche ein und wählen Sie (bei fast allen Routern) den Menüpunkt WLAN an. Bei der Fritzbox finden Sie die Option Funkkanal. Andere Router halten es ähnlich. Aktivieren Sie die Option Funkkanal anpassen und wählen Sie den vorher ausgesuchten Kanal aus. Mit Übernehmen speichern Sie ihre Einstellungen.

Für diejenigen die gleich von oben zu Punkt 3 gekommen sind:

Führen Sie Schritt 3 aus, scrollen Sie aber zuerst nach unten. Sie sehen eine Grafik mit Funknetzen aus ihrer Umgebung. Suchen Sie sich ebenfalls den am wenigsten verwendeten Kanal aus. Sie können auch die Option “WLAN-Störflüsse einblenden” auswählen. Die angezeigten Balken sollten für ihren neuen Kanal möglichst klein sein.

2. Gewinnen Sie massive Reichweite mit einer günstigen Zusatzantenne.

Tipp Nummer 2 wie Sie ihre WLAN Reichweite erhöhen handelt von Antennen!

Antennen sind das einfachste Mittel:

Die beste Möglichkeit, ordentlichen Empfang durch Verstärkung des Signals zu bekommen ist eine optimale Antenne. Eigentlich eine logische Schlussfolgerung. Und das Beste daran?

Antennenpreise für den heimischen Markt sind wirklich erschwinglich geworden! Eine Zusatzantenne wie diese hier kostet 20 € und bringt in etwa 5 dBi im 2.4 GHz Band. Einfach Auspacken, dranschrauben und Antenne in die gewünschte Richtung biegen.

Ein paar Tipps bei der Auswahl der richtigen Antenne...

Achten Sie auf den Wirkungsgrad. Dieser gibt an wieviel Energie der aufgenommenen elektrischen Leistung tatsächlich in Strahlung umgewandelt wird. Je kleiner die Antenne, desto weniger kann umgesetzt werden.

Top-Ergebnisse werden erzielt, wenn die Länge der Antenne wenigstens eine halbe Wellenlänge umfasst – bei 2,4 GHz also mindestens 12 cm.

Standort:

Sie können beliebig viele Antennen verwenden, solange Sie sich gegenseitig “sehen” können. Öffnungen in schlecht durchdringbaren Materialien (z.B. Fenster oder Tür in Stahlbeton) sind wichtig. Überprüfen Sie, ob die Antennen sich an den verschiedenen Standorten “sehen” können – Durch Fenster oder Holztür ist natürlich kein Problem, es geht um die Wände.

Antennentyp:

Es gibt natürlich verschiedene Antennen für verschiedene Zwecke. Rundstrahlantennen dienen zur Verteilung des empfangenen Signals im Raum während Richtantennen das Signal gebündelt über weite Strecken abgeben können. Wenn Sie Fragen zur passenden Antenne haben können Sie uns gerne unter 07666/88490 anrufen.

3. Störquellen erkennen und beseitigen

Im Tipp Nummer 3 wie Sie Ihre WLAN Reichweite erhöhen geht es um Störquellen!

Viele Sachen erkennt man auf den ersten Blick gar nicht:

Aktive Störungen wie Mikrowellen, DECT-Telefone, ein großer TV sowie die dazugehörige HiFi-Anlage können der Sendeleistung Ihres Routers enorm an Reichweite rauben.

Aber natürlich auch passive Störungen wie andere WiFi-Netzwerke, die auf Ihrem Frequenzband funken (siehe zweitens), Stahlbetonwände aber auch Fußbodenheizungen stellen große Störquellen dar. Fußbodenheizungen sind auf der Unterseite mit Aluminium ausgekleidet, was für Ihr WLAN (wenn es in einen anderen Stock soll) ungefähr dasselbe bedeutet wie Wasser für Feuer.

Also, was tun?

Sofort logistische Umänderungen vollziehen!

Das bedeutet:

Falls ihr Router neben einem Schnurlos-Telefon steht (70% aller deutschen Haushalte), ändern Sie das.

Achten Sie darauf, dass mindestens 1 Meter Abstand zu sämtlichen elektrischen Geräten herrscht. Hängen Sie ihren Router möglichst hoch an einer Wand auf.

Todsünden für einen Routerstandort sind seine Unterbringung im Keller – Wlan breitet sich immer nach unten aus. Auch sollte ihr Router nicht an Orten stehen, die seine Strahlung reflektieren.

Dazu gehören: Metallschränke, die beliebten Standorte hinterm PC oder neben dem Kühlschrank in einer Küchennische und auch hinter Pflanzen – Denn diese Pflanzenblätter reflektieren Strahlung durch dass in ihnen enthaltene Wasser.

WLAN breitet sich wie gesagt vorzugsweise nach unten aus. Richten Sie deshalb eventuell vorhandene Antennen in Richtung ihrer Clients aus.

Falls Sie einen Desktop PC per WLAN angebunden haben, verwenden Sie statt der direkten Netzwerkkartenantennen eine externe, abgesetzte Antenne.

Eine abgesetzte Antenne kann z.B. auf den Tisch gestellt werden und bietet dort einen wesentlich besseren Empfang, als wenn die Antenne direkt auf der Rückseite des PCs montiert ist und dadurch zu 180° abgeschirmt ist.

Stellen Sie den Router generell entfernt von Mikrowellen sowie DECT Telefonen auf. Dies sollte bereits positive Auswirkungen haben.

Wenn Sie detaillierter Vorgehen möchten, sehen Sie sich Punkt Nummer 4 an.

4. Einen genauen Wi-Fi Abdeckungsplan erstellen

Nummer 4 in unserem Guide wie Sie Ihre WLAN Reichweite erhöhen ist der Wi-Fi Abdeckungsplan!

Ein Wi-Fi Abdeckungsplan ist ein sehr mächtiges Tool, wenn Sie wissen möchten, wo genau die Schwächen in Ihrem Funknetz liegen.

Es zeigt die exakte Signalstärke für jeden Punkt im ganzen Haus – Ein unersetzbares Werkzeug für den Einsatz von WLAN-Repeatern (#5).

Dabei ist eine HeatMap für jedermann verständlich und einfach erstellbar. Und: Es ist gratis!

Los geht’s:

Laden Sie sich das kostenlose Programm HeatMapper hier herunter: Download Heat Mapper für Windows

Erstellen Sie sich eine digitale Karte von Ihrem Zuhause (Am besten wäre ein Grundriss). Aber keine Angst: Falls keiner zur Hand ist, rufen Sie ihr nächstbestes Grafikprogramm (ja, … auch Paint wenn es sein muss … ) auf und erstellen Sie einen Plan, der ungefähr den realen Größenverhältnissen ihrer Wohnung entspricht. Tragen Sie auch den ungefähren Standort Ihres Routers ein.

Beispiel des Autors eines Grundrisses mit Microsoft Paint inklusive Access Point

Importieren Sie Ihren Grundriss und starten Sie das sogenannte Survey.

Dabei laufen Sie in Ihrem Haus herum. Beginnen Sie an einem Punkt, vorzugsweise direkt an Ihrem Router.

Linksklicken Sie, wenn Sie stoppen, die Richtung ändern oder anfangen zu laufen. Rechtsklicken Sie, wenn Sie einmal das komplette Haus abgelaufen sind.

Stellen Sie sich Ihren Laptop in einem 2 – Meter Radius vor und versuchen Sie, mit diesem Halbkreis möglichst jeden Bereich eines Zimmers zu erfassen.

Sie müssen keine Millimeterarbeit leisten, aber je genauer Sie vorgehen, desto besser wird Ihr Ergebnis.

Nach Beendigung Ihres kleinen Spazierganges (Rechtsklick) errechnet das Programm Ihre persönliche Abdeckung in Form einer Heatmap.

Diese sieht aus, wie ein Wärmebild einer Infrarotkamera und zeigt Ihnen gut abgedeckte Bereiche (Grün), mittelmäßig abgedeckte Bereiche (Gelb) sowie schlecht abgedeckte Bereiche (Rot). Mit diesen Informationen lässt sich sehr gut arbeiten.

Womit wir auch zu Nummer 5 kommen würden, nämlich:

5. Einsatz von WLAN-Repeatern um Signale zu verstärken

Der fünfte Tipp in unserem WLAN-Verbessern-Guide ist der WLAN-Repeater!

Ein WLAN-Repeater agiert grundsätzlich als Verstärker. Er nimmt das Signal des Routers auf, verarbeitet es und gibt es verstärkt, in guter Qualität wieder ab.

Der Reichweitengewinn eines WLAN-Repeaters liegt bei hindernisfreier Übertragung bei bis zu 100 Metern, je nach Gerät sogar etwas mehr.

Geräte, die sowie 2.4GHz als auch 5 GHz beherrschen sowie mit den richtigen WLAN Standards, am besten 802.11ac arbeiten sind ab 50€ zu haben, wie z.B. den TP-Link RE200.

Ein bisschen viel Fachbegriffs-Wirrwar? Entschlüsseln wir das einmal:

2.4 GHz-Band: Das ist das Frequenzband, auf dem Standard-WLAN Router meistens funken. 2,4 GHz Wellen sind langwelliger als 5GHz und können somit besser durch gewisse Materialien durchdringen als 5GHz Wellen.

5GHz-Band: Etwas neuere Router können meist auch auf 5 GHz funken, sind dann aber meistens Dual-Band Router, also Router, die beides können. Der Vorteil an 5GHz ist, dass es wesentlich mehr Kanäle gibt, auf denen Daten übertragen werden können und dass die Übertragungsgeschwindigkeit höher ist.

Um es in Zahlen auszudrücken: 23 überlappungsfreie Kanäle bei 5GHz im Gegensatz zu 3 bei 2.4 GHz.

Die WLAN-Standards:

Die IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) hat erstmals 1997 einen Standard für den Aufbau von kabellosen Netzwerken veröffentlicht. Dieser Standard wurde kontinuierlich verbessert.

Der erste Standard, 802.11 hatte eine max. Datenrate von 2 Mbit/s. Diesen Standard gibt es, verständlicherweise, nicht mehr.

Heute (noch) gebräuchliche Standards sind der 802.11g Standard (54Mbit/s), der 802.11n Standard sowie der 802.11ac Standard (1300 Mbit/s). Da der AC Standard nur 5GHz unterstützt, dauert seine Verbreitung noch bis heute an.

Das bedeutet, Sie sollten bei eventuellen Neukäufen darauf achten, dass das neue Gerät den neuesten WLAN-Standard unterstützt und/oder eben vorhandene Geräte (noch) unterstützt.

Soweit zu einem kleinen Fachsprachenausflug.

Also, wie können Sie das zu Ihrem Vorteil benutzen?

Der Knackpunkt ist, den Repeater am perfekten Ort aufzustellen, nämlich dort, an dem er noch ein ausreichend gutes Signal vom Router aufnehmen kann und trotzdem die gewünschte Reichweitenüberbrückung zustande kommt.

Und wie findet man den perfekten Ort heraus?

Am allereinfachsten, indem Sie Ihre in (#4) hergestellte HeatMap verwenden – oder Sie gehen nach der Anzeige des Repeaters, selbige ist aber relativ ungenau.

Außerdem kann Ihre Heatmap existierende “WLAN-Todpunkte” aufdecken, die durch Reflektion von metallischen Gegenständen entstehen (Funkloch am Esstisch, da der Kühlschrank reflektiert). Der perfekte Punkt ist eine Mischung aus Gelb mit einem leichten Grünstich.

Suchen Sie in Ihrer Heatmap den perfekten Punkt und stellen Sie Ihren Repeater dort auf. Ideal ist es, wenn Repeater und Router “Sichtkontakt”, z.B. durch eine Tür oder Fenster haben. Diese haben nämlich wesentlich niedrigere Dämpfungswerte als massive Mauern oder ähnliches.

Das Konfigurieren klappt durch WPS fast wie von selbst, andererseits geben Sie direkt die IP des Repeaters im Browser ein und folgen Sie den Anweisungen.

6. Router-Einstellungen überprüfen und optimieren

Tipp Numero 6 wie Sie ihr WLAN verbessern ist die Optimierung der Router Einstellungen!

Schauen Sie sich einmal genau im Admin Bereich Ihres Routers um. Wenn Sie zu denjenigen gehören, die sich fragen: “Warum ist mein WLAN plötzlich so schlecht?" oder “Gestern ging mein WLAN noch – heute nicht mehr wieso?”, dann ist vielleicht eine klitzekleine fatale Einstellung schuld.

Suchen Sie einmal in Ihren Funkkanal-Einstellungen nach der angegebenen Sendeleistung. Sollte hier nicht 100 % stehen – Glückwunsch, Sie haben ihr WLAN gratis optimiert – vorausgesetzt, Sie wählen nun 100%.

Weiterhin sollten Sie sich anschauen, nach welchem Standard Ihr Router sendet. Falls hier eine falsche Einstellung gemacht ist, funkt ihr Netzwerk vielleicht auf einem falschen Standard, was Sie ausbremst. Sie sollten die untenstehende Einstellung 802.11n+g verwenden.

Sollte sich herausstellen, dass Sie einen Router mit einem völlig veraltetem Standard verwenden, ist zu einem Neukauf zu raten. Eine günstige Empfehlung wäre dieser Allnet Router.

7. Zweiten Router verwenden um ein Roaming Netzwerk aufzubauen

Im siebten Tipp wie Sie ihr WLAN verbessern geht es um ein Router Netzwerk: Achtung, nur für etwas versiertere Nutzer!

Sie haben noch einen ausrangierten Router herumliegen den keiner braucht? Super, denn jetzt können Sie ihn verwenden um ein flächendeckendes Roaming-WLAN Netzwerk aufzubauen!

Aber, wieso Roaming?

Die Idee des Roamings bei WLAN-Netzwerken ist diese:

Das verwendete WLAN-Endgerät kann selbstständig zwischen den verschiedenen Routern/Repeatern wechseln, je nachdem welches Signal stärker ist. Somit ergibt sich ein lückenloses Netzwerk. Ein bisschen Arbeit ist aber nötig.

Wenn Sie einen zweiten, alten Router in Ihre Netzwerkstruktur aufnehmen, müssen Sie diesen konfigurieren. Schnappen Sie sich einen Stift und einen Notizblock, oder erstellen Sie eine Textdatei.

Sie benötigen:

die interne IP-Adresse ihres Hauptrouters. Bei der FritzBox lautet diese 192.168.178.1

Andere Adressen lauten:

Cisco: 192.168.1.1

Telekom 192.168.2.1

Netgear 192.168.0.1

Manuelle Abfrage für andere Router mit: Start, Eintippen in die Ausführzeile: CMD, Enter drücken , “ipconfig /all” eintippen (ohne “), eine Anzeige taucht auf:

Unter Gateway finden Sie die interne IP-Adresse ihres Routers.

Weiterhin benötigen Sie:

Die Subnetzmaske ihres Routers. Doch was ist eine Subnetzmaske?

Grundlagen-Computer.de schreibt hierzu:

“Die Netzmaske bzw. Subnetzmaske ist eine Bitmaske. Sie gibt in IPv4-Netzen an, wie viele Bits bei einer IP-Adresse das Netzpräfix ausmachen. Zusammen mit der IP-Adresse legt sie die Adresse eines Geräts im Netzwerk fest. Der Netzpräfix-Teil zeigt welche Geräte in einem Netz liegen. Dieser Netzwerkteil muss bei allen Geräten im Netz gleich sein. Eine Subnetzmaske besteht aus 32 Bit und wird immer in Kombination mit der IP-Adresse verwendet. Sie ist also auch genau so lang wie eine IP-Adresse. Beispiel für eine Standard-Subnetzmaske 255.255.255.0“

So weit so gut. Wie findet man diese Subnetzmaske nun? Entweder Sie schauen in ihrem Router-Konfigurationsprogramm direkt nach oder, wenn Sie Adleraugen haben und obigen Screenshot betrachtet haben, verwenden Sie den gleichen Befehl den Sie zum Auffinden ihrer IP-Adresse verwendet haben.

Start – Ausführen – CMD – Enter – ipconfig/all – Enter | Unter Subnetzmaske finden Sie die benötigte Information.

Zuletzt benötigen Sie noch ihren DHCP-Adressbereich. Aber was ist DHCP?

Der DHCP Adressbereich regelt, welche IPs vom Router an angeschlossene Geräte vergeben werden.

Damit wird ausgeschlossen, dass zwei Geräte ausversehen dieselbe IP-Adresse erhalten. DHCP steht für Dynamic Host Configuration Protocol.

Herauszufinden ist diese Information in Ihrem Router-Konfigurationsprogramm. Geben Sie die Interne IP-Adresse in die Browser-Adresszeile ein. Suchen Sie nach DHCP, normalerweise sollten Sie schnell etwas finden.

Schreiben Sie sich den vergebenen Adressbereich auf. Dieser sieht bei vielen Routern so aus:

So kommen Adressbereiche wie 192.168.178.20 bis 200 bei Fritzbox oder 192.168.0.100 bis 199 bei D-Link heraus.

Schreiben Sie sich diesen Adressbereich auf, Sie werden ihn später noch benötigen.

Jetzt wird es anspruchsvoll: Los geht’s mit der Konfiguration!

Sie werden ihren Hauptrouter als Basisstation verwenden, die auch als DHCP-Server fungiert.

Die zweite Station (“Alt-Gerät”) wird dazu verwendet, ihr WLAN Funknetz zu erweitern – Ihre Heatmap aus WLAN-Verbessern Tipp-4 wäre hier ebenfalls wieder nützlich.

Durch den in jedem erhältlichen WLAN-Router verbaute Access Point können Sie diese Aufgabe wunderbar mit einem ausrangierten Gerät bewerkstelligen. Den zweiten Router sollten Sie für einen sinnvollen Einsatz mit einem Netzwerkkabel verbinden – Das unterscheidet ihn auch von einem Repeater.

IP Adresse anpassen

Verbinden Sie ihren Computer per LAN-Kabel mit dem zweiten Gerät. Öffnen Sie das Konfigurationsprogramm indem Sie die IP-Adresse (Bei der FritzBox geht es auch sehr komfortabel mit “fritz.box” oder bei Telekomroutern “speedport.ip”) des Routers in die Browser-Adresszeile eintippen. Suchen Sie die Netzwerkeinstellungen um die Interne IP-Adresse anzupassen.

Ersetzen Sie die ersten 3 Zahlengruppen der gefundenen IP-Adresse durch die ersten 3 Zahlengruppen die Sie sich bei ihrem Hauptrouter aufgeschrieben haben. Den letzten Block ersetzen Sie durch eine andere Zahl die vorzugsweise nicht im DHCP-Adressbereich des Hauptrouters liegen sollte.

Beispiel:

Interne IP des Hauptrouters: 192.168.2.1

Interne IP des Zweitrouters: 192.168.99.254

Nun ändern Sie die IP Adresse des Zweitrouters auf 192.168.2.x

Das x kann hierbei eine Zahl zwischen 0 und 255 sein. Vorzugsweise sollte die IP aber, wie gesagt, nicht im DHCP Bereich des Erstrouters sein. (Diesen Bereich haben Sie sich vorher aufgeschrieben, wenn der Bereich z.B. bei 100 – 199 lag dann verwenden Sie eine Zahl unter 100 oder über 199.)

Glückwunsch, der Löwenanteil ist geschafft!

Nun müssen Sie nur noch das DHCP im Zweitrouter deaktivieren. Diese Einstellung findet sich bei fast allen Geräten direkt unter der Maske der internen IP-Adresse.

Nun verbinden Sie nur noch den Haupt- und sekundären Router per Suche nach 914378.

Gratulation! Sie haben nun einen komplett vollwertigen zweiten Access Point, mit dem sich Ihre Geräte je nach Signalstärke des Hauptrouters verbinden.

8. Powerline Adapter einsetzen, um undurchdringbare Hauswände zu überlisten.

Im achten Tipp wie Sie ihre WLAN Reichweite erhöhen geht es um… Powerline!

Auch bei den allerbesten Antennen oder Routern gibt es ein Hindernis: Stahlbeton und Fußbodenheizungen. Doch was tun, wenn

Bo hren und Kabel verlegen keine Lösung ist ?

Genau: Powerline.

Man kann Powerline wunderbar verwenden um WLAN in Räume zu bringen, in denen ansonsten keines zur Verfügung stünde. So zum Beispiel in Garagen, Dachböden, Keller oder aber auch einfach nur in den letzten Raum des Hauses der noch kein Internet hat.

Doch: Was ist Powerline?

Powerline, auch Powerline Communications oder PLC definiert die Übertragung von digitalen Daten über das Stromnetz.

Powerline war für zwei Bereiche erfunden worden:

Die Alternative zum normalen DSL Anschluss sowie als Heimnetzwerk/Firmennetzwerk.

Als Alternative zum “richtigen” Anschluss hat Powerline weitgehend versagt, jedoch setzt es sich mehr und mehr im Heimnetzwerk durch.

Seine einfache Installation ohne große Vorkenntnisse sowie der geringe Zeitaufwand ohne Kabelverlegung sind ungeschlagen was Netzwerkaufbau betrifft. Außerdem ist Powerline nicht von direkten Sichtverbindungen abhängig und kommt durch jede noch so große Mauer durch – vorausgesetzt, in ihr verlaufen Stromleitungen.

Funktionsweise von Powerline

Powerline funktioniert mit sogenannten Netzwerksteckdosen. Die erste Steckdose, nachfolgend Sendesteckdose, wird in die Steckdose gesteckt und per Kabel oder WLAN mit Daten gefüttert. Da die meisten Adapter sogenannte Durchführungsadapter sind können Sie die Steckdose sogar weiterhin verwenden.

Diese Daten werden durch die Netzwerksteckdose in die Stromleitungen gespeist. Da Strom mit 50 Hz fließt, die Daten aber im MHz Bereich angesiedelt sind, ist die Übertragung möglich. Die Daten werden auf den Strom aufmoduliert und vom Empfänger wiederum demoduliert. Mit Powerline sind bis zu (real) 250 – 300 Mbit/s machbar.

Installation von Powerline

Einfacher könnte die Installation nicht sein: Beide Netzwerksteckdosen einstecken, einen Knopf drücken und haben die beiden sich gefunden. Sie brauchen nichts weiter zu tun.

Ein empfehlenswertes preiswertes Powerline Paket wäre das AVM FRITZ!Powerline 1220E Set 1200 MBit 2er Kit (2x LAN)

9. Empfangsgerät optimieren um gesendete Signale optimal aufzufangen

Wo es dem Smartphone an Einstellungen mangelt ist man mit einem Laptop oder Desktop PC besser bedient.

Es gibt einige verstecktere Einstellungen die dem Windows-WLAN Beine machen.

TKIP als Flaschenhals deaktivieren

Sie funken bereits auf dem 802.11n Standard? Klasse! Doch irgendwie rennt es trotzdem nicht ? Dann kann das an einer veralteten Verschlüsselungsmethode liegen!

Der simple Grund dafür: TKIP ist eine veraltete Verschlüsselungsmethode und erlaubt maximale Datendurchsatzraten von 54mb/s. Das ist dann wiederum die Maximalgeschwindigkeit des alten WLAN 802.11g Standards. Schmeißen Sie diese Drossel aus Ihrem System!

Vorgehensweise: Zuerst überprüfen Sie, ob alle ihre Geräte das neuere WPA2-AES unterstützen. In der Regel sollte das der Fall sein, falls nicht – Aktuellere Router unterstützen virtuelle Zugangspunkte ohne Leistungsverlust für diese älteren Geräte.

Loggen Sie sich in Ihren Router ein und suchen Sie unter dem Menüpunkt WLAN (fast alle Geräte) nach der Verschlüsselungsmethode und wählen Sie ausschließlich WPA2-AES an. Ihre theoretisch nutzbare Bandbreite von 600 Mb/s bei WLAN 802.11n ist nun verwendbar.

Netzwerkkompression abschalten

Erstmals eingeführt mit Windows Vista, bleibt die Funktion in Win7 und allen darauffolgenden Versionen enthalten.

Allerdings sehr gut versteckt – Die Funktion soll eigentlich Geschwindigkeit erhöhen, ist in gemischten Netzwerken aber eher hinderlich als hilfreich.

Wer noch ein Windows XP oder ein lahmes Smartphone im Netzwerk hat, sollte diese Funktion besser abstellen.

In Windows 7 muss man ins Software-Deinstallationsprogramm wechseln und danach auf den Menüpunkt Programm deinstallieren oder ändern.

Dort kann man unter Remoteunterschiedskomprimierung die Funktion deaktivieren. Windows braucht nun allerdings einige Minuten bis die Änderung vollzogen ist.

10. Auf 5 GHz Band umstellen, um störungsfrei funken zu können

Wie vorhergehend schon beschrieben bietet das 5 Gigahertz Band einige Vorteile – aber auch Nachteile.

Wer sich beidem bewusst ist, kann die Vorteile gezielt nutzen und Nachteile minimieren.

In großen Hausgemeinschaften mit voll belegten WLAN-Kanälen ist die Umstellung auf 5GHz sehr zu empfehlen.

Allerdings müssen Sie mehr in Ihre Infrastruktur investieren, da ältere Geräte nicht auf 5 Gigahertz funken können.

Ein Dual-Band Router empfiehlt sich hier ungemein – Dieser kann kompatible Geräte mit 5 GHz bedienen aber auch ältere 2.4 GHz-Endgeräte versorgen.

Stellen Sie je nach Endgerät Ihre gewünschte Frequenz ein. Sollten Sie ein Gerät an einem weiter entfernten Standort betreiben ist jedoch das 2.4 GHz Band empfehlenswerter.

11. Sich im Netzwerk umsehen, wer “mitsaugt”, um Bandbreitendiebe auszuschalten

Eigentlich müsste Ihr Anschluss superschnell sein? Der Empfang ist eigentlich auch akzeptabel? Der Download-Speed ist aber trotzdem unterirdisch lahm?

Dann empfehlen wir Ihnen dringend einmal einzusehen, wer sich da noch so an Ihrer Bandbreite bedient.

Zeit den Bandbreitendieb das Handwerk zu legen:

Loggen Sie sich wie in den vorherigen WLAN-Tipps in Ihr Router-Konfigurationsprogramm ein und klicken Sie je nach Router auf den Menüpunkt Netzwerk (o.ä.).

Suchen Sie nach NAT und Portregeln und klicken Sie darauf. In der Fritzbox heißt dieser Menüpunkt direkt Geräte und Benutzer.

Ein Fenster mit allen verbundenen Geräten öffnet sich. Sie sehen nun alle Geräte vor sich, die mit Ihrem WLAN verbunden sind.

Kommen Ihnen neben Geräten wie “Max-Mustermanns iPad” und “Haukes-PC” andere Geräte unbekannt vor, sollten Sie Verdacht schöpfen. Zu allererst sollten Sie aber genau überlegen, wer alles verbunden sein müsste – Es gibt ja neben Ihrem PC auch noch Smartphones, Laptops, Fernseher, Spielekonsolen und sonstige Gerätschaften, die über eine Wi-Fi Schnittstelle verfügen.

Haben Sie eindeutig einen unerwünschten Mitbenutzer entdeckt, können Sie zwei Dinge tun:

Versuchen den Mitbenutzer zu identifizieren (schwierig), oder ihn aussperren (einfach).

Einen unerwünschten Mitbenutzer zu identifizieren geht auf mehreren Wegen. Die einfachste Möglichkeit wäre sicher einfach einen Ping an seine (in den Logfiles des Routers stehende) IP-Adresse zu senden und hoffen, dass eine Antwort inkl. Rechnername zurückkommt wie z.B. Antwort von 192.16x.x.xx “MAX-PC” (Start → Ausführen→.

CMD → ping 192.xxx.x.xx).

Einfacher ist es, den Betreffenden einfach direkt auszusperren und zwar mit einer MAC-Adressen White List. Eine MAC Adresse ist die exakte Netzwerkadresse, die jedem Hardware-Netzwerkadapter einmalig identifiziert. Es ist zwar möglich, diese Adresse softwareseitig zu manipulieren, ist aber aufwändig und nur bei kabelgebundenen Internetzugängen möglich. WLAN-Adapter zu täuschen ist (zumindest unter Windows 7-10) nicht möglich (oder nur für ausgebuffte Profis).

Durch den MAC-Adressenfilter können nur Sie und von Ihnen ausgewählte Geräte auf ihr Netzwerk zugreifen. Um den Filter zu setzen, klicken Sie in Ihrem Router-Konfigurationsprogramm auf WLAN → Sicherheit (o.ä. je nach Router) → WLAN-Zugang auf bekannte Geräte beschränken. Nun können Sie MAC-Adressen Ihnen bekannter Geräte eintragen und haben künftig vor unerwünschten Schmarotzern Ruhe.

12. Dem Router mit einem Firmware Update auf die Sprünge helfen

Ein langsames Internet kann unter anderem auch an einer veralteten Router-Firmware liegen. Wenn unerwartet Verbindungsabbrüche auftreten oder nicht reproduzierbare Fehler auftreten, kann durchaus fehlerhafte Software Schuld für die Not am Mann sein. Deswegen ist es ratsam, ab und an die Firmware zu aktualisieren. Auch der Sicherheit wegen.

Schritt 1: Verbinden Sie ihren Computer per LAN-Kabel (Wichtig, der Router kann zwischendurch hoch- und runterfahren, dass würde den Abbruch der WLAN-Verbindung zur Folge haben) an den Router an.

Verbinden Sie ihren Computer per LAN-Kabel (Wichtig, der Router kann zwischendurch hoch- und runterfahren, dass würde den Abbruch der WLAN-Verbindung zur Folge haben) an den Router an. Schritt 2: Greifen Sie auf ihr Router-Konfigurationsprogramm zu – IP-Adresse ihres Routers eintippen oder Routerspezifischen Klarnamen wie “speedport.ip” für telekom, fritz.box für Fritzbox oder einfach nur dlinkrouter für Dlink)

Greifen Sie auf ihr Router-Konfigurationsprogramm zu – IP-Adresse ihres Routers eintippen oder Routerspezifischen Klarnamen wie “speedport.ip” für telekom, fritz.box für Fritzbox oder einfach nur dlinkrouter für Dlink) Schritt 3: Suchen Sie in ihrem Router die Einstellung Firmware, Update oder nach einer ähnlichen Ausdrucksweise.

Suchen Sie in ihrem Router die Einstellung Firmware, Update oder nach einer ähnlichen Ausdrucksweise. Schritt 4: Laden Sie sich das Update zunächst in ihren Download Ordner herunter

Laden Sie sich das Update zunächst in ihren Download Ordner herunter Schritt 5: Sie sollten ihre Einstellungen speichern und später wiedereinspielen deshalb starten Sie ein Backup. Dies machen Sie bei den meisten Routern unter System → Safe Configuration/Einstellungen speichern oder ähnlichen Begriffen.

Sie sollten ihre Einstellungen speichern und später wiedereinspielen deshalb starten Sie ein Backup. Dies machen Sie bei den meisten Routern unter System → Safe Configuration/Einstellungen speichern oder ähnlichen Begriffen. Schritt 6: Starten Sie ihr Update und wählen Sie die Datei auf ihrem PC aus, der Upload beginnt jetzt. Machen Sie während des Uploads am besten nichts an ihrem PC.

Starten Sie ihr Update und wählen Sie die Datei auf ihrem PC aus, der Upload beginnt jetzt. Machen Sie während des Uploads am besten nichts an ihrem PC. Schritt 7: Nun können Sie ihre Einstellungen aus Ihrem Einstellungsfile zurückspielen. Das war’s. Ihr Router ist nun Aktuell.

Übrigens: Nicht nur die Router Firmware kann schuld sein - Auch die Überprüfung des eigenen Rechners auf aktuelle Treiber lohnt sich.

Wer auf Windows 10 umgestellt hat, sollte unbedingt seine Treiber checken.

Es kann nämlich passieren dass euer Windows 10 schlichtweg die falschen WLAN-Treiber installiert hat.

Das erkennt man daran dass im Geräte Manager ein gelbes !-Dreieck auftaucht.

Oder ihr Adapter taucht garnicht auf – oder er hat den falschen Standard oder, oder, oder…

Öffnen Sie den Gerätemanager, suchen Sie ihren Adapter und klicken Sie auf Treiberoftware aktualisieren. Suchen Sie nun unter den lokalen Gerätetreiben. Taucht die gesuchte Hardware auf – Glückwunsch. Wenn nicht, den aktuellen Treiber für Windows 8 suchen und installieren. Aber immer merken: Beim installieren neuer Treiber zuerst den alten Treiber im Gerätemanager mit einem Rechtsklick deinstallieren.

13. Mit einem WLAN-Booster die Sendeleistung Ihres Gerätes erheblich verbessern

Wem eine Weiterleitung/Wiederholung des Signals per Repeater nicht ausreicht, der sollte über einen sogenannten WLAN-Verstärker, gerne auch WLAN-Booster genannt, nachdenken. Diese Geräte werden zwischen Router und Antenne geschaltet, um die Sendeleistung massiv zu erhöhen.

Da liegt auch schon die erste Hürde: Wer keinen Router mit abnehmbaren Antennen hat, der schaut in die Röhre.

Aber Achtung: Die massive Verstärkung des Signals mittels dieser Geräte liegt schnell im illegalen Bereich. Sollte ein unliebsamer Nachbar sich in seinem privaten Wi-Fi-Network gestört fühlen und einen Funk-Messwagen vorbeischicken kann es für Sie ganz schnell mit einem saftigen Bußgeld enden.

Deshalb ist es wichtig, die vorgeschriebenen gesetzlichen Höchst-Sendeleistungen zu kennen und seine eigene Sendeleistung berechnen zu können.

Die Höchst-Sendeleistung für das 2,4 GHz Band liegt bei 20dBm (100mW).

Im 5 GHz Band beträgt die Höchstsendeleistung bei 23dBm (200mW).

Wenn man alle Angaben in db vorliegen hat, ist eine Berechnung relativ einfach:

Unser Beispielsender hat 17 dBm und wird in Kombination mit einer Antenne verwendet, die 8 dBi “Gewinn” macht.

Dies würde eine Sendeleistung von 25 dB ergeben und wäre somit unzulässig.

Der Kabelverlust ist aber auch mitzuberechnen was im Endeffekt (bei min. 2 dB Kabelverlust) 23 dB ergibt und somit zumindest im 5 GHz Band erlaubt ist.

Auch wichtig ist:

Die Sendeleistung wird alle 3 dBi verdoppelt. 26 dBm wären somit schon 400 mW, 29 dbm 800 mW und 30 dbm bereits 1000 mW!.

Wenn alle Berechnungen abgeschlossen worden sind, kann der Booster an den Router angeschlossen werden. Wir bieten in unserem Shop keine direkten Booster an, mit entsprechenden Suchbegriffen wird man aber in eBay auf einige Produkte aus China aufmerksam.

Wie gesagt, dies ist die brutalste Methode und auf eigene Gefahr!

14. Die bewährte “An/Aus-Methode”

Wie sagt man doch immer so schön? Großmutters Hausmittelchen helfen immer! Und einer der ureigenen Tipps der IT-Welt sowie unser 14. Wie-verbessere-ich-mein-WLAN Tipp der durch alle Computerkenntnisschichten von unerfahrener Hausfrau bis Technik-Profi geht, lautet: “Mach doch mal Aus und nochmal An.”

Und: Das funktioniert meistens auch noch! Denn:

Ein Router läuft 24/7, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Bei den meisten zumindest.

Und wenn so ein Router lange genug läuft, dann kann er verrückte Dinge tun – ein bisschen langsamer werden, die Verbindung straucheln lassen und manchmal auch seinen “eigenen Willen” ausführen.

Das ist dann meistens für den User sehr verwirrend und manch panischer Mensch lässt dann sofort den IT-Service kommen, der diesen Tipp so gut wie IMMER zuerst ausführt.

Deshalb unser Tipp: Trennen Sie ihren Router einfach alle paar Tage für ungefähr 30 Sekunden vom Stromnetz.

Es klingt banal, aber ein Reboot frischt das System einfach ein wenig auf. Außerdem sollten Sie immer darauf achten, dass Ihr Router gut belüftet ist – Bitte nicht unter dutzenden von Sachen “begraben”.

15. Eigenen Parabolverstärker bauen für 150 % Leistungssteigerung

Was gibt es schöneres als Selbstbausachen, die eine Leistungssteigerung von bis zu 150 % bringen können und zudem Gratis sind?

Richtig, nichts!

Also beschäftigen wir uns in unserem genau damit – Los geht’s.

Schnappen sie sich einen Karton, Alufolie, Schere und Kleber und drucken sie diese Vorlage aus:

Download Vorlage

Schneiden Sie die Vorlage (in Originalgröße/angepasst auf ein Blatt ausdrucken!) aus und legen Sie sie auf einen dünnen Karton.

Schneiden Sie den Karton nach Vorlage aus.

Wenn sie beide Kartons ausgeschnitten haben, können Sie mit dem nächsten Schritt beginnen.

Umwickeln Sie den Karton möglichst stramm und faltenfrei mit Alufolie.

Das kann mitunter etwas schwierig werden. Wer aber etwas geübter wie unser Autor ist, bekommt das sicher schöner hin!

Verbinden Sie die Zapfen des Rundstücks mit den vorgesehenen Laschen und knicken sie die Laschen hinten ab.

Schieben Sie die Antenne ihres Routers durch die runden Löcher Ihres Parabolverstärkers.

Nun müssen sie nur noch den Parabolverstärker in Richtung ihrer Geräte drehen und sie haben es geschafft!

Die Original-Idee für diese Antenne stammt übrigens von

Tipp: Verwenden Sie (im Gegensatz zum Autor...) kein Klebeband!

Die Erfahrung zeigt, dass Flüssigklebstoff bessere Ergebnisse erzielt.

Dann ist Ihre Antenne auch nicht so faltenreich wie unsere – Denn es gilt: Je glatter die Antenne, desto besser der Empfang später.

Das war’s mit unserem Guide. Wir hoffen er hat ihnen gefallen!

Bei Fragen, egal welcher Natur rund ums Thema Technik, WLAN, Funk etc. können sie uns jederzeit Mo-Fr 09.00-18.00 unter 07666/88499-0 anrufen.

15 Tipps, um das Netzwerk schneller zu machen

Vorhandene Hardware überprüfen und optimieren

Es müssen nicht immer neue Geräte sein. Im Sinne der Nachhaltigkeit und auch im Sinne Ihrer Finanzen sollten Sie zuerst die verfügbaren technischen Komponenten prüfen. Denn es kann gut sein, dass Sie nur mit einer Geräteoptimierung eine schnellere Transferrate erzielen. Dazu müssen Sie noch nicht mal ein IT-Fachmann sein.

Der Router: Alles eine Frage der richtigen Position!

Die Leistungsfähigkeit Ihres Heimnetzes steht und fällt mit dem richtigen Standort und der perfekten Positionierung des Routers. Der beste Platz für ihn ist an einer zentralen Stelle seiner Wirkungsstätte. Vor der Installation definieren Sie am besten die Bereiche in Ihrem Haus oder der Wohnung, in denen der Empfang sehr gut sein soll. Die Positionierung erfolgt dann auf Basis dieser Definition, also dorthin wo die Signale freie Bahn für diese Areale haben.

Auch ein erhöhter und rundum möglichst freier Standort ist wichtig, um den Empfang für die anderen Geräte im Netzwerk optimal zu gestalten. Beeinflusst wird die Signalstärke auch von Decken und Wänden. In der dichten Bausubstanz gehen viele Signale verloren. Achten Sie deshalb darauf, dass zwischen Ihrem WLAN-Router und den Empfangsgeräten möglichst keine dicken Wände oder Decken sind. Verbesserungen in der Stärke der Funksignale kann manchmal schon eine kleine Änderung der Position zur Seite oder in die Höhe bringen. Da ist noch Luft nach oben: Manche Router haben an der Unterseite Halterungen, damit lassen sie sich ganz praktisch an Schränken, Regalen oder Wänden befestigen. Je höher der Router angebracht ist, umso weniger Hindernisse müssen die Signale überwinden.

Besitzen Sie einen Router mit Antennen? Dann richten Sie die Antennen in verschiedene Richtungen, denn auch diese kleine Aktion bringt schon etwas Tempo in den Datenfluss.

Tempomacher 1: Konfigurieren Sie die LAN-Einstellungen im Router

Eventuell ist in Ihrem Router der LAN-Anschluss gedrosselt? Aus einem solchen Zustand lassen sich nämlich allzu langsame Transferraten zwischen einem WLAN und einem Gerät, welches LAN unterstützt oder zwei LAN-Komponenten ableiten.

Ist Ihr NAS oder Computer via Kabel mit dem Router verbunden und kommt nur auf eine magere Bruttoübertragungsrate von etwa 100 Mbit pro Sekunde? Gerade mal den zehnten Teil ihres realen Potentials an Transferraten können Geräte erzielen, die mit Fast-Ethernet-Tempo via Gigabit-LAN-Ports verbunden sind.

Im Menü der beliebten Fritzbox schauen Sie unter den Netzwerkeinstellungen nach, diese Einstellungen befinden sich im Punkt Netzwerk und dieses wiederum im Punkt Heimnetz. Sind in Ihrem Router die LAN-Anschlüsse mit 1 Gbit pro Sekunde auf "Power Mode" eingestellt? Oder arbeiten die Komponenten unter dem behäbigen "Green Mode". Sollte bei Ihnen der "Green Mode" aktiviert sein, dann stellen Sie um auf den "Power Mode" und schon haben Sie Ihren Datenfluss ein wichtigen Schritt in Richtung Tempo gebracht.

Tempomacher 2: Retro-Standard deaktivieren

Ist in Ihren Router-Einstellungen noch der "historische" 802.11b-Standard im Frequenzband bei 2,4-Ghz aktiviert? Diese Datenbremse ist recht verbreitet in Heimnetzwerken, da viele Router per Werkseinstellung auch heute noch damit an die Käufer geliefert werden. Die Transferrate wird unter dem 802.11b-Standard deutlich reduziert, das gilt besonders für Clients im n-, g-, ac- oder ax Bereich.

Fritzbox und weitere aktuelle Router, die mit Wi-Fi 6 arbeiten, unterstützen den Retro-Standard 802.11b nicht mehr. Besitzen Sie eine nicht ganz so moderne Fritzbox, wie das Modell Fritzbox 7590 oder andere Modelle, die Wi-Fi 4/5 unterstützen? Dann gehen Sie bitte im Menü Ihres Routers auf "WLAN" und dort auf "Funkkanal". Dort finden Sie den Unterpunkt "Funkkanal Einstellungen anpassen" und nach einem Klick darauf sehen Sie die Option "Weitere Einstellungen", dort sehen Sie den WLAN-Standard mit 2,4-Ghz, nun klicken Sie im dazugehörigen Drop-down Menü auf "802.11g+n" oder eine andere Option, die kein "b" aufweist.

Tempomacher 3: Sortieren Sie veraltete Geräte aus

Parallel zum oben beschrieben Schritt, also dem Abschalten des veralteten 11b-WLAN müssen Sie nun die Geräte aussortieren, die nur unter diesem Standard arbeiten. Trennen Sie sich von den 11b-WLAN-Geräten, die sich nach der Deaktivierung dieses Standards sowieso nicht mehr mit dem Router verbinden können.

Tempomacher 4: Konfigurieren Sie den LAN-Anschluss am Laptop auf eine schnellere Gangart

Damit eine falsche Einstellung am Port ihres Computers nicht den Datenfluss drosselt, tippen Sie mit "Win-R" den Befehl für das Öffnen des Ausführen-Dialogs und schreiben in das neue Feld und klicken dann auf "OK". Durch diese Schritte sind Sie im Bereich "Netzwerkverbindungen" und klicken dort mit der rechten Maustaste auf "Ethernet", dort gehen Sie auf "Eigenschaften" und dann auf "Erweiterte Konfiguration". Ist in Ihrem PC das "Green Ethernet" oder das "Energieeffiziente Ethernet" aktiviert? Wenn ja, dann deaktivieren Sie diese Einstellungen. Nun haben Sie dafür gesorgt, dass der LAN-Port am PC ab sofort maximale Datentransferraten bereit ist.

Tempomacher 5: Ältere Hardware kontrollieren und eventuell aussortieren

Unabhängig davon, wie neu und schnell ein daran angeschlossenes Gerät arbeiten könnte, wenn Router und WLAN Access Points oder Switch veraltet sind, werden die leistungsfähigeren Geräte ausgebremst. Aus diesem Grund sollten Sie Ihren "Maschinenpark" im Heimnetzwerk genauer unter die Lupe nehmen. Sind dort noch Geräte vorhanden, die die neueren Standards nicht unterstützen oder die aus anderen technischen Gründen veraltet sind? Damit meinen wir zum Beispiel Access Points oder Router, die noch mit Wi-Fi 4 oder gar Wi-Fi 3 arbeiten. Und auch Switches und Router deren Fast Ethernet Anschlüsse nur für eine Leistung bis 100 MBit pro Sekunde ausgelegt sind, gehören ins Museum.

Funken sollten alle Router und weiteren Verteiler idealerweise mit Wi-Fi 6, mindestens sollten Sie jedoch den Standard Wi-Fi 4 bei 2,4 GHz oder Wi-Fi 5 bei 5 GHz beherrschen.

Sparen durch hierarchische Lösungen

Nicht immer müssen sämtliche Geräte im Heimnetz optimal mit Funksignalen versorgt sein. In solchen Fällen reicht es schon, wenn bestimmte Empfangsgeräte bevorzugt behandelt werden. Wenn Sie dem zustimmen können, dann können Sie kostenintensive neue Hardware von der Einkaufsliste streichen und stattdessen das WLAN-System nur unter bestimmten Bedingungen nutzen

Auch wenn Ihr Heimnetz über einen WLAN-Router verfügt, müssen noch lange nicht alle Bits über WLAN laufen. Bei Computern, die einen festen Standort haben, macht es mehr Sinn, auf LAN zurückzugreifen. Denn mit dem Einsatz von LAN ist die Verbindung zwischen den Ports auf jeden Fall stabiler, als eine reine Funkverbindung. Gleichzeitig werden damit die Wege für die WLAN-Signale nicht unnötig behindert.

Falls Ihr Router nicht genug LAN-Anschlüsse hat oder diese bereits vergeben sind, dann erwerben Sie einen günstigen Gigabit-Switch. Schon ab 12 Euro erhalten Sie das praktische und leistungsstarke Verbindungselement, welches das Angebot an Ports in Ihrem Netzwerk vervielfacht.

Funklöcher mit Powerline-Adaptern ausfüllen

Wenn zu viele Hindernisse im Weg sind, zum Beispiel massive Möbel oder Wände, lassen sich die dadurch entstehenden Funklöcher mit Powerline-Adaptern überbrücken. Für diesen Zweck wird Adapter A möglichst nah beim Router in eine stationäre Steckdose gesteckt und der Adapter B in eine Steckdose nahe beim Endgerät gebracht. Der Adapter B baut via Stromleitung eine Verbindung zu Adapter A auf. Dabei ist die Transferrate umso höher, je kürzer und technisch hochwertiger die Adapter und die Stromleitung sind. Unter besten Bedingungen können Netto 50 bis 350 Mbit pro Sekunde übertragen werden. Damit Sie solch hervorragende Übertragungsraten bekommen, wählen Sie Powerline-Adapter-Kits mit G.hn Standard oder dem HomePlug-AV2 und wenigstens 1.000, im besten Falle 2.400 MBit Übertragungsrate pro Sekunde.

Der Einsatz von Mesh-WLAN Systemen

WLAN-Mesh Stationen machen ordentlich Tempo. Das System besteht aus mindestens jeweils zwei Nodes, auch Basisstationen genannt. Die Nodes sind via WLAN miteinander in Kontakt und sollten deshalb so im Haus verteilt werden, dass die kabellose Verbindung zwischen den Stationen noch einigermaßen ordentlich ist. Dualband-Mesh Systeme, die WiFi-5 unterstützen sind relativ günstig zu erwerben. Trotzdem raten wir zu den etwas teureren Mesh-Systemen mit Wi-Fi-6-Dualband, da diese wesentlich effektiver arbeiten. Zwei Nodes von diesem Standard gibt es aktuell für ca. 190 Euro, zum Beispiel von den Herstellern Tenda, Asus, TP-Link oder Netgear. Diese etwas höhere Investition wird sich auf Garantie in der Zukunft bezahlt machen, wenn Lösungen unter Wi-Fi-5 ins Altenheim ziehen müssen.

Wenn es ganz schnell zugehen soll im Heimnetz, dann sollten Mesh-Systeme mit dem Standard Wi-Fi-6-Triband ins private Netz integriert werden. Diese Geräte setzen für die Verbindung der Stationen untereinander ein drittes WLAN-Element ein und kommen so auf unfassbare Transferraten von 900 Mbit pro Sekunde. Allerdings kostet die Basisstation auch um die 250 Euro.

Eine preiswertere Option besteht darin, eine bereits in Ihrem Besitz befindliche Fritzbox, die Wi-Fi 5 oder 6 unterstützt mit einem AVM Fritz Repeater als Mesh-Modul zu konfigurieren. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Fritz-Repeater 3000 und 2400 in der Kombination mit einer Wi-Fi-5-Fritzbox die höchsten Leistungen bringen.

Mit kabelgebundener Verbindung die Gigabit-Border überwinden!

WLAN ist superpraktisch, kann aber bei den Transferraten nicht mit NAS-Geräten konkurrieren, die einen 2,5-Gbe-Multigigabit-Anschluss besitzen und damit auf einen Up- beziehungsweise auch Downstream von 2,5 Gigabit pro Sekunde kommen. Ab dem Einsatz von etwa 250 Euro sind Sie dabei, wenn es gilt Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Für den Computer, der auf so ein hochwertiges NAS wie zum Beispiel das Asustor AS3302T zugreifen soll, brauchen Sie dann noch wenigstens einen Adapter für Multigigabit-LAN. Varianten für einen solchen Adapter sind PCIe oder USB. Ebenfalls benötigen Sie für so ein Hochleistungssystem einen Multigigabit-Switch, damit das NAS und der Computer nicht unmittelbar via Kabel miteinander verbunden sind.

Ganz abgesehen von diesem speziellen Einsatz für den Multigigabit-Switch lohnt sich seine Anschaffung, denn zur Zeit werden noch keine Router für Heimnetze angeboten, die über 2 Ports für Multigigabit verfügen und damit als LAN-Ports eingesetzt werden könnten.

Die Kosten für Switch plus Adapter liegen etwas unter 150 Euro. Für etwa 115 Euro können Sie den QSW-1105-5T mit den Ports 5 X 2,5-GbE erwerben. 30 bis 35 Euro kosten die passenden USB-Adapter von Club3D oder Delock. Ebenfalls empfehlenswert ist der Trendnet TUC-ET2G, der wie die anderen Adapter auch als PCIe-Karte im Handel verfügbar ist.

Noch mehr Argumente für die Verbindung via Kabel!

Wer alle Voraussetzungen für ein ultraschnelles Heimnetzwerk mitbringt, der möchte sich nicht mehr von nervigen Details ausbremsen lassen. Computer mit Wi-Fi-6-WLAN und ein NAS mit Multigigabit sollen nicht dafür da sein, um die Daten tröpfchenweise zu senden und zu empfangen. Doch um die Potentiale der modernsten technischen Anlagen wirklich ganz ausschöpfen zu können, muss auch die Gesamtgröße des Haushalts der mit Daten versorgt werden will berücksichtigt werden. Und auch die zu überbrückenden Zahl der Decken und Wände darf nicht außer Acht gelassen werden. So kommt heute kein privater Haushalt, der hohe Ansprüche an seine Netzwerk-Technik hat, um eine professionelle Verkabelung herum. Dazu gehören spezielle LAN-Steckdosen und eine fachkundige Verlegung der LAN-Kabel für das heimische Netzwerk im gesamten Wohn- und Home-Office-Bereich.

Das zentrale Element ist der Multimediaverteiler, in seinen Patchpanelen kommen sämtliche der angeschlossenen LAN-Kabel zusammen. Eine professionelle Kabelverlegung schützt vor dem üblichen Chaos der Kabelführung. Sie bietet auch die beste Basis für einen weiteren Ausbau in Richtung Smart Home.

Tempo machen ohne Wi-Fi-6

Auch mit einem Router, der "nur" mit Wi-Fi-5 arbeitet, ist eine deutliche Verbesserung der Transferrate möglich. Schließen Sie dazu einfach einen Multigigabit-Switch in Ihren Mediakasten an. Durch diese kleine Maßnahme erweitern Sie Ihren Vorrat an Ports um bis maximal 4 Multigigabit-Anschlüsse. Verbinden lassen sich die Ports über ein Kabel des Standards Cat5e.

Ein NAS mit Multigigabit-Standard wird nun unabhängig vom Standort des Switches und kann in jedem Zimmer aufgestellt werden, in dem eine Multigigabit-Netzwerkdose integriert ist. An die übrigen Gigabit-LAN-Anschlüssen des Routers können die Räume verbunden werden, die keine Multigigabit-Version benötigen.

WLAN ohne Abstriche durch einen Router mit Wi-Fi-6

Eine Voraussetzung für das beste WLAN mit Bruttolinkraten bis zu 2.400 Mbit pro Sekunde auf der Bandbreite von 160 MHz ist ein Router mit Wi-Fi-6, der bei 5 GHz auch mit 160 MHz Bandbreite seine Signale sendet. Denn nur so klappt die Verbindung zwischen Client und Router.

Außerdem muss der Router wenigstens einen Port für 2,5-GbE-Lan haben. Dieser Port darf aber nicht die Verbindung zum Glasfaser-Modem sein, sondern sich im Heimnetzwerk als LAN-Anschluss verwenden lassen.

Die 5530 Fiber und die 6660 Cable Fritzboxen bringen die oben genannten Voraussetzungen beide mit, zumindest dann, wenn sie mit dem Netzanschluss über das Glasfasermodul oder über das integrierte Kabelmodem verbunden sind. Sollte diese Connection nämlich nicht zustande kommen, dann müssen die Fritzboxen als LAN-Port den 2,5-GbE-Anschluss nutzen.

Die Fritzrouter übertragen mit bis zu 160 MHz Bandbreite über den Access-Point 2 X 2 Wi-Fi-6. Mit dieser Art von Datentransfer kann ein Client, der den gleichen Standard wie der Access Point unterstützt auf Nettoübertragungsraten von mehr als einem Gbit in der Sekunde kommen. Übertragen wird diese Datenrate von der Box über den 2,5-GbEp-Anschluss direkt an das NAS oder an einen Switch.

Relativ kostspielig und auch anspruchsvoll in Sachen Stromverbrauch sind Router mit dem Standard Wi-Fi-6 und der Unterstützung von 160-MHz. Dafür sind solche Geräte auch absolut effektiv! Beispielrouter für diese Leistungs- und Preisklasse sind zum Beispiel der Zyxels Armor G5 oder der Triband Router AX12 von Netgear. Einige dieser Wi-Fi-6-Router punkten sogar mit gleich zwei Multigigabit-Anschlüssen. Doch einer der beiden Ports muss als WLAN-Anschluss herhalten, da die Geräte kein eigenes Modem besitzen. In Sachen Ausstattung können diese durchaus hochwertigen Geräte also nicht auf allen Ebenen mit der Fritzbox mithalten.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels